Digitalisierung im Fuhrpark als Schlüssel zur Mobilitätskompetenz

Thomas Tietje, Head of Sales and Business Development bei RONYA (eine Marke der Centhree Advanced Mobility GmbH)
 

Digitalisierung im Fuhrpark als Schlüssel zur Mobilitätskompetenz

1 /1

Digitalisierung im Fuhrpark als Schlüssel zur Mobilitätskompetenz

PDF Download

Als ich vor einigen Jahren meine ersten Projekte im Flottenmanagement betreute, war (und leider ist heute) vieles noch analog: Excel-Listen, Telefonketten, Papierfreigaben. Heute könnte die Realität in vielen Unternehmen bereits eine andere sein – wenn es mehr Veränderungswillen und Mut für neue Prozesse und Ideen gäbe. Digitalisierungskonzepte im Fuhrpark können nicht nur Prozesse beschleunigen, sondern die gesamte Mobilitätslandschaft im Unternehmen neu definieren.

Zunächst gilt: Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein. Sie muss konkrete Mehrwerte schaffen – für Fuhrparkverantwortliche ebenso wie für Fahrer und Dienstleister. Das beginnt bei der Transparenz: Digitale Plattformen ermöglichen einen ganzheitlichen Überblick über den Fahrzeugstatus, die Wartungszyklen und die Kostenstrukturen. So lassen sich Ausfälle minimieren, Prozesse verschlanken und Entscheidungen datenbasiert treffen.

Ein zentrales Beispiel ist die digitale Werkstattsteuerung. In vielen Unternehmen ist sie noch geprägt von manuellen Abläufen, Papierdokumentation und intransparenten Abrechnungen. Digitale Lösungen hingegen ermöglichen eine automatisierte Beauftragung, Echtzeitkommunikation und -buchungen mit Werkstätten sowie eine revisionssichere Dokumentation – inklusive digitaler Serviceprotokolle und Freigabeprozesse. Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern erhöht auch die Servicequalität und Nutzerzufriedenheit.

Darüber hinaus können Unternehmen durch digitale Schnittstellen Flottenmanagementsysteme mit bestehenden IT-Lösungen verknüpfen. So entstehen End-to-End-Prozesse, die nicht nur effizient, sondern auch skalierbar sind. Die Integration von APIs ermöglicht es, Datenpunkte zu senden und zu empfangen – etwa für automatisierte Rechnungsprüfungen oder die Buchung von Services direkt im Fahrzeugcockpit.

Ein weiterer Aspekt ist die Nutzerzentrierung. Moderne Mobilitätslösungen orientieren sich an den Bedürfnissen der Fahrer: einfache Buchungsprozesse, transparente Kosten, digitale Kommunikation. Unternehmen, die diese Perspektive einnehmen, schaffen nicht nur funktionale Systeme, sondern auch Vertrauen und Akzeptanz bei den Nutzern in den Firmenflotten – ein entscheidender Erfolgsfaktor in Zeiten des Wandels.

newspaper_img

Aktuelles Magazin

Ausgabe 6/2025

newspaper_img

Sonderausgabe Elektro

Das neue Jahresspecial Elektromobilität.

Beleuchtet alle Aspekte der batteriebetriebenen Mobilität im Unternehmen

Nicht zuletzt ist die Digitalisierung auch ein Hebel für Nachhaltigkeit. Durch intelligente Steuerung lassen sich Standzeiten optimieren, Leerläufe vermeiden und CO2-Emissionen reduzieren. Die Flotte wird nicht nur effizienter, sondern auch umweltfreundlicher – ein Beitrag zur Corporate Responsibility, der zunehmend auch gesamtgesellschaftlich eingefordert wird.

Fazit: Unternehmen und Fuhrparkmanager, die ihren Fuhrpark und und die im Bereich der betrieblichen Mobilität unterstützen wollen, müssen Digitalisierung als strategisches Werkzeug begreifen. Es geht nicht nur um Software, sondern um Prozesse, Menschen und Werte. Wer es schafft, diese Dimensionen zu verbinden, wird nicht nur Flotten managen – sondern Mobilität gestalten.

 

 

0 Kommentare

Zeichenbegrenzung: 0/2000

newspaper_img

Aktuelles Magazin

Ausgabe 6/2025

newspaper_img

Sonderausgabe Elektro

Das neue Jahresspecial Elektromobilität.

Beleuchtet alle Aspekte der batteriebetriebenen Mobilität im Unternehmen

countdown-bg

Der nächste „Flotte!
Der Branchentreff" 2026