
Fords erstes auf eine breite Zielgruppe ausgerichtete Elektroauto heißt also Mustang, darunter wollte es der Hersteller nicht machen. Entsprechend groß fallen die Erwartungen aus. Okay, optisch ist das Crossover zumindest ein Volltreffer, und die Rückleuchten bekunden mit ihrer einschlägigen Grafik Mustang-Gene. Dann ist der Preis verdammt heiß – schon ab netto 40.431 Euro bekommt der Kunde ein 269 PS starkes Allrounder- Auto mit einem gigantischen Radstand von nahezu drei Metern. Dass in der zweiten Reihe überbordende Platzverhältnisse für die Knie herrschen, ist leicht vorstellbar – Elektroautos lassen sich aufgrund eines komplett veränderten Antriebslayouts anders konzipieren. Für die erste Probefahrt hat Ford allerdings ordentlich aufgefahren und gleich das 346 PS starke vorläufige Topmodell mit 99 kWh-Akku sowie Allradantrieb mitgebracht.
Dass der Zweimotorer dann mit 5,1 Sekunden für den Standardsprint (0 bis 100 km/h) mustangmäßigen Fahrspaß produziert und mit der Vehemenz des Vortriebs den fehlenden Sound überkompensiert, müssen selbst gestandene BEV-Skeptiker grinsend zugeben. Innen präsentiert sich der Ford mit überarbeiteten Infotainment- Einheiten – während der große Screen in der Mitte schon aus dem Explorer bekannt ist, spendieren die Techniker dem Mach-E ein neu gestaltetes Tachomodul, das jetzt nur noch aus einem rechteckigen Display besteht – sachlich, pragmatisch und eben gut. Mit 52.857 Euro netto ist der starke Mach-E nicht ganz günstig, verwöhnt aber neben der Leistung mit zahlreichen Schmankerl, zu denen auch Features wie der aktive Tempomat gehören. Das Schließsystem lässt sich übrigens auch ganz innovativ per Smartphone bedienen. Und die Förderung von 7.500 Euro streicht der Käufer ja auch noch ein.