Emissionsregularien, Einfahrtsbeschränkungen, eine Vielzahl von Mobilitätsarten – der Güterverkehr in Städten erlebt tiefgreifende Veränderungen und entwickelt sich weiter.

Angesichts immer größerer Warenflüsse spielen Fahrzeuge mit einer Tonnage von mehr als 3,5 Tonnen weiterhin eine zentrale Rolle bei der Versorgung der Städte. Renault Trucks verfügt über ein komplettes Portfolio von in Frankreich hergestellten Elektrofahrzeugen von 3,5 bis 26 Tonnen und setzt sich im Bereich des städtischen Verteilerverkehrs seit zehn Jahren für die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks ein. GEODIS beabsichtigt bis 2030 seine CO2-Emissionen um 30 % zu senken und hat sich dazu verpflichtet, 37 Großstädte ab 2023 CO2-frei zu beliefern.

Ziel ist die Entwicklung eines völlig neuen elektrischen 16-Tonners zu ähnlichen Kosten (TCO - Gesamtkosten des Betriebs) wie ein Dieselfahrzeug, was eine Grundvoraussetzung für die Etablierung alternativer Antriebe darstellt. „Angesichts der ökologischen Dringlichkeit sowie des Wachstums des E-Commerces und der Einrichtung von Umweltzonen in den französischen Großstädten, muss die Dekarbonisierung des Verkehrs zügiger vorangebracht werden. Dies ist das Ziel von GEODIS und der Partnerschaft mit Renault Trucks. Im Sinne einer nachhaltigen Stadtlogistik möchten wir schnelle und konkrete Antworten geben“, so Marie-Christine Lombard, Vorstandsvorsitzende von GEODIS.

„Das Image des Lastwagens hat sich geändert, er wird nun endlich als unverzichtbares Transportmittel wahrgenommen. Das gemeinsam von Renault Trucks und GEODIS durchgeführte Oxygen-Projekt hat die Entwicklung eines Lkw zum Ziel, der sich nahtlos in das Stadtbild einfügt. Bei der Konzeption dieses neuen Lkw standen der Arbeitskomfort des Fahrers, seine Sicherheit und die der Stadtbewohner im Mittelpunkt“, ergänzt Bruno Blin, Präsident von Renault Trucks.

Dieses – unter dem Projektnamen „Oxygen“ laufende – Fahrzeug wird gemeinsam entwickelt und berücksichtigt alle Einschränkungen und Nutzungen des städtischen Lieferverkehrs: keine Umweltverschmutzung und Lärm sowie eine Verbesserung der aktiven und passiven Sicherheit, um die Koexistenz aller Verkehrsteilnehmern besser zu meistern.

Die Auslieferung des im französischen Werk von Renault Trucks in Blainville-sur-Orne produzierten Prototyps ist für Ende 2022 geplant. 

Ab 2023 ist eine Erprobung des Lkw für den städtischen Lieferverkehr in Paris geplant. Auf diesen unter realen Bedingungen durchgeführten Test folgt anschließend eine Phase der Fahrzeuganpassung unter Einbeziehung der Rückmeldungen der Fahrer. Im Anschluss daran folgt eine Studie zur Optimierung der Gesamtbetriebskosten.