Telematiktarife in der Flottenversicherung?
<p> Interview mit Dr. Edgar Puls (Vorstand HDI-Gerling Industrie Versicherung)</p>
Flottenmanagement: Welchen Stellenwert nimmt das Flottenversicherungsgeschäft bei der HDI-Gerling Industrie Versicherung ein und welche Produkte können Sie speziell für Flottenkunden anbieten?
Dr. Edgar Puls: Die Bedeutung des Flottenversicherungsgeschäfts für uns lässt sich anhand einiger Zahlen verdeutlichen: Wir haben im Jahr 2014 ein Prämienvolumen von etwa 400 Millionen Euro im Flottenversicherungsgeschäft verzeichnet. Das entspricht einem Marktanteil von circa 13 Prozent im bundesweiten Vergleich. In unserem Unternehmen ist diese Sparte mit 12 Prozent Prämienanteil drittgrößter Geschäftsbereich. Deutschland ist dabei unser Kernmarkt. Wir sind aber auch international tätig. Für unsere deutschen Flottenkunden mit Auslandsstandorten bieten wir darüber hinaus auch internationale Programme an. Diese gehen über die Erfüllung der Pflichtversicherung im jeweiligen Land hinaus. So sorgen wir beispielsweise für größtmögliche Transparenz auch in großen internationalen Fuhrparks, bieten kompetente Ansprechpartner im In- und Ausland und suchen in jedem Land die optimale Lösung unabhängig von der Schadendeckung im deutschen Flottenteil.
Standardisierte Flottenversicherungsprodukte empfehlen wir nur in kleineren Flotten. Bei größeren Flotten bieten wir immer individuelle Lösungen an. Dabei decken wir selbstverständlich alle Bereiche von der Haftpflicht- bis hin zur Kaskoversicherung ab. Je nach Flottengröße und -struktur passen wir die jeweiligen Tarife und Leistungen an. Wir betreuen klassische Pkw-Flotten, Schwerlastfuhrparks, aber auch Unternehmen mit Sonderfahrzeugen.
Flottenmanagement: Der Einsatz von Telematik soll die Effizienz im Fuhrpark steigern. Welche Vorteile für Flottenbetreiber ergeben sich darüber hinaus durch eine solche Lösung?
Dr. Edgar Puls: Telematik ist vielfältig einsetzbar. Augenscheinlich natürlich im Logistikbereich. Hier können beispielsweise Fahrtrouten optimiert werden. Telematik kann aber noch mehr: So ist jede Flotte vom TCO-Gedanken getrieben, vom sogenannten Total Cost of Ownership. Dabei sind die drei größten Kostenpunkte in der Flotte, abgesehen von den Abschreibungskosten, Verschleiß, Kraftstoff und Schäden. Alle drei Bereiche können über den Einsatz von Telematik beeinflusst werden. Durch die Anpassung des individuellen Fahrverhaltens reduzieren sich nicht nur Fahrzeugverschleiß und Kraftstoffverbrauch. Auch die Unfallwahrscheinlichkeit sinkt: Wir haben in manchen Flotten die Schadenhäufigkeit um bis zu 30 Prozent gesenkt. Wenn Sie so wollen, helfen wir also dabei, die Straßen sicherer zu machen.

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In der Flottenversicherung unterscheiden wir übrigens zwischen dem Frequenzschadenaufwand – darunter fallen auch Bagatellschäden – und dem Großschadenaufwand. Durch Telematik lässt sich vor allem der Frequenzschadenaufwand senken, der etwa 70 Prozent der Schäden in der Flotte ausmacht. Davon sind wiederum viele Bagatellschäden Steinschläge. Diese entstehen zum Beispiel, wenn der Abstand zum vorderen Fahrzeug zu gering ist und der Stein statt auf die Straße auf die Frontscheibe geschleudert wird. Durch eine Sensibilisierung des Fahrers kann dieser Kostenpunkt reduziert werden. Zudem muss nicht wegen jedes Steinschlags die komplette Scheibe ausgetauscht werden. Zu prüfen gilt, wo genau sich dieser befindet und wie groß er ist. Oftmals ist eine Weiterfahrt sogar ohne Reparatur problemlos möglich. Auch hier kann die Schadenquote reduziert werden.
