Einfach praktisch

Die neue elektrische Caravelle ist so etwas wie der gelassene Moderator unter den Großraum-Vans. Immer gut drauf, immer souverän und irgendwie der Typ Auto, mit dem man sofort entspannt unterwegs ist. Und 286 PS hören sich erst mal nach viel Aktion an, aber in der Praxis fährt sich die Caravelle eher wie ein ruhiger Kraftblock. Der Antritt ist geschmeidig und vor allem vollkommen gleichmäßig. Kein Ruckeln, kein Zögern, einfach fein dosierte Elektropower, die den großen Kasten erstaunlich leichtfüßig wirken lässt. Gerade im Stadtverkehr fühlt sich die Caravelle fast kleiner an, als sie wirklich ist – das Ein- und Ausparken gelingt mühelos, und die Lenkung erzeugt dieses schöne, beruhigende Gefühl von Kontrolle. Innen zeigt Volkswagen, warum der Name Caravelle seit Jahrzehnten so gut funktioniert. Das Cockpit wirkt modern, aufgeräumt und ist angenehm intuitiv. Große Displays, klare Bedienlogik und genug Ablagen, um einen halben Wochenendtrip darin zu verstauen, erfreuen. Die Sitze sind bequem, langstreckentauglich und bieten eine entspannte Sitzposition, die das Fahren eher zum Cruisen macht. Und die Caravelle fährt nicht, sie gleitet – selbst mit voller Besatzung. Der Elektroantrieb sorgt dafür, dass die große Karosse akustisch richtig freundlich wird. Es gibt kein Dröhnen, kein Nageln, sondern bloß ein leises Surren, das man irgendwann gar nicht mehr wahrnimmt. Und Flexibilität ist die eigentliche Superkraft dieses Vans. Sitzeinheiten lassen sich verschieben, ausbauen, umklappen – je nachdem, ob man mit Familie, Arbeitskollegen oder viel Reisegepäck unterwegs ist. Und weil die E-Plattform clever konstruiert ist, bleibt das Raumangebot auf jedem Sitzplatz richtig gut. Die Caravelle wirkt innen großzügig, ohne wuchtig zu sein. Ab netto 57.070 Euro geht es los (stärkster Motor).