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Der Eurokrise und den Rufen nach dem Ende Europas in seiner jetzigen Form zum Trotz wächst Europa faktisch immer weiter zusammen. Nachdem die Grenzzäune zumindest in Westeuropa und in weiten Teilen Osteuropas schon erfolgreich gefallen sind, stellen sich auch viele Unternehmen immer internationaler auf. Denn wo es keine Hindernisse in Form von Grenzen oder Währungen gibt, fällt die Ausweitung des eigenen Unternehmens leichter.

Damit einhergehend werden die Fuhrparks in vielen Firmen internationaler, und auch wenn es keine Grenzkontrollen mehr gibt, so gibt es doch (noch) immer in jedem europäischen Land eigenständige Gesetze, Steuern, Regelungen und Restriktionen, die man von Deutschland aus kaum kennt. Wer die Verwaltung seiner Flottenfahrzeuge nicht nur den lokalen Firmenvertretern überlassen möchte, sondern länderübergreifend einheitliche Regelungen, Reportings und Kontrollen will, kommt an speziellen europäischen Lösungen nicht vorbei. Einige davon haben wir auf den folgenden Seiten vorgestellt. Dabei geht es uns in diesem Special nicht um das sogenannte Cross-Border-Geschäft, das es natürlich auch gibt, sondern um zentralisierte Lösungen, die lokal umgesetzt werden.

Die Kontrolle, internationale Vergleiche und zentrale Steuerung und Überwachung steht auf Fuhrparkseite meist im Fokus. Daher haben wir diesen Themen auch den meisten Platz eingeräumt und eine Übersicht ausgewählter Anbieter nebst ihrer europäischen Standorte, verwalteten Volumina, Dienstleistungsangebote und Softwarefunktionen übersichtlich gegenüber gestellt – und zwar sowohl Leasinganbieter wie auch Anbieter für reines Management internationaler Flotten (ab Seite 76). Wer sich nicht auf Softwaretools der Leasinganbieter verlassen mag, kann natürlich auch auf zahlreiche Anbieter für internationale Software zurückgreifen, von denen wir einige ab Seite 80 vorstellen.

Von Europas größtem Leasinganbieter, der Volkswagen Leasing GmbH, haben wir deren Leiter International Fleet Knut Krösche in einem Interview interessante Details zu der internationalen Aufstellung entlockt (ab Seite 84). Auch Logistiker richten sich zunehmend europäisch aus und bieten damit ihren Kunden einen erhöhten Nutzwert, wie uns Peter Schmehl und Heinz Moritz von PS-Team ebenfalls in einem Interview (ab Seite 86) erläuterten. Eine Übersicht weiterer europäischer Logistikdienstleister und deren Leistungen von Fahrzeugüberführungen inklusive kompletter Ein- und Aussteuerung, Wert- und Unfallgutachten über Sicherstellungen bis hin zur Wiedervermarktung der Gebrauchtfahrzeuge finden Sie ab Seite 82.
Ebenfalls nicht unbeachtet bleiben darf die Rolle der Versicherer mit grenzüberschreitenden Lösungen, stellt doch die Versicherung zum einen im Fuhrparkbudget einen nicht zu unterschätzenden Kostenblock dar, zum anderen sind gerade hier die Vorschriften und Regelungen von Land zu Land höchst unterschiedlich. Wer einheitliche, vergleichbare Standards möchte, kommt an zentralen Versicherungsverträgen nicht vorbei (ab Seite 92).