Dabei ist zu bedenken, dass der einzelne Bagatellschaden in sich teurer wird, da die Technisierung des Fahrzeugs immer weiter voranschreitet. So sind in einem Stoßfänger beispielsweise Sensoren verarbeitet, um den Fahrer mit akustischen Signalen vor Hindernissen zu warnen. Dadurch können Schäden beim Einparken vermieden werden. Wenn dann aber dennoch ein Schaden entsteht, ist dieser deutlich teurer als ohne Sensorik. Welche Lösung hier am sinnvollsten ist, hängt stark von der Flottenart und dem Einsatzzweck ab.
Flottenmanagement: Bieten Sie entsprechende Beratung an?
Dr. Edgar Puls: Ja, wir stellen als Flottenversicherer nicht nur Kapazität für den Kunden bereit, sondern sind vor allem auch beratend tätig. Diese Beratung besteht aus zwei Stufen: Erstens die Prävention, dazu gehört beispielsweise ein Verhaltenstraining. Zweitens die Schadenbearbeitung: Wir regulieren den Schaden nicht nur möglichst schnell, sondern sorgen auch für eine realistische Kostenschätzung. Dafür haben wir in unserem Unternehmen nicht nur mehr als 400 Schadenbearbeiter, sondern auch ein großes Werkstatt-Know-how. So prüfen wir beispielsweise genau den Kostenvoranschlag. Dabei werden wir von unserem Schadenschutzverband unterstützt, in dem Kfz-Spezialisten sitzen, die über das gleiche Know-how verfügen wie Werkstätten und Gutachter. So kann der Geschädigte zu seiner vollen Zufriedenheit entschädigt werden und der Versicherungsnehmer wird vor überhöhten Forderungen geschützt. Außerdem haben wir ein eigenes Schadennetzwerk mit mehr als tausend Partner-Werkstätten, in das wir Fahrzeuge einsteuern können.
Flottenmanagement: Ist ein Kfz-Versicherungsbeitrag gekoppelt an eine telematikbasierte Fahrverhaltensauswertung im Fuhrparkbereich denkbar?
Dr. Edgar Puls: In Flotten halten wir es unter anderem aus Praktikabilitätsgründen nicht für sinnvoll, den Versicherungsbeitrag an Telematikwerte zu koppeln. Jede Flotte ist ja bereits ein überschaubarer Kreis von Fahrzeugen, für den wir die Prämie individuell kalkulieren. Das heißt, wir können den Schadenaufwand in einer Flotte durch den konsequenten Einsatz von Telematik reduzieren, werden aber nicht auf Grundlage der bloßen Daten eine Prämienanpassung vornehmen.
Allerdings gibt es in unserem Tarifierungssystem abhängig von den Frequenzschäden eine Grundschadenlast. Kann diese durch Telematik gesenkt werden, macht sich dies natürlich auch im Versicherungsbeitrag bemerkbar. Doch nur weil man ein Telematiksystem in einer Flotte einführt, heißt dies nicht, dass automatisch die Schadenlast gesenkt wird. Dies kann nur geschehen, wenn die gesammelten Daten ausgewertet und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.
Flottenmanagement: Was für Maßnahmen schlagen Sie vor?
Dr. Edgar Puls: Fahrer und Fuhrparkleiter müssen darüber informiert werden, wie die Technik im Auto funktioniert und wie sich Kosten und Verschleiß reduzieren lassen. Ganz wichtig dabei: Diese Sensibilisierung für das Thema muss kontinuierlich und langfristig erfolgen, um einen entsprechenden Effekt in einem Unternehmen und seiner Flotte zu erzielen. Ansonsten bringt auch der Einbau eines Telematiksystems nichts.
Flottenmanagement: Wie können mögliche Probleme bei der Einführung von Telematik in Flotten, beispielsweise in Sachen Datenschutz, gemeistert werden?
Dr. Edgar Puls: Natürlich ist das Sammeln von Daten nicht immer unproblematisch. Gerade vor dem Hintergrund von Datenschutzbestimmungen muss die Einführung von Telematik in Unternehmen genau überlegt werden. Der Betriebsrat und auch die Geschäftsleitung sollten vom Fuhrparkmanager von Anfang an mit ins Boot genommen werden. Zudem muss eine positive Akzeptanz für das Thema geschaffen werden. Dazu ist es wichtig, die Vorteile von Telematik zu benennen und mit Vorurteilen aufzuräumen. Es stellen sich in diesem Zusammenhang die Fragen: Was wird erfasst und welches Ziel verfolge ich mit der Einführung dieser Technik? Wenn hier von Anfang an mit offenen Karten gespielt wird, sollte das Thema Datenschutz bei der Einführung von Telematik lösbar sein.
