
Normalerweise kosten Coupés mehr als ihre Limousinen- Pendants – Hyundai aber berechnet netto 336 Euro weniger für den dreitürigen i30 als für den Fünftürer. Das ist schön für Ästhetikfans, die selten mit voll besetztem Wagen unterwegs sind. Dabei ist der kompakte Fronttriebler in der hübschesten Version kein bisschen weniger gutmütig zu seinen Passagieren; nur der Durchstieg zur Fondbank gelingt hier etwas beschwerlicher ob der fehlenden Tür. Und die schick aussehende abfallende Dachlinie schränkt die Kopffreiheit naturgemäß etwas ein, womit der durchschnittliche Mitteleuropäer aber locker leben kann. Kommode Sitze machen den Euro-Koreaner zum vollwertigen Langstreckenkandidaten, zumal die Fahrwerkabstimmung nicht von jenen der restlichen Modellbrüder abweicht.
Im Ergebnis rollt der 4,30-m-Vertreter sanft über Verwerfungen; sogar kurze, aggressive Wellen dringen deutlich entschärft in die Fahrgastzelle. Mit der leichtgängigen Servolenkung ist das Coupé cityfreundlich – per Tastendruck lassen sich drei verschiedene Kennlinien einstellen, doch selbst im Sportmodus ist sie nicht wirklich straff. Freilich ist der i30 auch in der dynamisch daherkommenden Ausgabe nicht wirklich sportlich und gibt sich als kommoder Tourer, zu dem der 128-PS-Diesel wunderbar passt. Dank 260 Nm Drehmoment ab 1.900 Umdrehungen ist schaltfaules Fahren an der Tagesordnung. Ein kultivierter Lauf und entsprechend leise Fahrgeräusche unterstützen den komfortablen Einschlag. Der Grundpreis für den Diesel liegt bei 18.285 Euro netto, serienmäßig sind freilich die volle Sicherheitsausrüstung und ein klimatisierter Innenraum. Gegen 941 Euro (netto) Aufpreis gibt es ein Bildschirm-Navigationssystem inklusive Rückfahrkamera.