Volkswagen will weiterhin kein speziell für den Elektroantrieb entwickeltes Modell auf den Markt bringen. Stattdessen setzt die Marke auf die kostengünstigere Anpassung von Serienmodellen. Nicht einmal beim Gewicht gebe es Probleme, so Entwicklungsvorstand Heinz-Jakob Neußer gegenüber den „VDI Nachrichten“. So sei die bereits eingeführte Elektroversion des Kleinstwagens Up leichter und zugleich günstiger als der kaum größere BMW i3.
Dank dieser Strategie könne VW Elektroautos deutlich günstiger anbieten als Hersteller, die reine Elektroautos anbieten, so Neußer. „Von uns als Großserienhersteller wird erwartet, dass wir auch Elektroautos kostengünstig produzieren.“ Zumindest im Fall des Up klappt das. Der 3,54 Meter lange Viersitzer kostet 26.900 Euro, der rund einen halben Meter längere BMW i3 schlägt nicht zuletzt wegen seiner teuren Karbon-Karosserie mit 34.950 Euro zu Buche. Der noch einmal rund einen halben Meter längere Nissan Leaf allerdings – das erste rein für den Elektroantrieb entwickelte Großserienauto – war zwar bei seiner deutschen Markteinführung 2012 mit rund 37.000 Euro relativ teuer, kostet mittlerweile aber nur noch 29.690 Euro.