Renault eröffnet neues Ausstellungszentrum in Flins
Die Geschichte der Marke Renault an einem neuen Ort: Der französische Automobilhersteller eröffnet 2027 ein neues Ausstellungszentrum in Flins außerhalb von Paris und präsentiert dort eine außergewöhnliche Sammlung historischer Fahrzeuge, Kunstwerke und Archivdokumente. Die Öffentlichkeit kann das einzigartige Erbe der Marke bei Führungen und thematischen Ausstellungen erkunden. Das ehrgeizige Projekt lädt zu einem Streifzug durch die 125-jährige Geschichte der Marke ein und hebt dabei den Einfluss von Renault auf die Automobilgeschichte und auf das kollektive Gedächtnis hervor.
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„Eine Marke bezieht ihre Stärke in erster Linie aus ihren Wurzeln“, sagt Fabrice Cambolive, CEO der Marke Renault. „Unser industrielles und kulturelles Erbe basiert auf 125 Jahren Geschichte und ist auch heute noch höchst relevant. Es inspiriert unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Tag dazu, an der Zukunft der Mobilität zu arbeiten. Und dieses Erbe gehört allen: Denn Renault ist auch Teil einer universellen Populärkultur. Deshalb wollten wir unser Erbe durch ein dynamisches, für alle zugängliches Erlebnis für ein breites Publikum öffnen. Der neue Standort ist ein Ort für die ganze Familie, an dem man zwischen den Autos umherstreifen und sich mit einer Geschichte verbinden kann, die nicht statisch ist, sondern sich ständig weiterentwickelt: ein Erbe, auf das wir stolz sind und das wir in vollem Umfang vermitteln möchten.“
EIN EINZIGARTIGES PROJEKT
Eintauchen in die Automobilgeschichte von Renault
Ab 2027 können Besucherinnen und Besucher des neuen Ausstellungszentrums in die reiche industrielle und kulturelle Geschichte von Renault eintauchen. Das Projekt bietet die Gelegenheit, ikonische Modelle wiederzuentdecken, von denen jedes seine eigene Geschichte zu erzählen hat: eine Geschichte nicht nur der technischen Innovation, sondern auch des sozialen Wandels. Und da Autos die Städte, Lebensweisen, Kunst und Kultur mitprägen, sind sie auch direkte Zeugen des Alltagslebens. Der neue Veranstaltungsort wird persönliche Erinnerungen an bestimmte Automarken oder Werbespots wecken, die ihre Zeit geprägt haben, und den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit bieten, außergewöhnliche Kunstwerke aus dem Renault Fundus zu bewundern. Er gibt die Geschichte von Renault weiter und erweckt sie durch Erlebnisse, Interaktionen, Sonderveranstaltungen und Technologie zum Leben – etwa durch eine immersive Odyssee auf Basis von Virtual Reality. Die Besucherinnen und Besucher erleben das Abenteuer der Marke Renault, deren Geschichte eng mit der Geschichte Frankreichs verbunden ist, auf eine einzigartige immersive Art.
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Flins – eine perfekte Wahl
Das neue Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum entsteht in Flins, nur 40 Kilometer von Paris entfernt. An diesem ikonischen Standort der Unternehmenshistorie, der 1952 eröffnet wurde, sind über 18 Millionen Fahrzeuge gebaut worden. Er ist Zeuge eines einzigartigen industriellen Abenteuers, bei dem die Erinnerung an Millionen von produzierten Fahrzeugen auf die Ambitionen einer nachhaltigeren Mobilität trifft.
Die Heimat ikonischer Modelle wie des Dauphine der 50er Jahre, des Renault 5 der 70er und 80er Jahre, des Renault 4, vier Generationen des Clio und des ZOE hat sich 2021 als Refactory neu erfunden, einem wegweisenden Standort, der sich der Kreislaufwirtschaft der Mobilität verschrieben hat.
Ein Tor zwischen Vergangenheit und Zukunft – eine Verbindung zwischen Stadt und Industriegelände
Das neue Zentrum befindet sich vor dem Werk am Rand von Flins und Elisabethville. Es wird als Tor zwischen diesen beiden Städten und der Welt von Renault dienen und eine Geschichte fortschreiben, die vor über 70 Jahren begann.
Der vom Architekten Jacob Celnikier vom Büro CGA entworfene Bau fügt sich harmonisch in die orthogonalen Linien des ursprünglichen Werksgebäudes ein, das von Bernard Zehrfuss, dem Gewinner des Prix de Rome 1939, entworfen wurde. Im Gegensatz zu den markanten horizontalen Linien des Werks besitzt das neue Gebäude starke vertikale Linien. Es ähnelt einer Treppe mit sechs ineinander verschachtelten Parallelepipeden, die wie russische Puppen allmählich an Größe zunehmen. Dadurch weist die Fassade auf jeder Ebene mehrere Öffnungen auf, durch die man einen Blick auf die gesamte Sammlung werfen kann. Die Fassade ist offen und einladend, im Gegensatz zum großen undurchsichtigen Fabrikgebäude im Hintergrund.
