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Im April konnte sich ein autonom fahrendes Ford-Fusion-Hybrid- Forschungsfahrzeug bei Nacht ohne Scheinwerfer auf einer einsamen Wüstenstraße erfolgreich bewähren. Es meisterte die selbstständige Fahrt in der Dunkelheit ohne den Einsatz der Scheinwerfer – für einen Menschen wäre dies eine Aufgabe mit hohem Gefahrenpotenzial. Die Nachtfahrten auf dem Ford Arizona Proving Ground in den USA markieren den nächsten Schritt auf dem Weg des Unternehmens bei der Entwicklung vollständig autonomer Fahrzeuge. Im Zuge der Tests wurde gezeigt, dass autonomes Fahren auch ohne Kameras möglich ist, die auf Licht angewiesen sind. Es konnte zudem bewiesen werden, dass die LiDAR-Sensoren von Ford im Zusammenspiel mit der virtuellen Fahrersoftware selbst kurvige Straßen einwandfrei meistern, um das Auto sicher zu lenken. Bei LiDAR (Light Detection And Ranging) handelt es sich um einen Lasersensor, der die Umgebung bis zu 2,8 Millionen Mal pro Sekunde scannt. LiDAR nutzt Infrarot-Laserlicht bis zu einer Entfernung von rund 200 Metern und erstellt aus den ermittelten Daten eine virtuelle 3-D-Karte zur digitalen Darstellung der Fahrzeugumgebung. Das System funktioniert normalerweise im Zusammenspiel mit Radartechnologie und Digitalkameras zur Erkennung weiterer Faktoren im Umfeld des Fahrzeugs.