
Die koreanische Abteilung von Chevrolet bläst zum Angriff: Wer auf dem deutschen Markt Erfolg haben will, muss auch einen Diesel im Angebot haben – genau diesen Punkt haben die Anglo-Koreaner nun auf der Checkliste abgehakt. Was braucht es, um in deutsche Fahrzeugflotten zu kommen? Eine Kompaktund Mittelklasse im Programm sowie Dieselmotoren. Ohne jenes Antriebsprinzip lassen sich Großkunden kaum locken, denn auf der Langstrecke lohnt sich der Diesel dank deutlich niedrigeren Kraftstoffkosten eben. Also legte die bis dato selbstzünderlose koreanische GM-Tochter nach und entwickelte einen kräftigen Zweiliter – das wurde offenbar nötig, nachdem das Motorenprojekt GM-Fiat beendet ist. Chevrolets neuestes Kind mit Commonrail-Einspritzung macht seine Sache durchaus gut. Das Triebwerk wird wahlweise mit statischer oder variabler Turbinengeometrie ausgestattet und leistet 121 respektive 150 PS.
Den Kompaktwagen Lacetti gibt es allerdings nur mit dem schwächeren Zweiliter, welcher jedoch alles andere als schwachbrüstig wirkt. Nach einer minimalen Anfahrschwäche legt sich der Nagler ins Zeug und beschleunigt den Fronttriebler mit Nachdruck; nötigenfalls auch bis knapp 200 km/h, wobei man dann eine noch größere Überraschung erlebt: Man kann sich bei hohem Tempo ohne Anstrengung unterhalten, der Lacetti bleibt stets leise. Das macht ihn zum kommoden Langstreckler, der übrigens auch genügend Platz in der Fahrgastzelle bereithält, das gilt auch für den Fond.
Ab 15.663 Euro (netto) ist der Lacetti Diesel zu haben und bietet serienmäßig Audiound Klimaanlage sowie ABS, vier Airbags sowie Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung.