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Die Smartphonenutzer haben heutzutage zahlreiche davon auf ihrem Gerät: Die App, kurz für Applikation, also Anwendung, gehört nun auch bei vielen Leasing- und Fuhrparkmanagementanbietern zum Serviceangebot dazu. Sie soll, so lautet die einstimmige Absicht der anbietenden Unternehmen, für mehr Flexibilität im mobilen Alltag sorgen. In erster Linie richten sich die Anwendungen an die Dienstwagennutzer, die durch das Serviceangebot direkt auf dem Smartphone schnelleren Zugriff auf nützliche Dienstleistungen erhalten sollen. Dass dadurch auch der Fuhrparkleiter entlastet wird, weil der Dientswagennutzer bei einigen Services ihn nicht persönlich kontaktieren muss, ist ein nicht ganz unbeabsichtigter Beieffekt. In der Regel kostenlos für das jeweilige Betriebssystem herunterzuladen, bietet die App dem Dienstwagennutzer viele wichtige Informationen auf einen Click: Von der Umkreissuche der kooperierenden Servicestationen für Inspektion, Reparatur oder Reifen sowie Tankstellen über Formulare zur direkten Übersendung von Schadensmeldungen inklusive Fotos, Kontakte zur Hotline, zu Mietwagenunternehmen und etliche spezifischere Nutzungsmöglichkeiten, alles verfügbar auf einem kleinen Gerät.

Der Erfolg spricht für sich. Die Apps der Anbieter werden nicht nur heruntergeladen, sondern auch genutzt, was auch das Feedback, das die Anbieter erhalten, beweist. Bei der Alphabet- App Alpha-Guide werden beispielsweise die 24h- Hotline, aber auch die Werkstatt- und Tankstellenfinder intensiv genutzt. Kunden mit der Arval Mobile DE schätzen die netzabdeckende Information über die Servicepartner und die Möglichkeit, diese direkt über die App zu kontaktieren. Bei Volkswagen Leasing-Kunden kommt die intuitive Bedienung sowie die Kombination aus Navigation, Stauwarner und Stauvorhersage gut an. Die Apps erfüllen somit ihren Zweck und dienen zudem der Kundenbindung.

Aufgrund der Verbreitung von Smartphones werden auch Apps eine immer größere Rolle einnehmen, um so Nutzer verschiedenster Dienstleistungen zu unterstützen, meint auch Michael Velte, Geschäftsführer der Deutschen Leasing Fleet. „Apps werden im Bereich der Managementdienstleistungen immer wichtiger“, ist sich Ralf Woik, Ressortleiter Marketing und Kommunikation bei Arval Deutschland, sicher. „Im ersten Schritt sind Apps ein zusätzlicher, flexibler Informationsträger für mobile Menschen, der die Nutzung der Dienstleistung vereinfacht, aber nicht grundlegend verändert. In Zukunft werden relevante nutzer- und fahrzeugbezogene Informationen und ein interaktiver Austausch zunehmend an Bedeutung gewinnen, so dass die App ein integrales Element der Leistungserbringung wird.“ Dr. Rudolf Rizzolli, Vorstand der Sixt Leasing AG, sieht die App zum Online-Managementprogramm Fleet Intelligence von Sixt als sinnvolle Ergänzung: „Insbesondere vielreisende Fuhrparkmanager haben so die Möglichkeit, jederzeit auf relevante Fuhrparkdaten zurückgreifen zu können beziehungsweise Detailinformationen zu einzelnen Fahrzeugen zu erhalten. Die aktuelle App umfasst bereits eine Vielzahl an Reports und Informationen und wird daher in naher Zukunft nicht gravierend verändert. Sixt Leasing plant aber darüber hinaus eine neue App zur Terminkoordinierung mit Werkstätten sowie die Darstellung eines digitalen Service-Handbuches.“

Denn mit der Weiterentwicklung der Service- Apps können die Anbieter ihre Innovationskraft stetig beweisen. Der zweite Schritt ist meist, mit einer Android-Version die App auch anderen Betriebssystemen zugänglich zu machen. So sieht GE/Auto Service Leasing Fleet, vertreten durch den Geschäftsführer Ludger Reffgen, die App als immer stärker werdende Schnittstelle zum Fahrer: „Durch Integration in die IT unserer Kunden werden sie noch stärker den Zugriff auf weitere Services bieten, beispielsweise die Verzahnung mit Carsharing oder CRM-Systemen. Eine Individualisierung für Kunden ist der nächste Schritt.“ So liegt noch viel Potenzial in der App, weitere nützliche Dienstleistungen einzubeziehen. Die Überlegungen gehen von Schadenmanagement über Möglichkeiten, Informationen zur ökologischen Bilanz weiterzugeben oder, wie es Alphabet in Betracht zieht, dem Kunden zukünftig Hotel- und Flugbuchungen über die App zu gestatten. Modeerscheinung hin oder her, die App erweist sich für eine gewisse Dienstwagennutzergruppe als sinnvolle Ergänzung im mobilen Alltag. Und sollte sie wieder aus der Mode kommen, dann weil IT-Experten einen noch sinnvolleren Ersatz gefunden haben.