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Die immer schnelleren Computer sowie der Ausbau von Mobilfunk-Infrastruktur und GPS-Systemen haben seit den 1990er-Jahren die Rahmenbedingungen für den betriebswirtschaftlich sinnvollen Einsatz von telematikund IT-basierter Flottensteuerung geschaffen. Parallel dazu haben sich die Betriebskosten der Fahrzeuge, insbesondere durch steigende Kraftstoffpreise und Löhne, immer weiter erhöht. Wenn also nicht jetzt, wann dann sollte sich der Fuhrparkmanager mit Flottentelematik beschäftigen?

Nutzen der Flottentelematik
Die Anwendungsbereiche von Flottentelematiksystemen sind vielfältig und reichen vom einfachen „Track & Trace“, also der reinen Information darüber, wo sich die Fahrzeuge gerade befinden, über das Fernauslesen wie Fahrzeugzustandsdaten, Tachograf bis hin zum elektronischen Fahrtenbuch oder dem zentral gesteuerten Auftragsmanagement auf Basis von Echtzeiten.

Natürlich sind die höchsten Kosteneinsparungen im klassischen Fracht- und Güterverkehr zu erzielen. Durch das permanente Absinken der Kosten von entsprechenden Flottenmanagementsystemen sowie den immer höher werdenden Anforderungen beispielsweise an Serviceunternehmen und Dienstleister rechnen sich Flottentelematiksysteme jedoch in immer mehr Branchen und Unternehmensbereichen. Denn dort geht es längst nicht mehr nur um die direkten Kosten wie Kraftstoff, Öl, gefahrene Kilometer, Arbeitszeit und Versicherung. Flottenmanagementsysteme dienen bei richtigem Einsatz auch der Erhöhung der Betriebseffizienz durch Fehlervermeidung sowie höhere Produktivität und führen dann, nicht zuletzt durch besseren Kundenservice, zu mehr Kundenzufriedenheit und letztlich idealerweise zu mehr Umsatz (siehe Grafik 1). Eine detaillierte Nutzenübersicht und die daraus resultierenden positiven Folgen finden Sie in unserer Grafik 2.

Problemfelder
Neben der fehlenden Kenntnisse der Fuhrparkmanager und Unternehmer über den potenziellen Nutzen der Flottenmanagementsysteme ist – nicht zuletzt dank der permanenten NSA-Überwachungsdebatte – der Wunsch von Fahrer und Betriebsrat nach ein bisschen Privatsphäre der wesentlichste Hinderungsgrund in zahlreichen Unternehmen, Flottentelematiksysteme flächendeckend einzuführen. Hier gilt es, insbesondere den Betriebsrat und die Fahrer von Anfang an miteinzubeziehen und entsprechende Freiräume zu lassen. Auch sollte hinsichtlich der genutzten Funktionalitäten unternehmensseitig immer mit offenen Karten gespielt werden, damit jeder Mitarbeiter weiß, dass es vor allem um Effizienz und Zeitersparnis auch für die Mitarbeiter selbst geht.

 

Die Inhalte und Grafiken sind im wesentlichen Auszüge aus der Studie „Flottentelematik in Deutschland“ der Connion GmbH in Forstern, die käuflich erworben werden kann. Im Rahmen der Studie werden nicht nur Nutzen der Telematiksysteme, sondern auch die entsprechenden Anbieter mit ihrer jeweiligen Technik sowie Erfahrungswerte mit dem Einsparpotenzial und dem ROI (Return of Investment) detailliert dargestellt. Ebenfalls gibt es Hinweise auf potenzielle Förderprogramme. Der Fokus der Studie richtet sich auf den Güterverkehr, allerdings gibt es auch erheblichen Nutzwert für Pkw-Flotten, beispielsweise im Servicebereich. Weitere Informationen finden Sie unter www.flottentelematik.info.