Als lebendiger Ort, der dem Erbe von Renault gewidmet ist, wird das Zentrum über eine 2.800 Quadratmeter große Veranstaltungsfläche verfügen, die von Bereichen für Arbeit, Gespräche und Lager umgeben ist. Der spektakulärste Bereich beherbergt die Sammlung von Hunderten von Fahrzeugen, die auf Gestellen montiert sind. Die Autos scheinen auf riesigen Regalen zu stehen und bilden eine Wand, die nicht nur vom Veranstaltungsraum aus, sondern auch von außen durch die Öffnungen in der Fassade zu sehen ist.
Der Veranstaltungsraum hat die Form einer großen Halle, deren Decke vom Eingang bis zur gigantischen Fahrzeugausstellung stufenweise ansteigt. Das Gebäude umfasst auch eine Werkstatt für die Restaurierung von Fahrzeugen sowie Lagerbereiche für Teile und Ausrüstung.
„Renault öffnet die Türen zu seinem Erbe und feiert mit diesem einzigartigen, lebendigen und für alle zugänglichen Ort über 125 Jahre Innovation, Design und Leidenschaft für Automobile“, sagt Arnaud Belloni, Chief Branding Officer Renault. „Das Besuchererlebnis ist einfach atemberaubend: Tausende von Objekten, Hunderte von Kunstwerken und vor allem eine wirklich einzigartige Ausstellung von legendären Autos, die wie Juwelen im Raum auf Paletten aufgereiht sind. Eine spektakuläre Ausstellung, die der unglaublichen Geschichte, die wir teilen möchten, würdig ist.“
EINE EINZIGARTIGE SAMMLUNG ALS ZEUGE DER GESCHICHTE
Archive und Objekte aus 125 Jahren Automobilgeschichte
Das Erbe von Renault umfasst nicht nur Fahrzeuge: Das Unternehmen besitzt auch eine große Anzahl von Objekten, die die Geschichte der Marke seit 1898 erzählen. Unter den Tausenden von Dokumenten und Objekten der Sammlung, die sich auf über 2.400 Regalmeter erstreckt, befinden sich Plakate, Konstruktionszeichnungen, Miniaturen und Spielzeuge, Tretautos, Pokale und Medaillen sowie Bücher, die das Literaturverzeichnis von Renault bilden. Am neuen Standort können die Besucherinnen und Besucher den ganzen Reichtum dieser Archive entdecken. Sie sind von unschätzbarem Wert für das Verständnis der Geschichte der Marke und ihrer Kreationen.
Hunderte historische Fahrzeuge im Rampenlicht
Darüber hinaus wird die Öffentlichkeit auch Zugang zu einer automobilen Schatzkammer erhalten, die mehrere hundert Fahrzeuge in perfektem Zustand umfasst. Sorgfältig konserviert und restauriert, spannen sie einen Bogen über die gesamte Geschichte von Renault, vom ersten von Louis Renault 1898 gebauten Auto, dem Type A, über Vorkriegsmodelle, Formel-1-Rennwagen, legendäre Alpines bis hin zu visionären Konzeptfahrzeugen.
Bemerkenswert ist, dass mehr als die Hälfte der Autos noch fahrbereit sind, was für ihre sorgfältige Konservierung spricht. Sechs qualifizierte Techniker sind seit vielen Jahren damit beschäftigt, alle Fahrzeuge der Renault Kollektion zu restaurieren und zu warten, damit jedes Modell seine eigene einzigartige Geschichte auf den Straßen erzählen kann. Aufbauend auf diesem Fachwissen wird der neue Standort auch eine Restaurierungswerkstatt für Antriebsstränge und Karosserien beherbergen.
Die Vielfalt der Sammlung zeigt, wie reichhaltig das Erbe von Renault ist. Eine Reihe von legendären und zum Teil sehr seltenen Objekten erzählt die Geschichte der Automobiltechnologie und des Designs im Laufe der Jahre. Andere Objekte werden persönliche Erinnerungen und Emotionen wecken – etwa an eine Fahrt aufs Land in einem R4 oder an einen Urlaub in einem R16.
Die Fahrzeugsammlung ist lebendig und wird im Laufe der Zeit weiter wachsen, auch wenn einige Änderungen vorgenommen werden, vor allem durch den Verkauf von doppelten Modellen. Zu diesem Zweck wird es am 6. und 7. Dezember eine von Artcurial organisierte Auktion geben.
Eine einzigartige Kunstsammlung
Renault ist seit den 1930er Jahren ein Pionier in der Förderung zeitgenössischen Designs und besitzt mehrere hundert Kunstwerke, die ebenfalls ausgestellt werden. Die einzigartige Kunstsammlung schlägt Brücken zwischen Kunst und Industrie – ein Ziel, zu dem auch der Renault Fonds für Kunst und Kultur beiträgt, der im Juni 2024 ins Leben gerufen wurde. Die Aufgabe des Fonds besteht darin, die bestehende Sammlung zu sichern und zu schützen und gleichzeitig zeitgenössische aufstrebende Künstler zu unterstützen, um so die Rolle der Marke als Förderer der Künste und als kultureller Akteur zu bekräftigen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Street Art, die eng mit der Welt der Renault Produkte verbunden ist.
