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Wenn es Modelle der spanischen Volkswagen-Tochter Seat gibt, bei denen man irgendwie an den Kampfstier denken muss, sind es ganz sicher die Cupra-Ausgaben. Dabei handelt es sich nämlich um die schnellsten und stärksten Autos im Programm. Und die Verantwortlichen haben sich Mühe gegeben, den Vorgänger-Leon-Cupra mit dem Neuling zu toppen, sowohl in PS-Zahl als auch Gesamtperformance – das ist ihnen gelungen. Mit bis zu 280 Pferdchen macht der Spanier bereits eine Ansage, doch 7:58 Minuten für die Umrundung der Nordschleife sind ein Rekord – zumindest für Fronttriebler. Auf dem Track können sich die Fans so richtig austoben, das Stabilitätsprogramm ist in zwei Abstufungen abschaltbar, um dem aufgeladenen Vierzylinder ungestörten Lauf zu lassen.

Dabei kann er sich im Alltag ebenso lammfromm benehmen und bereitet auch ungeübten Fahrern kein Kopfzerbrechen. Wer es dennoch krachen lässt, produziert trotz serienmäßiger Differenzialsperre Schlupf an der Vorderachse – das lässt sich angesichts der Power wohl kaum vermeiden. Und obwohl der rassige Südländer in der kräftigsten Version auf potenten 19-Zöllern mit 35er-Querschnitt steht, pariert er kurze Bodenwellen verhältnismäßig sanft, was ihm die Insassen danken. Vielleicht tragen die adaptiven Dämpfer (Serie) ja zum Wohlbefinden bei. Nur 5,7 Sekunden (DSG) benötigt der Power-Leon bis Landstraßen-Tempo, und ab 250 Sachen wird eingeregelt – genug ist genug. Ab netto 27.403 Euro gibt es den Cupra 280 als Fünftürer. Unbedingt an Bord sollte das Navigationssystem für moderate 369 Euro (netto) Aufpreis. Immer vorhanden sind dagegen Bluetooth-Freisprechanlage, LEDScheinwerfer sowie Tempomat. Und natürlich eine etwas schärfere, aber immer noch dezente Optik inklusive zwei ovalen Endrohren.