Ladezeit

Die Elektrifizierung des Fuhrparks schreitet kontinuierlich voran, und immer mehr Mitarbeiter erhalten vollelektrische Dienstwagen. Dadurch ergibt sich natürlich auch die Problematik des Aufladens. Flottenmanagement ist diesem Thema in seiner aktuellen Online-Umfrage genauer nachgegangen.

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Mit 81,9 Prozent nutzt der Großteil der Fahrer die Zeit im Unternehmen, um den Dienstwagen aufzuladen. Dabei ist es möglich, bei entsprechender Ladeinfrastruktur bis zu neun Stunden am Stück an der Ladestation zu stehen. 36,1 Prozent laden hingegen am häufigsten zu Hause, wobei hierfür selbstverständlich eine Wallbox erforderlich ist. Betrachtet man die öffentlichen Lademöglichkeiten, suchen ebenfalls 36,1 Prozent am häufigsten eine DC-Schnellladestation auf, um Strom zu tanken. 27,7 Prozent laden am häufigsten an einer Wechselstrom-Ladesäule. Übrigens verfügt jeder der befragten Fuhrparkverantwortlichen mindestens über einen elektrischen Dienstwagen in seiner Flotte (siehe Grafik 1).

Wie werden Dienstwagenfahrer im Bereich Elektromobilität unterstützt? Fast alle – nämlich 96,4 Prozent – erhalten eine Ladekarte, mit der sie den benötigten Strom tanken können. Zudem ermöglichen knapp sieben von zehn Unternehmen (69,9 Prozent) das kostenlose Laden am Arbeitsplatz, was sich als besonders praktisch erweist. Eine Wallbox für das eigene Zuhause stellen 30,1 Prozent der Arbeitgeber zur Verfügung; hierbei müssen jedoch auch rechtliche Aspekte wie Wartung und Eichung berücksichtigt werden. Darüber hinaus fördern 27,7 Prozent der Unternehmen die Anschaffung eines vollelektrischen Dienstwagens durch attraktive Konditionen, und 15,7 Prozent bieten einen monatlichen Gehaltszuschuss für den Ladestrom an (siehe Grafik 2).

Als bevorzugte Abrechnungsmethode an Ladesäulen verwenden nahezu alle Fahrer – nämlich 97,5 Prozent – eine Ladekarte. Diese ist nach wie vor am praktischsten: Auto anschließen, Karte einfach an die Säule halten, und schon beginnt der Ladevorgang. Mit der Ladekarte lässt sich übrigens nicht nur an öffentlichen Stationen laden, sondern auch an der heimischen Wallbox oder im Unternehmen. Eine App nutzen 40,7 Prozent der Fahrer. Zwar kann das Aktivieren der Säule über eine App etwas umständlicher sein, doch bieten Apps zusätzliche Funktionen wie die Suche nach passenden Ladepunkten oder teilweise sogar deren Reservierung. Kreditkarten (2,5 Prozent) und EC-Karten (1,2 Prozent) werden hingegen kaum zur Abrechnung verwendet (siehe Grafik 3).

66,3 Prozent der Flottenleiter stellen ihren Mitarbeitern eine Roaming-Karte für Deutschland und das Ausland zur Verfügung, was das Laden dank der umfangreichen Netzabdeckung besonders einfach macht. Aufgrund der gut ausgebauten Ladeinfrastruktur in Deutschland und den Nachbarländern sollte es kaum Schwierigkeiten geben, eine passende Ladestation zu finden. Wenn keine Dienstreisen ins Ausland anstehen, reicht für 28,9 Prozent der Flottenleiter auch eine Roaming-Karte, die nur für Deutschland gilt. 19,3 Prozent setzen hingegen auf eine Ladekarte ihres regionalen Stromanbieters, um von günstigeren Tarifen zu profitieren. Ganz auf eine Ladekarte verzichten lediglich 3,6 Prozent (siehe Grafik 4).

Betrachtet man die Auswahlkriterien für eine Ladekarte, überraschen die beiden wichtigsten Aspekte kaum: Für 87,8 Prozent der Befragten stehen die Anzahl der Ladepunkte sowie die Größe des Roaming-Netzwerks eindeutig an erster Stelle. Mit 63,4 Prozent folgen die Ladekosten als nächstes entscheidendes Kriterium. Für die Hälfte der Teilnehmer ist zudem eine transparente Tarifstruktur von Bedeutung. Während 40,2 Prozent der Unternehmen auf eine Grundgebühr achten, spielt die Blockiergebühr für lediglich 22 Prozent eine Rolle. Die Möglichkeit, die Ladekarte in Flottenmanagementsysteme zu integrieren, ist für 34,1 Prozent entscheidend, und für 32,9 Prozent ist die Einbindung sowohl privater als auch betrieblicher Ladeinfrastruktur wichtig. Zusatzleistungen (4,9 Prozent) oder flexible Ladetarife (3,7 Prozent) sind hingegen deutlich weniger relevant (siehe Grafik 5).

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Bezüglich der Frage, welche Stromtarife von der Firma akzeptiert werden, erlaubt der überwiegende Teil von 68,7 Prozent den Dienstwagenfahrern die freie Wahl, wo sie ihr Fahrzeug laden möchten. Zudem dürfen 42,2 Prozent der Fahrer öffentliche Ladesäulen nutzen. Lediglich 16,9 Prozent sind darauf beschränkt, ausschließlich an der Firma zu laden – hauptsächlich aus Kostengründen, da der Ladestrom dort am günstigsten ist. Sofern keine Dienstfahrten anstehen, dürften die Fahrer mit dieser Regelung durchaus zufrieden sein. Sechs Prozent dürfen ausschließlich zu Hause laden, ebenfalls vorwiegend aus Kostengründen. Mit einer von der Firma bereitgestellten Wallbox dürfte auch diese Regelung für die Fahrer zufriedenstellend sein (siehe Grafik 6).

Mehr als die Hälfte der Fuhrparkverantwortlichen (54,3 Prozent) erlaubt das Laden von Elektrofahrzeugen auch für private Fahrten. Dies dürfte viele Fahrer erfreuen und die Akzeptanz der Elektromobilität deutlich steigern. 36,1 Prozent gestatten das Laden für private Zwecke zwar, jedoch ausschließlich innerhalb Deutschlands. Für Auslandsfahrten, etwa im Urlaub, müssen die Fahrer dann einen eigenen Tarif wählen. Lediglich 9,6 Prozent der Fuhrparkverantwortlichen verbieten das Laden für private Fahrten vollständig (siehe Grafik 7).

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