
In Köln läuft aktuell ein Pilotprojekt für induktives Laden. E-Taxis sollen ausprobieren, wie alltagstauglich die Technologie derzeit schon ist. Der Strom wird für die Dauer des Tests kostenlos zur Verfügung gestellt. Induktives Laden ist eine Technik, mit der E-Fahrzeuge ohne Kabel oder Stecker aufgeladen werden können. Dafür werden Induktionsplatten in den Boden eingebracht. Das Gegenstück befindet sich unter dem E-Auto. Steht das Fahrzeug oder fährt es mit sehr langsamem Tempo darüber, erfolgt die kontaktlose Aufladung der Batterien. Eben diese Technologie wird im Augenblick in Köln ausprobiert. Dazu prädestiniert sind Taxis. Sie stehen meist am Taxistand still oder rücken in der Warteschlange langsam nach vorne, bis der nächste Fahrgast kommt. Diese Wartezeit, die laut der beteiligten Taxiunternehmen etwa 45 Minuten beträgt, wollen Wissenschaftler und Taxiunternehmen für einen Praxistest zum Aufladen von E-Taxis nutzen. Anhand der Ergebnisse wollen sie ermitteln, wie praxistauglich die Technologie tatsächlich ist. Am Taxistand vor dem Kölner Hauptbahnhof wurden dazu Ladeplatten hintereinander in den Boden eingebracht. Der Test läuft vorerst bis Oktober mit fünf Elektro-Taxen des britisch-chinesischen Herstellers LEVC, die extra von zwei Kölner Taxiunternehmen angeschafft und für das induktive Laden umgerüstet wurden. Die Taxis müssten ohne Umbau mit einem Ladestecker mit Energie versorgt werden. Der ortsansässige Energieversorger RheinEnergie stellt für den Versuch den Strom kostenlos zur Verfügung.