
Unglaublich, aber war: Mazda kommt mit einem völlig neu entwickelten Reihensechszylinder-Diesel um die Ecke. Wobei, so speziell ist das grundsätzlich nicht – denn es ist ja keineswegs so, als sei diese Spezies Motor komplett ausgestorben. Ungewöhnlich ist, dass ein japanischer Hersteller diesen Weg noch einmal beschreitet, zumal Diesel im asiatischen Raum kaum gefragt sind. Sei es drum, jetzt steht der CX-60 hier, und Flottenmanagement kann ihn fahren. Heute ist Bescheidenheit angesagt, für die Ausfahrt muss also die Variante mit Hinterradantrieb und 200 PS herhalten. Mager motorisiert ist der japanisch eAllrounder damit nicht, ganz im Gegenteil. Satt klingend schiebt der 3,3-Liter den bis zu zwei Tonnen schweren Neuling an (8,4 Sekunden bis 100 km/h) und verbraucht dabei nur fünf Liter je 100 km nach WLTP kombiniert. Inzwischen hat übrigens auch bei Mazda die Achtgang-Automatik Einzug gehalten, allerdings nutzt das Getriebe keinen hydrodynamischen Drehmomentwandler. So überträgt eine hydraulisch gesteuerte Lamellenkupplung die stattlichen 450 Newtonmeter Drehmoment. Der CX-60 fährt auf diese Weise indes nicht weniger geschmeidig an, da der 17 PS starke Elektromotor als Teil des Hybridsystems in der Getriebeeinheit untergebracht ist und für sanftes Kriechen sorgt. Und sonst? Nette Architektur, viel Display und eine saubere Verarbeitung kennzeichnen den geräumigen Innenraum. Über 1.700 Liter Kofferraumvolumen machen den CX-60 außerdem zur nützlichen Angelegenheit. Mit netto 38.781 Euro bleibt der Mazda im erschwinglichen Rahmen und bietet Features wie autonome Notbremsung, Freisprechanlage, LED-Scheinwerfer, Navigationssystem, Parkpiepser, Smartphone-Integration, Spurwechselassistent, Verkehrszeichen-Erkennung sowie Tempomat serienmäßig.