
Mit Spannung erwarten die Händler (und auch Jaguar-Fans) die neue Mittelklasse XE. Der taufrische Hecktriebler dürfte in seinem Segment zu den attraktivsten Offerten am Markt gehören, so viel darf nach kurzer Sichtung gesagt werden. Jetzt hatte Flottenmanagement die Möglichkeit, erste Vorserien-Autos nicht nur in Augenschein zu nehmen, sondern auch zu fahren. Und schon die frühen Exemplare müssen sich keineswegs vor dem Wettbewerb verstecken – so konnte die Materialverarbeitung überzeugen, von etwaigen Klapper- oder Knarzgeräuschen keine Spur. Einen durchweg gelungenen Eindruck macht das Fahrwerk, bei dem die Ingenieure vor der schwierigen Aufgabe standen, einen Kompromiss zwischen ausgeprägter Sportlichkeit und angemessenem Komfort zu finden – denn immerhin soll man mit der zu hohen Teilen aus Alu bestehenden Limousine weite Reisen souverän bestreiten können.
Doch auch hier haben die Verantwortlichen nicht gepatzt: Der Brite durchläuft Kurven agil, verfügt über eine präzise rückmeldende Servolenkung und hält grobe Unebenheiten dennoch wirkungsvoll geheim vor den Passagieren. Darüber hinaus gefällt der zwei Liter große Diesel durch ruhigen Lauf und kraftvolle Leistungsentfaltung. Vor allem die 180 PS-Variante macht doppelt Laune: Sie drückt die Insassen mit Schmackes in die Sitze und strapaziert den Geldbeutel des Eigners nicht mit häufigen Tankrechnungen. Der angepeilte Verbrauch von 4,2 Litern je 100 Kilometer geht absolut in Ordnung. Das Basismodell rollt gar als 99g-Variante an und soll lediglich 3,8 l je 100 km konsumieren. Die Preise für den neuen Jaguar starten ab 30.672 Euro netto und liegen somit auf erschwinglichem Level. Damit hat der Newcomer durchaus gute Chancen, in ansehnlichen Stückzahlen gekauft zu werden.