
So ziemlich genau 20.000 Euro netto muss man ausgeben, um einen Seat Toledo 1,6 TDI fahren zu können. Das ist zwar nicht die Welt, aber doch schon eine hübsche Stange Geld. Was bekommt man dafür geboten? Immerhin die etwas bessere Style-Version mit schicken Alufelgen, Lederlenkrad und Sitzheizung. Neben der Kür hat Seat auch noch seine Pflicht erfüllt und gibt dem Fronttriebler Bluetooth-Freisprechanlage, Parksensoren sowie Tempomat mit auf den Weg. Ein automatisch abblendender Innenspiegel und Müdigkeitserkennung sind auf langen Strecken auch ganz fein. Lange Strecken sind das Stichwort – da ist man mit dem Selbstzünder-Toledo gar nicht so schlecht aufgehoben.
Schon kurze Zeit nach dem Entern fällt das durchaus ordentlich dimensionierte Raumangebot sowie das straffe, sitzfreundliche Mobiliar auf – ein paar hundert Kilometer am Stück macht der Spanier mühelos und hält die Passagiere bei Laune. Dazu freilich trägt auch der 115 PS starke Diesel bei. Klingt jetzt zwar nicht nach Supersportwagen, aber zerrt mit 250 Nm doch kraftvoll an den Pneus und treibt den 1,3-Tonner behände jegliche Steigungen hinauf. Auch akustisch ist das kleine Motörchen angenehm und zurückhaltend. Hohe Drehzahlen benötigt man sowieso nicht, schließlich ebbt das Zugkraft-Plateau jenseits der 3.000 Touren bereits wieder ab. Bevor man mit dem Toledo auf die Reise geht, sollte man aber noch das Bildschirm-Navigationssystem ordern. Ist mit netto 579 Euro auch fair eingepreist. Wer preisbewusst ist, kann für netto 159 Euro sein Mobiltelefon auf das TFT-Display spiegeln – geht sowohl mit Android als auch Apple iOS. Weitere 252 Euro bescheren dem Seat sogar ein autonomes Bremssystem. Damit rangiert das kompakte Stufenheck voll auf der zeitlichen Höhe.