Der Renault Fonds für Kunst und Kultur: eine Brücke zwischen der Automobilindustrie und dem künstlerischen Schaffen
Die historische Sammlung des Renault Fonds umfasst mehrere hundert Werke, darunter Fotografien von Robert Doisneau, der während seiner gesamten Karriere enge Beziehungen zu Renault unterhielt, eine Kreation von Arman aus dem Jahr 1967, die auf dem Renault 4 basiert, eine Serie von Erró, die dem Renault 5 gewidmet ist, Kreationen von Victor Vasarely und von der Art Brut inspirierte Werke von Jean Dubuffet.
In der Sammlung spiegelt sich die lange Geschichte der Förderung künstlerischer Bewegungen durch Renault wider, darunter:
- die humanistische Fotografie, insbesondere von Robert Doisneau, der zwischen 1934 und 1939 festangestellter Mitarbeiter des Unternehmens war
- der 1960 gegründete Neue Realismus, eine Bewegung, zu deren Anhängern Arman und Jean Tinguely gehörten, Bildhauer, die in ihren Werken alltägliche Materialien verwendeten
- die Narrative Figuration, vertreten vor allem durch Erró, dessen Werke Bilder aus der Popkultur und der Kunstgeschichte vermischen
- die Op-Art, ein Zweig der Geometrischen Abstraktion, der eine Illusion von Vibration oder Bewegung erzeugt, vertreten vor allem durch Victor Vasarely, der 1972 das Logo von Renault neu gestaltete
- Jean Dubuffet, Maler, Bildhauer und Erfinder der Art Brut: spontane und erfinderische Kreationen von autodidaktischen Künstlern und Außenseitern
Heute unterstützt der Fonds auch zeitgenössische urbane Kunst, mit Werken wie Bourgeon und Accrescent von Dan Rawlings, die aus einem historischen Renault 5 und einem neuen Renault 5 E-Tech Electric (Renault 5 E-Tech Electric: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 15,2-14,8; CO2-Emission kombiniert (g/km): 0; CO2-Klasse: A) entstanden sind, sowie Heritage von César Malfi, das 2024 in der Refactory in Flins unter Verwendung einer Seitenverkleidung eines Scenic E-Tech Electric (Renault Scenic E-Tech Electric: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 17,5-16,6; CO2-Emission kombiniert (g/km): 0; CO2-Klasse: A) geschaffen wurde.
Die Öffentlichkeit wird regelmäßig Gelegenheit haben, diese beeindruckenden Werke, die für den Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Kunst und Industrie stehen, zu entdecken oder wiederzuentdecken.
„Street Art ist eine moderne Antwort auf die ursprünglichen künstlerischen Ambitionen von Renault und dessen Unterstützung für Pop Art und kinetische Kunst in den 1960er Jahren“, erklärt Catherine Gros, Vizepräsidentin für Kunst, Kulturerbe und Mäzenatentum. „Die Street-Art-Bewegung bringt Kunst auf die Straße und macht sie so für alle zugänglich. Auch in dieser Hinsicht spiegelt sie das Ziel eines Fahrzeugherstellers wider, dessen Produkte ebenfalls auf der Straße ‚leben'. Die Verbindung zwischen unseren ‚populären' Werten und der Street Art ist wichtig.“
Die Art Factory: eine Künstlerresidenz in Flins
Der Renault Standort in Flins beherbergt seit kurzem auch eine Künstlerresidenz namens The Art Factory. Die 3.200 Quadratmeter großen Räumlichkeiten der früheren Lackiererei sind heute der Schaffung und Ausstellung urbaner Kunst gewidmet und bieten Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, in einer Umgebung zu arbeiten, die die Atmosphäre der Straße widerspiegelt. Sie haben hier Zugang zu den industriellen Elementen, die noch immer auf dem Gelände vorhanden sind und die sie in ihren Werken verwenden, umfunktionieren oder recyceln können.
Die Residenzen bieten ein immersives Arbeitsumfeld, in dem Künstlerinnen und Künstler ihre Kreativität in einer einzigartigen industriellen Umgebung zum Ausdruck bringen können. Einige der entstandenen Werke werden Teil der Ausstellungen und Sammlungen in dem neuen Raum, der dem Erbe und den Innovationen von Renault gewidmet ist.
Die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler für zukünftige Residenzen erfolgt nach Kriterien, die in Zusammenarbeit mit den Ausstellungskuratoren Jean Faucheur und Gaël Lefeuvre festgelegt wurden. Über einen Zeitraum von etwa drei Jahren werden jedes Jahr mehrere Residenzen organisiert. Herzstück dieses außergewöhnlichen kreativen Raums ist ein Werk von Gérard Zlotykamien aus einem Renault Bus von 1937 mit dem Titel „Ready-made 1935-2025, 7 tonnes 5”. Zu den Gastkünstlern gehört Jean Faucheur, der bereits in der Art Factory ist und an einem Werk arbeitet.
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