Flottenmanagement: Welche Hürden sehen Sie aus Sicht eines Fahrzeugversicherers in Bezug auf autonom fahrende Fahrzeuge?
Dr. Edgar Puls: Autonomes Fahren kann den Straßenverkehr in Zukunft sicherer und komfortabler machen und ist daher eine begrüßenswerte Entwicklung. Bis vollautonomes Fahren flächendeckend umgesetzt wird, dürften jedoch einige Jahrzehnte vergehen. Es muss dafür unter anderem eine gesetzliche Grundlage in Sachen Unfallhaftung geschaffen werden. In der Übergangsphase können teilautonomisierte Vorgänge, wie ein Notbremsassistent, die Sicherheit auf den Straßen erhöhen und somit auch Einfluss auf die Entwicklung der Versicherungsprämien ausüben. Denn wenn die Schadenfrequenz und die Schwere von Schäden sinken, dann sinkt auch die Prämie. Allerdings müssen diese Systeme auch genutzt werden. So ist es gerade bei Notbremsassistenten so, dass der Fahrer durch Antippen des Gaspedals den Bremsvorgang unterbricht und ein Auffahrunfall trotz moderner Technik geschehen kann.
Flottenmanagement: Welche Entwicklung wird das deutsche Flottenversicherungsgeschäft in den nächsten Jahren nehmen?
Dr. Edgar Puls: Wir beobachten ein Flottenwachstum in Deutschland. Dies liegt unter anderem an der Zunahme von Carsharing-Modellen und an wachsenden Firmenflotten. Wobei übrigens Carsharing nach unserer Einschätzung eine ergänzende Mobilität schafft und keinen Ersatz für den herkömmlichen Individualverkehr bietet. Damit einher geht auch eine Zunahme des Flottenversicherungsgeschäfts in Deutschland. Voriges Jahr entfielen von den 24 Milliarden Euro Prämienvolumen bei der Kfz-Versicherung in Deutschland etwa 3,2 Milliarden auf Flotten.
Gleichzeitig verzeichnete die deutsche Assekuranz voriges Jahr eine Combined Ratio von 107 Prozent in der Kfz-Sparte. Das heißt, für 100 Euro Prämie hat die Versicherungswirtschaft 107 Euro ausgegeben. Auch 2015 hat sich diese Tendenz, soweit heute absehbar, nicht wesentlich geändert. Damit wird weiterhin ein Druck auf die Prämien bestehen bleiben.
Flottenmanagement ist in den vergangenen Jahren ein hochprofessionelles Geschäft geworden. Der Gedanke der Total Cost of Ownership ist für alle Manager größerer Flotten maßgeblich treibend. Nicht nur der innovative Einsatz von Telematik zählt hierzu. Bis aber die Entwicklung des automatisierten Fahrens das Schadengeschehen maßgeblich beeinflusst, werden die herkömmlichen Tugenden das Flottenversicherungsgeschäft bestimmen: effiziente Schadenregulierung mit innovativen Prozessen und innovativer Technik, Schadenprävention und Riskmanagement sowie ein professionell gesteuertes Netzwerk mit Partner- Werkstätten – all dies in langfristiger Zusammenarbeit zwischen Flottenbetreiber und Versicherer.

