
Wer sich gegen einen Verbrenner und für ein E-Fahrzeug entscheidet, für den sind die Preislisten der entsprechenden Produkte eigentlich Makulatur. Denn es gibt für Stromer mit einem Netto-Listenpreis bis 40.000 Euro satte 9.000 Euro von Staat und Hersteller zusammen.. Außerdem sorgt der Bund mit einer abgewandelten Dienstwagensteuer für ein besser gefülltes Portemonnaie der User – denn die Bemessungsgrundlage für die pauschale Versteuerung privater Fahrten beträgt lediglich ein Viertel des Brutto- Listenpreises. Ein weiteres Instrument, um Neuwageninteressenten zu elektrischen Fahrzeugen zu lotsen, ist die geänderte Treibhausgas-Minderungsquote, kurz THG. Sie funktioniert wie folgt: Von Mineralölunternehmen verlangt der Gesetzgeber, eine bestimmte Quote an CO2-Minderung zu erfüllen. Vereinfacht ausgedrückt – was früher mit der Beimischung von Biokraftstoffen gelang, reicht heute nicht mehr aus. Also müssen Unternehmen mit hoher CO2-Emission wiederum anderen Unternehmen THG-Quoten abkaufen, die CO2-arme Mobilität unterstützen.
Diese Erlöse werden bis zum Endverbraucher weitergereicht. Wer sich mit seinem Elektroauto registriert, kann also Geld einnehmen. Kunden elektrisch angetriebener Autos haben nämlich Anspruch auf die Treibhausgas- Quotenerlöse von bis zu 300 Euro jährlich pro Elektro-Personenwagen und bis zu 10.000 jährlich sogar pro Nutzfahrzeug. Um an die Erlöse zu kommen, sind allerdings bürokratische Hürden zu nehmen. Genau hier setzt das Unternehmen eQuota aus Berlin an, das seinerseits die behördlichen Prozesse von der Datenerfassung bis zur Vermarktung der Quoten beherrscht. So müssen sich die Kunden nicht mit der komplexen Bürokratie herumschlagen und bekommen ihre Zusatzerlöse unkompliziert gutgeschrieben. Kunden mit kleinen Elektroflotten können die Fahrzeuge über eine simpel gehaltene Maske registrieren. Einfach Name sowie E-Mail-Adresse angeben und die entsprechenden Fahrzeugscheine hochladen. Dann kann nach Prüfung aller Dokumente auch schon rasch die Auszahlung erfolgen.
Die Firma eQuota verdient ihr Geld also mit dem Service am förderungsberechtigten Elektroauto-Kunden. Die Berliner offerieren vielfältige Möglichkeiten, um dem User zu seinem Anteil an der THG-Quote zu verhelfen. Flottenbetreiber können je nach Wahl des Erlösmodells ihre Erlöse optimieren, indem sie zum Beispiel am Quotenmarktpreis partizipieren. Um diese Art der Förderung in die Breite zu tragen, hat eQuota jüngst eine Kooperation mit DKV Mobility geschlossen. Auf diese Weise wiederum erhalten DKV-Kunden die Möglichkeit, unkompliziert an die Zusatzerlöse durch CO2-Einsparungen zu gelangen. Der eQuota Co-Gründer Johan Grope erklärt: „Von der Datenerfassung über die notwendige Interaktion mit Behörden zur Quotenregistrierung bis hin zur Bündelung und Vermarktung der Quoten bilden wir alle Prozesse digital ab.“ Die Bundesregierung hat übrigens im Mai dieses Jahres ein Gesetz auf den Weg gebracht, das vorsieht, die THG-Quote bis zum Jahr 2030 auf 25 Prozent ansteigen zu lassen. Dann könnte es teuer für Fahrer eines Verbrenners werden – und deutlich günstiger für diejenigen Fahrer, die sich elektrisch fortbewegen.