Neujahrsempfang des VDA

<p> Beim VDA-Neujahrsempfang in Berlin mit &uuml;ber 650 G&auml;sten stimmte der Pr&auml;sident Bernhard Mattes die Anwesenden auf eine sich rasant ver&auml;ndernde automobile Welt ein. Dabei trete die deutsche Automobilindustrie mit &uuml;berzeugender Strategie für Digitalisierung, Vernetzung, Emissionssenkungen, Elektromobilit&auml;t und alternative Antriebe auf.</p>

Neujahrsempfang des VDA

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Neujahrsempfang des VDA

Mehr als 650 hochrangige Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien kamen zum Neujahrsempfang des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) nach Berlin. Begrüßt wurden die Gäste von VDA-Präsident Bernhard Mattes. Anschließend sprach Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer ein Grußwort. Unter den Gästen waren zahlreiche Staatssekretäre und Bundestagsabgeordnete sowie Botschafter und Gesandte aus Argentinien, Brasilien, Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Portugal, der Slowakischen Republik, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, der Ukraine und Ungarn.

Der VDA-Vorstand war mit Dr. Oliver Blume (Porsche), Dr. Daniel Böhmer (VDA- Vizepräsident, Meiller), Arndt G. Kirchhoff (VDA-Vizepräsident, Kirchhoff), Harald Krüger (BMW), Michael Lohscheller (Opel), Gertrud Moll-Möhrstedt (Akkumulatorenfabrik Moll), Wolf-Henning Scheider (ZF Friedrichshafen), Gero Schulze Isfort (Krone) und Dr. Stefan Wolf (ElringKlinger) vertreten.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig verabschiedet, der nach elfjähriger Tätigkeit als VDA-Geschäftsführer in den Ruhestand geht. Nachfolger von Klaus Bräunig wird mit Wirkung vom 1. Februar 2019 Dr. Martin Koers.

Nachfolgend das Statement von VDA-Präsident Bernhard Mattes auf dem VDA- Neujahrsempfang in Berlin:

„Wir freuen uns sehr, heute den Bundesverkehrsminister begrüßen zu dürfen. Lieber Herr Minister Scheuer, das vergangene Jahr war für uns alle stürmisch. Das Tiefdruckgebiet ist zwar noch nicht ganz vorüber, aber der Lichtstreifen am Horizont ist schon zu erkennen. Ob es sich dabei um Blitze oder erste Aufhellungen handelt, ist allerdings nicht immer klar. Behalten Sie Ihren inneren Kompass, wenn die Debatte hitzig wird. Die Magnetnadel muss auch in turbulenten Zeiten auf die Bedürfnisse der Bürger zeigen – und dazu gehört die bezahlbare individuelle Mobilität. Wir tragen eine gemeinsame Verantwortung für die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Deutschland, die in dieser Schlüsselindustrie arbeiten, bei den Herstellern und unseren vielen Zulieferern. Darum werden wir mit Ihnen weiter um den besten Weg ringen zur Zukunft der Mobilität, zum Beispiel im Bereich der Digitalisierung und Vernetzung.

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Die Welt und die Wirtschaft sind großen Unsicherheiten ausgesetzt: Die USA unter Präsident Trump stellen in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung dar. Mexiko hat einen neuen Präsidenten, der für die Engagements in diesem als freihändlerisch geschätzten Land neue Unsicherheiten und neue Fragen aufwirft. Europa hängt im Reformstau, nicht allein, weil das Brexit-Ergebnis weiter ungewiss ist. Das Wirtschaftswachstum – auch in Deutschland – verlangsamt sich. Die Importe in China brachen im Dezember um 7,6 Prozent ein, der dortige Pkw-Absatz ging im Jahr 2018 – erstmals seit Jahrzehnten – spürbar zurück.

Natürlich wollen wir gar nicht erst in eine Lage kommen, in der Ludwig Erhard gesagt hätte, es sei besser, ‚die Wirtschaft gesundzubeten als sie totzureden‘. Dass die deutsche Volkswirtschaft im dritten Quartal 2018 um 0,2 Prozent zurückgegangen ist, ist nicht schön, aber auch kein Desaster. Insgesamt wächst die deutsche Wirtschaft weiter. Die Prognose der Bundesregierung für 2019 ist recht vorsichtig.

