Keine gute Idee! von Axel Schäfer

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Hybrid-Fahrzeuge anzuschaffen, damit die Mitarbeitenden vom steuerlichen Vorteil profitieren können, ist ein vermeidbarer Fehler. Um zu prüfen, ob ein Plug- In geeignet ist, sollte die Erstellung eines Nutzungsprofils Standard in jedem Fuhrpark sein. Nur wenn sich ergibt, dass das Nutzungsprofil zum Fahrzeug passt und Mitarbeitende sich verpflichten, tatsächlich auch Strom zu tanken, ist eine Anschaffung sinnvoll. In der Praxis bieten sich dann verschiedene Gestaltungsvarianten an, z. B. eine Limitierung der Benzinkosten oder ggfs. auch die Vorgabe, dass Mitarbeitende selbst nachweisen müssen, dass sie zu Hause eine Lademöglichkeit schaffen oder geschaffen haben. Aktuell gibt es für die Anschaffung privater Wallboxen die Möglichkeit, einen Zuschuss bei der KfW-Bank zu beantragen.

Das Wichtigste in Kürze: 
– Zuschuss von 900 Euro pro Ladepunkt 
– Für Ladestationen an privat genutzten Stellplätzen von Wohngebäuden 
– Für Eigentumsparteien und -gemeinschaften, für Miet- und Vermietparteien 
– Antragstellung seit 24.11.2020 möglich, danach können Sie Ihre Ladestation bestellen und die Arbeiten beauftragen

Mit dem Zuschuss Ladestationen für Elektroautos – Wohngebäude fördert die KfW Ladestationen an Stellplätzen und in Garagen, die zu Wohngebäuden gehören und nur privat zu-gänglich sind. Zu den geförderten Kosten gehören: 
– Der Kaufpreis einer neuen Ladestation (z. B. Wallbox) mit 11 kW Ladeleistung und intelligenter Steuerung 
– Die Kosten für Einbau und Anschluss der Ladestation, inklusive aller Installationsarbeiten

Eine weitere Voraussetzung für die Förderung ist, dass Sie für Ihre Ladestationen ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien nutzen – zum Beispiel direkt aus der eigenen Photovoltaik- Anlage oder über Ihr Energieversorgungsunternehmen. (Mehr Infos: www.kfw.de)

Praxistipp: 
Wir hören häufig, dass Unternehmen sagen, man könne nicht die Kosten für eine Wallbox bei den Mitarbeitenden übernehmen. Andererseits ist gerade bei Plug-In-Fahrzeugen die Möglichkeit des Ladens zu Hause eine wichtige Voraussetzung. Wenn Mitarbeitende täglich zum Unternehmen pendeln und dort ausreichend Lademöglichkeiten gegeben sind, könnte evtl. die Wallbox zu Hause entbehrlich sein. Dies sollten Sie über Nutzungsprofile im Vorfeld genau ermitteln. 

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Nutzende von Elektrofahrzeugen profitieren von steuerlichen Vorteilen. Auch wenn Mitarbeitende die Investition einer privaten Wallbox selbst übernehmen, bleiben unter Berücksichtigung der Kosten hierfür bei Fahren mit Strom immer noch monetäre Vorteile im Vergleich zu konventionellen Verbrennern. Auch dies sollte genau betrachtet werden.

Abschließend sollten Fuhrparkverantwortliche beachten, dass auch die Benzinkosten deutlich höher ausfallen werden, wenn Plug-In-Hybride falsch (z. B. tendenziell überwiegend auf Langstrecken) eingesetzt werden. Mitarbeitenden etwas Gutes tun, um Steuervorteile zu ermöglichen, könnte also für Ihr Fuhrparkbudget extrem nachteilig werden.

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