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Die 100-Gramm-CO2-Grenze ist ein harter Hund für jeden Ingenieur. Wer es schafft, sie zu unterschreiten, hat zwar ein sparsames Auto auf die Räder gestellt, aber meist eben auch ein spaßarmes. Der neue A 180 CDI knackt die Hürde – nur 3,8 Liter Diesel (98 g) je 100 km schlürft sein Motor bestenfalls. Kein Wunder, das Triebwerk verfügt lediglich über 1,5 Liter Hubraum, gute Voraussetzungen also zum Sparen. Dennoch setzt es 109 Pferde frei und wuchtet 260 Nm auf die Kurbelwelle; der auf die Bezeichnung OM607 hörende Commonrail ist ausschließlich in Verbindung mit manueller Schaltung lieferbar und erweist sich in der Praxis als durchaus munter. Wer ein Doppelkupplungsgetriebe ordert, bekommt den klassischen OM651 in der 1,8-Liter- Version mit exakt gleicher Leistung.

Leistungsfähig ist auch die Sicherheitsausrüstung – ohne das radargestützte Antikollisionssystem, welches auch bei Geschwindigkeiten oberhalb von 30 km/h arbeitet, verlässt keine A-Klasse das Werk: Die Anlage warnt optisch wie akustisch und steuert die Bremskraft situationsabhängig bei Betätigen des Bremspedals. Dass allerdings die Hälfte der künftigen Kunden erorbert werden sollen, dürfte auf das Konto der optischen Erscheinung gehen. Übrigens ist der schnittige Schwabe so aerodynamisch wie kein Wettbewerber derzeit. Technik-Fans freuen sich über eine iPhone-Integration, die ab nächstem Jahr auch die intelligente Sprachsteuerung SIRI berücksichtigt. Mindestens 22.250 Euro (netto) werden für den Basis-Selbstzünder fällig – 350 Euro kostet eine Bluetooth-Schnittstelle, das Navi schlägt mit 720 Euro zu Buche.