Preiswerter Athlet

Škoda hat seinem Topseller Octavia ein bisschen Kosmetik angedeihen lassen, wie man an den neuen Frontscheinwerfern sieht. Und beim RS-Modell haben die Tschechen ein bisschen Leistung draufgesattelt. Um 20 PS ist er erstarkt, sodass jetzt 265 PS auf die Vorderräder losgelassen werden. Wer beherzt durchlädt, muss ein bisschen schauen, wie es um die Traktion bestellt ist. Gut, dass es eine mechanische Quersperre gibt. Reden wir nicht drumherum, dieser Kombi bereitet mächtig Spaß, geht richtig gut. Nach sechseinhalb Sekunden steht Landstraßentempo, danach geht es hinauf bis 250 Sachen. Das ist der Sportler für den kleinen Mann, wenn man so will. Und obendrein ist der Tscheche als Combi so richtig praxistauglich, kann 1.700 Liter Gepäckäquivalent aufnehmen, sofern man die Lehnen umklappt. Ein Allrounder für den Baumarkt und die linke Spur. Wie sieht es denn auf der Langstrecke aus

Die mikrofasergepolsterten Sitze sind jedenfalls hinreichend bequem, um weite Reisen absolvieren zu können. Und Platz bietet sowieso jeder Octavia in Hülle und Fülle, das gilt nicht nur für das Gepäck, sondern auch für die Passagiere. In der zweiten Reihe herrschen Kopf- und Beinfreiheit satt, das kann man nicht anders sagen. Mit netto 40.815 Euro ist der Kombi noch erschwinglich und bietet verdammt viel Ausstattung für diesen Kurs. Selbst LED-Matrix-Scheinwerfer kommen frei Haus. Dagegen wirken Gadgets wie Navi, Parksensoren, schlüsselloses Schließsystem, Smartphone-Integration und Tempomat mit adaptiver Steuerung schon fast profan. Was soll man bitte für einen RS noch zusätzlich bestellen? Zumal Bedienung und das Infotainment wirklich keine Wünsche offen lassen. Okay, die Mikrofasersitze mit Massagefunktion und vielfältiger Verstellung kosten 2.445 Euro (netto) extra.