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Klar, die Zukunft liegt im Automatikgetriebe. Aber viele Autofahrer schwören auch heute noch auf manuelle Schaltung. Und während mancher Hersteller schon den Abgesang auf die mechanische Box einstimmt, fahren wir den Cupra Formentor mit 150 PS starkem Selbstzünder und Sechsgang-Getriebe. Macht wirklich Spaß, zumal der stramm durchziehende Spanier auch noch sparsam mit dem Sprit umgeht. Am meisten Freude bereitet, im dritten Gang am Berg langsame LKW zu überholen. Runterschalten? Nö, mit 340 Nm Zugkraft auf der Kurbelwelle schiebt der Vierzylinder mühelos in jeder Lebenslage an, vorausgesetzt, er bewegt sich zwischen 1.600 und 3.000 Touren – hier hat er nämlich sein Drehmoment-Plateau. Laut wird er dabei übrigens nicht, leitet aber kernige Maschinentöne in den Passagierbereich, um seine Sportlichkeit zu betonen.

Dabei bleibt der Südeuropäer moderat, es handelt sich bei dieser Version ja schließlich nicht um die sportliche Speerspitze. Daher ist auch das Fahrwerk nett zu den Mitreisenden und verschont sie mit allzu harter Gangart. Dass der Formentor ein Vollblut-Infotainer ist, wird übrigens schnell klar. Kombiinstrument als reine Displayfläche, riesiger Touchscreen auf der Mittelkonsole, über den sich sämtliche Fahrzeugfunktionen steuern lassen – mehr muss man kaum sagen. Bei der Fahrerassistenz schwimmt das Crossover ebenfalls ganz vorn mit – beschleunigt oder bremst selbsttätig und weist darauf hin, falls sich jemand im toten Winkel tummelt. Ab netto 29.672 Euro steht der Formentor 2.0 TDI bereit. Features wie Bluetooth-Freisprechanlage, LED-Scheinwerfer, schlüsselloses Schließsystem sowie aktiver Tempomat sind frei Haus. Für das Navigationssystem werden 789 Euro (netto) extra fällig. Damit wird der Power-CO2-Sparer dann doch wieder ganz schön attraktiv.