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Verde Montreal! Wie das schon klingt. Erinnerungen an das legendäre V8 Coupé aus Mailand werden wach beim Namen dieses wunderschönen Grüns, in dem jetzt der neue Alfa Tonale erstrahlt. Flottenmanagement kommt hier und heute erstmals hinter das Steuer des kompakten Italieners mit rassiger Optik. Zum Auftakt gibt es die Basismotorisierung – unter der Haube werkelt der 1,5 Liter große Vierzylinder-Benziner in Tateinheit mit einem 20 PS starken Startergenerator, der immerhin 55 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle boostet. Der Fahrer merkt das allenfalls an der Tankstelle – der Kraftfluss erfolgt weitgehend nahtlos. Und auchwennderneueAlfanichtalsPerformerausgelegtist, fühlt er sich nach Alfa Romeo an: Straffe Lenkung, knackiges Fahrwerk, ohne umkomfortabel zu federn und natürlich die typisch tiefen Tachoskalen sind Dinge, die Alfisti (so heißen die Alfa-Fans im Fachjargon) glücklich machen.

Natürlich wandert der Drehzahlmesser hier zwar in klassischer Form, aber auf virtuellem Wege über die Skala. Und das tut er im Falle des 130 PS beflissen, aber nicht hektisch – ein Racer ist der Tonale in dieser Form nicht, aber souveräne Fahrleistungen gibt es in jedem Fall. Das siebenstufige Doppelkupplungsgetriebe ist obligatorisch und verarbeitet Maschinenbefehle prompt, so dass Zugkraftunterbrechungen weitgehend ausbleiben. Ansonsten erfreut der Italiener mit großem Wurf in puncto Infotainment, glänzt mit schnell reagierendem Touchscreen und intuitiver Bedienung. Ab netto 29.831 Euro startet der Basis-Tonale, ist aber dank vieler Assistenten, LED-Scheinwerfer und Smartphone-Integration nicht wirklich mager unterwegs. Auf fortschrittliche Features wie Matrix-Scheinwerfer (Edizione Speciale) mit hochadaptiver Steuerung muss der Tonale ebenfalls nicht verzichten.