Der deutschen Automobilindustrie geht es gut. Weltweit produzierten die deutschen Hersteller im vergangenen Jahr 16,5 Mio. Pkw, davon 5,1 Mio. in Deutschland. Unser Anteil am Welt-Pkw-Markt beträgt rund 20 Prozent. In China haben wir unseren Marktanteil sogar auf 22 Prozent gesteigert. Die deutsche Automobilindustrie am Standort Deutschland steht für einen Umsatz von 423 Mrd. Euro, sie beschäftigt hier 834.500 Mitarbeiter, so viel wie noch nie. An unseren internationalen Standorten sind noch einmal gut eine Million Mitarbeiter beschäftigt. Der Ausblick auf 2019 ist geprägt von vielen Unsicherheiten seitens politischer Rahmenbedingungen und weltwirtschaftlicher Entwicklungen. Wir treten dem im Bewusstsein unserer Stärken wie Innovationen, Qualität und globaler Präsenz entgegen. Wir könnten 2019 bei unserer weltweiten Pkw- Produktion sogar die 17-Millionen-Marke knacken. Aber dafür brauchen wir in diesem Jahr Lösungen bei den wichtigsten Handelsthemen. Wir stehen weiter für freien Welthandel ein. Darum schauen wir mit großen Fragezeichen auf den Brexit. Die EU und Großbritannien müssen noch einen Weg finden, um den ‚worst case‘ zu verhindern. Es klingt heute wie eine Ironie der Geschichte, dass die Brexiteers gerade mit der fehlenden Freiheit innerhalb der EU ihre knappe Mehrheit gewannen. Und es ist bitter, dass wir den Wert der Freiheit offenbar immer erst dann erkennen, wenn sie verloren ist.

Im Lastenheft für 2019 steht auch, dass wir verlorenes Vertrauen zurückgewinnen wollen. Das schaffen wir mit einer überzeugenden Strategie für Digitalisierung, Vernetzung und Emissionssenkungen, für Elektromobilität und alternative Antriebe. Und mit einer perfekt gemanagten Umsetzung. Die automobile Welt verändert sich in den nächsten Jahren so rasant wie nie zuvor. Im Jahr 2030 wird die automobile Welt eine andere sein als heute. Wir sehen dies als Herausforderung, aber vor allem sehen wir das als Chance! Gemeinsam werden Hersteller und Zulieferer, die großen ebenso wie die mittelständischen und kleinen Unternehmen, beweisen, dass sie diese Zukunft selbst gestalten.

Vor zwei Jahren lautete der Wahlslogan der Grünen bei der Bundestagswahl: „Zukunft wird aus Mut gemacht.“ In diesem Falle muss ich ihnen recht geben. Keine Frage: Unsere Mitglieder sind mutig. Und sie sind voller Zuversicht. Sie glauben an die Zukunft. Warum sonst investieren sie viele Milliarden Euro in Technologien, von denen heute noch niemand genau sagen kann, wie schnell sie sich amortisieren?

Auch die Politik arbeitet an der Zukunft. Wenn ich auf Brüssel schaue, dann findet dies vor allem in Form von Regulierungen statt. Dagegen ist dann nichts einzuwenden, wenn wir machbare, verlässliche Rahmenbedingungen erwarten können. Sie müssen transparent und verständlich sein und in einer guten Balance von ökologisch Machbarem und ökonomisch Sinnvollem sein. Damit hier kein Missverständnis aufkommt: Wir alle sind dafür, dass die Luftqualität in den Städten weiter verbessert wird. Und wir strengen uns dafür gewaltig an. Aber: Wenn wir erkennen, dass es manchen nicht so sehr um saubere Luft geht, sondern dass die individuelle Mobilität insgesamt angegriffen wird, dann wird der VDA auch 2019 seine Stimme erheben. Eher lauter als im vergangenen Jahr!

