Das Modell kommt auf 44 kW Dauer- und 86 kW Spitzenleistung. Die Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller mit 135 km/h an. Die Batterie an Bord ist austauschbar und verfügt über ein Brutto-Energiegehalt von 30,4 kWh, was für 163 Kilometer nach WLTP reichen soll. Als städtische Reichweite gibt Next.e.GO Mobile bis zu 250 Kilometer an. Wie bereits im Mai angekündigt, fährt der Nachfolger des e.Go Life mit einem 11-kW-Bordlader vor, was eine wesentliche Verbesserung zu dem im Vorgängermodell verbauten 3,6-kW-Lader darstellt. Den Verbrauch beziffert der Hersteller auf 18,6 kWh/100 km nach WLTP. Der Viersitzer kommt mit 3,36 Metern auf eine ähnliche Länge (bei identischem Radstand von 2,2 Metern) wie sein Vorgänger, überragt diesen in der Höhe aber um etwa 5 Zentimeter. Der Grund: Der Hersteller strebt einen SUV-artigen Look an. Das Gepäckvolumen wird mit 116 Litern bzw. 671 Litern bei umgeklappten Rücksitzen angegeben.

Während es Außen im Kern beim bekannten Design bleibt, sind die Neuerungen im Interieur auffälliger – etwa mit Blick auf ein neues 23-Zoll-Display, über das u.a. die Klimaanlage bedient wird. Grundsätzlich wird der e.wave X in drei Ausstattungslinien – Native, Urban und Metropolitan – vorfahren, die Preise starten jeweils bei 24.990, 27.990 und 29.790 Euro.

Im Basispaket sind unter anderem 17-Zöller und LED-Scheinwerfer vorne enthalten. Die „Urban“-Linie wartet u.a. mit 18-Zöllern, Einparkhilfe hinten, Rückfahrkamera und Wireless Apple CarPlay und Android Auto auf. Die höchste Ausstattung umfasst vor allem Aufwertungen beim verwendeten Material und Design. Und: Der Batterietausch ist bei allen drei Linien vorgesehen, allerdings nur bei „Urban“ und Metropolitan“ soll es sich „bald“ um einen automatischen Battery Swap handeln.

Ende vergangenen Jahres hatte Next e.GO Mobile den Bau von „Swap-Stationen“ angekündigt, dabei handelte es sich aber um Werkstätten, nicht um Container-artige Wechselstationen wie bei Nio. Dabei musste das Fahrzeug auf die Hebebühne und der Akku wurde händisch von Mitarbeitern getauscht – und nicht automatisiert von Robotern. Der Tauschvorgang selbst dauerte zu Anfang 60 Minuten. Eine im Zuge des Pariser Autosalons angekündigte Kooperation mit dem US-Unternehmen Ample spricht jedoch dafür, dass der Batterietausch praktikabler werden dürfte. Auf der Zusammenarbeit mit Ample wird aller Wahrscheinlichkeit nach dann auch der „bald verfügbare“ automatisierte Akku-Tausch basieren.

„Die ersten e.wave X-Fahrzeuge, die produziert werden, sind für Kunden bestimmt, die seit dem Frühsommer diesen Jahres ein Fahrzeug reserviert haben“, teilt der Hersteller mit. Es gebe also einen „exklusiven Zeitraum“, damit diese Kunden ihr Fahrzeug konfigurieren und fest bestellen können. Im Anschluss wird der e.GO-Verkaufskonfigurator ab dem 1. Dezember 2022 für alle zugänglich gemacht. Erste Auslieferungen sind noch für Ende des laufenden Jahres geplant.