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Ford: Sehr erfolgreiches Gewerbekundengeschäft in 2011
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Aktuelles
Zur Abrechnung bei Kürzung des Vollkasko-Leistungsanspruchs wegen Trunkenheit
<p> Verursacht ein Versicherungsnehmer einen Verkehrsunfall infolge erheblicher Alkoholisierung grob fahrlässig, so kann der aus einer Vollkaskoversicherung in Anspruch genommene Versicherer den Anspruch aus der Vollkaskoversicherung im Einzelfall um 75% kürzen. Der Versicherer ist zur Kürzung seiner Versicherungsleistung berechtigt, weil der Versicherungsnehmer den Versicherungsfall grob fahrlässig herbeigeführt hat. In diesem Falle ist der Betrag der vereinbarten Selbstbeteiligung zunächst vom Gesamtschaden abzuziehen erst sodann die Kürzung des Leistungsanspruchs vorzunehmen. Dies folgt daraus, dass die Selbstbeteiligung in unmittelbarem Zusammenhang zum Schaden steht, dessen Höhe eben erst feststehen muss, bevor eine Leistungskürzung nach § 81 Abs.2 VVG vorgenommen wird. Entgegen der Auffassung der Klägerin ergibt sich etwas anderes auch nicht aus § 13 Abs.10 AKB. In dieser Bestimmung ist lediglich normiert, dass von dem Schaden die Selbstbeteiligung abzuziehen ist. Eine Regelung, wie die Selbstbeteiligung bei Leistungskürzungen nach § 81 Abs. 2 VVG zu berücksichtigen ist, enthält § 13 Abs. 10 AKB dagegen nicht.</p> <p> Bei dem unstreitigen Schaden in Höhe von 2.261,83 €, einer Selbstbeteiligung von 500,00 € und einer Leistungskürzung um 75 % ergibt sich ein Leistungsanspruch des Beklagten in Höhe von 440,46 €. Damit hat der Beklagte einen Betrag in Höhe von 1.321,37 € ohne Rechtsgrund von der Klägerin erhalten.</p> <p> <em>LG Aachen, Urteil vom 14.07.2011, Az. 2 S 61/11</em></p> <p> <strong>Die Entscheidung kann kostenlos über die Entscheidungsdatenbank des Landes Nordrhein-Westfalen abgerufen werden: </strong></p> <p> <strong><a href="http://www.justiz.nrw.de/Bibliothek/nrwe2/index.php">http://www.justiz.nrw.de/Bibliothek/nrwe2/index.php</a> </strong></p>
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Kia Venga: Günstiges Leasing-Angebot für Gewerbekunden
<p> • Kia Fleet Services bietet mit dem Kompakt-MPV in der Sonderausführung „Collection“ erstmals ein „Auto des Monats“ an<br /> • Leasingfaktor: 1 Prozent bei 48 Monaten Laufzeit und 20.000 km pro Jahr<br /> <br /> Kia Motors Deutschland setzt seine offensive Strategie im Flottengeschäft fort und macht gewerblichen Kunden künftig in jedem Quartal ein „Auto des Monats“. Zum Auftakt bietet die Marke den Kompakt-MPV Kia Venga zu besonders günstigen Bedingungen an: Ab sofort bis zum 30. September kann das umfassend ausgestattete Sondermodell Kia Venga „Collection“ als Benziner oder Diesel zu einem Leasingfaktor von 1 Prozent bei 48 Monaten Laufzeit und 20.000 km Laufleistung pro Jahr bestellt werden (Angebot gilt solange der Vorrat reicht). Das entspricht beim Venga 1.6 CVVT einer monatlichen Finanzrate von 159,71 Euro und beim Venga 1.6 CRDi von 174,62 Euro. Die Monatsrate für Wartung und Service beträgt bei dieser Kombination von Laufzeit und Laufleistung 33 Euro (alle Beträge netto).<br /> <br /> Die Kia Fleet Services kooperieren bei dem Angebot mit der Hannover Leasing Automotive. Die Konditionen können den Kundenansprüchen angepasst werden: durch Laufzeiten von 36 oder 48 Monaten und Laufleistungen von 15.000, 20.000 oder 25.000 Kilometer. Darüber hinaus lassen sich neben der Wartung viele weitere Service-Leistungen nach Bedarf dazu buchen, vom Reifenservice, über Kfz-Steuer, Versicherung und Rundfunkgebühren bis hin zum Schadensmanagement.<br /> <br /> „Kia Motors Deutschland hat die Vertriebsorganisation und Services für gewerbliche Kunden systematisch ausgebaut und ist in diesem Markt inzwischen ein ernstzunehmender Wettbewerber“, sagte Martin van Vugt, Geschäftsführer (COO) von Kia Motors Deutschland. „Das neue Angebot ‚Auto des Monats’ ist ein weiterer Baustein in unserer Gewerbekundenstrategie – und der reichhaltig ausgestattete Kia Venga ‚Collection’ ist zu diesen Konditionen eine hochinteressante Alternative in seinem Segment.