Mobilität muss bezahlbar bleiben. Die Menschen brauchen das Auto, die Bahn, sie brauchen das Fahrrad, das Carsharing und viele neue Formen künftiger Mobilität – nicht nur, um zur Arbeit zu kommen, sondern um am sozialen Leben teilhaben zu können. Deshalb brauchen wir keinen „Kreuzzug gegen das Auto“, keinen Populismus und keine Hysterie, sondern vernünftige Ansätze für die zukunftsfähige Mobilität im urbanen Raum wie auf dem Land. Auch die aktuelle Diskussion um das Tempolimit fügt sich in dieses Bild. Aus unserer Sicht gibt es keine guten Argumente für ein generelles Tempolimit.

Von zentraler Relevanz ist auch die CO2-Regulierung in Europa. Niemand weiß heute, wie die beschlossenen CO2-Reduktionsziele für Pkw bis 2030 eingehalten werden können – ohne massive Auswirkungen auf den Industriestandort Deutschland und seine Beschäftigung. Hier sind Ökologie und Ökonomie nicht in der Balance. Noch kritischer sehen wir die diskutierten europäischen CO2-Einsparvorgaben für schwere Nutzfahrzeuge. Ich hoffe und erwarte, dass sich die EU-Kommission und das EU-Parlament gegenüber sachlichen Argumenten und nachvollziehbaren Fakten der Automobilindustrie wieder mehr öffnen. Wir hoffen, dass die Bundesregierung hilft, zukünftigen Schaden zu vermeiden. Andere politische Entwicklungen, wie der Brexit, verschärfen dieses Thema sogar. Wenn sich an der Zollstation in Calais oder Dover ein Stau von nur 30 Kilometern bildet, dann macht das pro Jahr schon einen CO2-Mehrverbrauch von über 4000 Tonnen aus! Und es wird nicht bei diesem einen Stau bleiben.

Die deutsche Automobilindustrie arbeitet seit vielen Jahren intensiv an der Dekarbonisierung des Straßenverkehrs. Sie verdoppelt in den kommenden drei Jahren ihr Angebot an E-Modellen auf 100. Sie investiert im gleichen Zeitraum 40 Mrd. Euro in alternative Antriebe. Sie ist Spitzenreiter bei alternativen Antriebspatenten: Weltweit kommt jedes dritte Patent im Bereich Elektromobilität und Hybridantrieb aus Deutschland. Wir sind davon überzeugt: Die Zukunft des Autos ist zu einem großen Teil elektrisch – und sie ist digital. Und wir brauchen den Verbrenner – auch für alternative Kraftstoffe.

Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine entscheidende Rolle auf dem Weg zum automatisierten und fahrerlosen Fahren. Sie bietet für die Automobilindustrie enorme Potenziale: weniger Unfälle, Verflüssigung des Verkehrs, lernende Verkehrssteuerung, Vernetzung mit allen Verkehrsträgern. Rund die Hälfte der weltweiten Patente zum vernetzten und automatisierten Fahren kommt von deutschen Unternehmen. International ist das Platz 1. Digitalisierung heißt auch: Hersteller und Zulieferer werden zu Mobilitätsdienstleistern, sie entwickeln neue Mobilitätslösungen: Carsharing, Ride-Pooling, Mobilitätsplattformen und Mobilitäts-Apps sind hierfür nur der Anfang. Wir wissen, dass wir diese Transformation nur dann erfolgreich durchführen können, wenn wir branchenübergreifend ansetzen, wenn wir mit neuen Partnern zusammenarbeiten. Deshalb gibt es fast täglich Meldungen über neue Kooperationen deutscher Hersteller oder Zulieferer mit Tech- und IT-Unternehmen.

Die Mobilität der Zukunft kann nur Fahrt aufnehmen mit entsprechenden Rahmenbedingungen. Bei der Elektromobilität geht es dabei um den Auf- und Ausbau einer leistungsfähigen Ladeinfrastruktur. Für das vernetzte und automatisierte sowie autonome Fahren brauchen wir eine entsprechende digitale Infrastruktur. Da gibt es also noch viel zu tun – für die Industrie und für die Politik!“ 

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