Die zunächst in China gezeigte Studie ID. AERO gab 2022 bereits einen Ausblick auf das neue Elektroauto. VW verspricht eine besonders aerodynamische Designsprache, die eine Reichweite von bis zu 700 Kilometern gemäß der hiesige WLTP-Norm ermöglichen soll.

„Mit dem neuen ID.7 runden wir unser E-Modellportfolio nach oben hin ab. Die Limousine wird Top-Technik und Qualität bieten. Der ID.7 ist eines von zehn neuen E-Modellen, die wir bis 2026 auf den Markt bringen. Unser Ziel: In jedem Segment für unsere Kundinnen und Kunden das passende Angebot zu haben“, so Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen. Wann es wie beim Passat auch eine Kombiversion geben wird, bleibt abzuwarten – angedeutet wurde ein solches Modell aber bereits. 

Bei dem neuesten Modell auf Basis des MEB reagiere man auf das Feedback der Kunden und verbessere das Bedienerlebnis in den relevanten Bereichen, erklärt VW. Im ID.7 seien zahlreiche Innovationen serienmäßig, darunter ein neues Displaykonzept, ein Augmented-Reality-Head-up-Display, ein 15-Zoll-Screen, eine neue, in die erste Ebene des Infotainmentsystems integrierte Bedienung der Klimatisierung und beleuchtete Touch-Slider.

Das neue Klimatisierungskonzept mit intelligenten Ausströmern biete unterschiedliche Funktionen. So erkenne der ID.7 den sich nähernden Fahrer anhand seines Schlüssels und beginne an heißen Sommertagen mit der Kühlung des Innenraums beziehungsweise an kalten Tagen mit dessen Erwärmung bevor er einsteigt. „Neu konzipierte ‚Smart Air Vents‘ steuern dabei den Luftstrom und wedeln dynamisch, um schnellstmöglich die Luft großflächig zu verteilen. Sitzen die Passagiere im Auto kann wahlweise die Lüftung direkt auf den Körper zielen oder den Innenraum indirekt belüften“, so der Autobauer. Auf dem neuen großen Display seien diese Funktionen immer sichtbar, aktivierbar und individuell je nach Nutzer zu speichern. Spezielle Wünsche aktiviere man per Spracheingabe.

Der ID.7 folgt stilistisch der Designsprache der vollelektrischen ID.-Modellfamilie. Die Formensprache der Limousine ist laut den Designern von der aerodynamisch gestalteten Front- und Dachpartie geprägt, die dazu beitragen, den Energieverbrauch zu senken und die Reichweite zu erhöhen. „Durchströmte Lufteinlässe in der Front lassen den Fahrtwind gezielt seitlich am Fahrzeug nach hinten strömen. Sie bilden so einen Air Curtain, der den Luftstrom seitlich des Fahrzeugs beruhigt. Das abfallende Dach trägt dazu bei, dass der ID.7 einen sehr guten Luftwiderstandsbeiwert erreicht.“

Der modulare Baukasten MEB mit kurzen Überhängen und langem Radstand (2,97 m) kommen den Angaben nach dem Innenraum zugute. Das Ergebnis soll beim ID.7 „der Charakter einer Oberklasse-Limousine mit besonders großzügigem Raumgefühl“ sein.

Der ID.7 soll in den drei Hauptmärkten China, Europa und Nordamerika auf den Markt kommen. Für den europäischen Markt wird die Elektro-Limousine im Volkswagen-Werk Emden produziert. Sie ist nach dem SUV ID.4 das zweite Modell auf MEB-Basis, das an dem Standort gefertigt wird. Wann das neue Elektroauto hierzulande starten wird, konkretisiert VW noch nicht. Die Serienversion für China wird früheren Aussagen nach in der zweiten Jahreshälfte 2023 eingeführt.