
Der Mini Countryman ist als Hybrid so gar keine Spaßbremse. Im Gegenteil, sein kerniger Dreizylinder (1,5 Liter Hubraum und 125 PS) sorgt für einen sportlichen Touch und produziert gemeinsam mit dem 95 PS starken Elektromotor satte 220 Pferdestärken an Systemleistung. Das Resultat ist, dass er unten herum gewaltig schiebt, was sich wiederum in einem Beschleunigungswert von 6,8 Sekunden (null auf 100 km/h) manifestiert. Erst jenseits der Richtgeschwindigkeit lässt der Vortrieb allmählich nach. Übertragen wird die Power über ein Sechsgang-Automatikgetriebe, dessen Schaltarbeit butterweich vonstatten geht. Traktionsprobleme gibt es dank obligatorischem Allradantrieb nicht. Auch wenn der Mini formal als Kleinwagen gilt – in Wirklichkeit tendiert er schon Richtung Kompaktklasse mit 4,30 Metern Außenlänge. Und entsprechend luftig geht es innen zu. Mini Countryman als Langstrecken-Auto? Klar, jederzeit. Außerdem ist der Deutsch-Brite an Coolness schwierig zu überbieten, schon gar nicht in der Farbe Momentum Grey Metallic samt den schwarzen Akzentteilen. Das fetzige Retro-Interieur trägt seinen Teil zur Wohlfühlstimmung bei. Doch Butter bei die Fische – wie weit kommt der Countryman mit einer Batterieladung? Da die letzte Ausbaustufe rund zehn statt acht kWh Akkukapazität bereithält, sind nun knapp 50 Kilometer drin, das könnte für die meisten Berufspendler passen. Vorausgesetzt, sie dürfen auf der Arbeit laden, was allerdings immer mehr Unternehmen ermöglichen. Für Dienstwagenfahrer sind Plug-in-Hybride nach wie vor interessant, weil die pauschale Versteuerung privater Fahrten auf der Grundlage des halbierten Brutto-Listenpreises erfolgen. Apropos Preise: Mindestens 37.815 Euro netto möchte Mini für seinen Doppelmotor-Countryman sehen.