
Okay, jetzt die Erwartungen mal kräftig herunterschrauben vor dem Einstieg in den Mazda3 mit 1,5-Liter-Diesel. Knopf drücken, und der 105 PSer verfällt in einen ruhigen Lauf. Dann mal los mit der Kompaktklasse und auf in den Straßenkampf. Nanu, was ist denn da los? Der Vierzylinder zieht gut durch und kommt flugs in Fahrt, zerrt noch eher an den Rädern als an den Nerven des Fahrers und steckt sogar Überholvorgänge am Berg gekonnt weg. Wer das Diesel- Grundmodell also kaufen mag – Flottenmanagement jedenfalls gibt seinen Segen. Wer auf die Autobahn geht und das Fenster der Richtgeschwindigkeit verlässt, jawohl, dann wird es natürlich ein bisschen gemächlicher. Alles andere grenzte aber ja auch an ein Wunder. Schön, dass der sportlich designte Japaner über ein angenehm komfortables Fahrwerk verfügt, um schlechte Wegstrecken angenehm zu meistern. Wer eher zu den Kilometerfressern gehört, sollte ruhig die Sechsgang-Wandlerautomatik wählen. Das Getriebe garantiert einen geschmeidigen Anfahrkomfort und verspricht denkbar weiche Schaltvorgänge. Von Performance-Verlust kann übrigens keine Rede sein. Und sonst so? Mazda hat sich der digitalen Welt verschrieben und bietet für den kleinen Selbstzünder bereits serienmäßig einen Zugang zu Facebook und Twitter an. Das Navigationsmodul, dessen Routeninfos über das tabletartige Display oben auf dem Armaturenbrett ausgegeben werden, kostet moderate 579 Euro (netto) extra. Ab 19.487 Euro netto startet der kleine Diesel, und für die Automatik-Variante werden netto 21.000 Euro fällig. Interessant ist das 1.386 Euro (netto) teure Technikpaket. Darin enthalten sind autonomes Bremssystem, Kurvenlicht, Spurhalteassistent sowie aktiver Tempomat. Das erhöht sowohl den Fahrkomfort als auch die Sicherheit.