
Derzeit ist der unter dem noblen Label Range Rover verkaufte Evoque das Zugpferd der Marke Land Rover: So viele Einheiten von einem einzelnen Modell hat der Importeur in jüngerer Zeit nicht abgesetzt. Der ausgefallene Kompakt-Allradler war ein Wagnis, keine Frage. Eines allerdings, das sich gelohnt hat. Offensichtlich ging die Rechnung auf, und der Mut der Verantwortlichen für extravagant-sportives Design wird jetzt belohnt. Mit schneidigen LED-Elementen schaut der coupéhaft anmutende Kraxler in die Runde und zieht die Blicke der Passanten magisch an – der edle, matt schimmernde Kühlergrill transportiert eindeutig die DNA der Marke, so soll es sein. Und der Evoque ist so appetitlich, dass man getrost den kleinen Diesel bestellen kann, ohne dass er an Attraktivität verlöre.
Im Klartext heißt das 150 PS aus den 2,2 Litern des bekannten Konzern-Common- Rails. Circa elf Sekunden zwar benötigt der Basis- Evoque, um die 100 km/h- Marke zu knacken – doch damit lässt sich leben. Entspannt lebt es sich auch auf der 400 Nm großen Drehmomentwelle – ab 1.750 Touren schiebt der Vierzylinder ordentlich an, und wer ihn nicht unter diese kritische Marke fallen lässt, ist in jeder Übersetzung und Lebenslage gut unterwegs. Als Hardcore-Allradler freilich ist der Evoque nicht zu verstehen, zwar verfügt auch er über das elektronisch gesteuerte Terrain-Response-System, um gute Traktion zu gewährleisten – aber von mechanischen Sperren oder Geländeuntersetzung ist keine Rede. Ab 29.579 Euro netto steht der Evoque TD4 beim Händler – Navigationssysteme gibt es ab 1.806 Euro.