“<br /> <br /> Klimaautomatik, Sitzheizung, Panoramadach, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen<br /> <br /> Das Sondermodell „Collection“ basiert auf der gehobenen SPIRIT-Ausführung und verfügt zusätzlich über ein Panoramaglasdach (vorn mit ausstellbarem elektrischem Schiebedach), 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, dunkel getönte Scheiben im Fond (Privacy Glass) und eine Metalliclackierung. Zur Ausstattung gehören zudem Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, Audiosystem (mit sechs Lautsprechern, USB-, AUX- und iPod-Anschluss sowie Radiofernbedienung am Lenkrad), Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Bordcomputer, Nebelscheinwerfer, Dämmerungssensor, Parksensoren hinten, elektrisch einstellbare, beheizbare und anklappbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorn und hinten, höhen- und tiefenverstellbares Lederlenkrad, Lederschaltknauf, höhenverstellbarer Fahrersitz, klimatisiertes Handschuhfach sowie ein Gepäcknetz und ein Ablagefach im unteren Gepäckraumboden.<br /> <br /> Der Venga 1.6 CVVT leistet 125 PS und verbraucht durchschnittlich 6,7 Liter pro 100 Kilometer (CO2-Emission: 155 g/km). Bei der 127 PS starken Dieselversion Venga 1.6 CRDi liegt der kombinierte Verbrauch bei 4,9 Liter auf 100 Kilometer (CO2-Emission: 129 g/km).<br /> <br /> „5 Sterne“-Sicherheit und bis zu 1486 Liter Gepäckraum<br /> <br /> Der 4,07 Meter lange und 1,60 Meter hohe Kompakt-MPV wurde für sein neuartiges Gestaltungskonzept mit weltweit renommierten Design-Preisen ausgezeichnet (u.a. „red dot award“). Das Gepäckraumvolumen kann dank verschiebbarer Rücksitzbank und doppeltem Gepäckraumboden äußerst flexibel erweitert werden (314 bis 1486 Liter). Im Sicherheitstest Euro NCAP erhielt der Kia Venga die Höchstwertung „5 Sterne“. Zur Serienausstattung gehören elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), Bremsassistent (BAS), Berganfahrhilfe (HAC), sechs Airbags und aktive Kopfstützen vorn.<br /> </p>
Home
DIGges Ding
<p> <img alt="" src="https://www.flotte.de/files/UserFiles/micra.jpg" style="width: 250px; height: 167px;" /></p> <p> Neuigkeiten für Micra-Kunden: Es gibt Nachschlag in Form von 18 Zusatz-Pferdchen, die dem analog zur Basisversion ebenso großen (1,2 Liter) Dreizylinder per Kompressor eingehaucht werden. Spürbar wird die Zusatzpower des DIG-S – ganz systemuntypisch – indes erst im oberen Drehzahlbereich.<br /> <br /> Der Micra geht unter die Kompressor-Vertreter. Eine Auszeichnung, welche in der Regel deutlich höherwertigen Fahrzeugen zuteil wird. Damit keine Missverständnisse entstehen: Ein Hubraum- und Leistungsmonster wird der japanische Kleinwagen dadurch nicht. Es bleibt bei kleinem Volumen und drei Töpfen, gibt aber einen Haufen Technik mit auf den Weg. Direkteinspritzung beispielsweise ist selbstverständlich – alles im Sinne des Verbrauchs, der gemittelt bei immerhin 4,1 Litern liegen soll, ein anspruchsvolles Ziel. Doch wie funktioniert das? Klar, man kann den Eintonner locker niedertourig fahren, aber dann sind keine Fahrleistungswunder zu erwarten. Macht gar nichts, schließlich kauft man eine satte Portion Prestige – wer kann schon behaupten, einen Kompressor sein Eigen zu nennen? Und der Rest geht völlig in Ordnung.<br /> <br /> Will heißen: Für einen Cityfloh unter vier Längenmetern bietet der Asiate erstaunlich viel Raum, was ihn zur erwachsenen Alternative stempelt – sogar hinten kann man gut auch etwas länger aushalten. Vorn kommen erst gar keine Diskussionen über das Thema "Platzangebot" auf, und die straffen Stühle avancieren außerdem zu angenehmen Begleitern auf größeren Reisen. Darüber hinaus erfreut der Fronttriebler durch sanfte Federungseigenschaften – was will man mehr? Auch Technik-Fans kommen auf ihre Kosten, eine Vielzahl an Sonderausstattungen, auf die selbst manche Businessklasse-Kunden verzichten, können geordert werden. Dazu gehört nicht zuletzt das schlüssellose Schließsystem. Dagegen zählen Features wie die volle Airbag-Ausrüstung und Klimaautomatik selbst hier inzwischen zum absoluten Standard.</p>

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