Der auf diese Art und Weise entstandene Elektro-20-Tonner soll im Laufe dieses Jahres für ausgewählte Kunden in Europa erhältlich sein.
Dem umgerüsteten E-Radlader attestiert Volvo CE die gleiche Leistung wie seinem Diesel-Pendant – mit dem Unterschied, dass der in Zusammenarbeit mit Parker Hannifin entwickelte und mit der Volvo-Tochter CE Engineering Solutions umgebaute E-Radlader emissionsfrei ist.
Dass als Basis für die Elektro-Umrüstung ein Modell der Baureihe L120 gewählt wurde, begründen die Schweden mit dem „Markthunger nach nachhaltigeren Lösungen in der Mittelklasse“. Der L120H mit Diesel kann je nach der montierten Schaufel zwischen 2,6 und 9,5 Kubikmeter aufnehmen und bis zu 12,3 Tonnen bewegen – bei einem Gesamtgewicht zwischen 18,5 und 21,6 Tonnen. Wird anstatt der Schaufel ein Holzgreifer montiert, gibt Volvo CE bei dem Diesel-Modell das Fassungsvermögen mit 1,3 bis 2,4 Kubikmetern an. Diese Eckdaten sollte also auch der Elektro-Umbau erfüllen, auch wenn die konkreten technischen Daten in der Mitteilung nicht genannt werden.
Die Batterie mit einer Kapazität von 240 kWh erlaubt laut Volvo CE eine Laufzeit von etwa fünf Stunden bei den meisten mittelschweren Anwendungen und kann innerhalb von zwei Stunden vollständig geladen werden. Die Batteriemodule sind im Heckbereich des Radladers anstelle des Dieselmotors verbaut.
Der L120H Electric Conversion verfügt dabei über einige Ausstattungsmerkmale, die man aus Elektro-Pkw kennt – der Fahrer kann etwa die Kabine vorheizen. Hinzu kommen die Radlader-spezifischen Ausstattungen: Serienmäßig sind die Systeme Comfort Drive Control, Load Assist mit On-Board-Wägung sowie Radarerkennung mit dem Collision Mitigation System verbaut, wie Volvo CE mitteilt.