Ein Partner für über 30 Marken – das Flottenzentrum der AVAG Holding SE stellt sich vor
Interview mit Andreas Mutschler (Leiter), Thomas Goldes (Key-Account-Manager) und Daniel Hasenfus (Key-Account-Manager Innendienst) vom AVAG-Flottenzentrum

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Flottenmanagement: Herr Mutschler, seit September leiten Sie das AVAG-Flottenzentrum. Könnten Sie einmal kurz Ihren Werdegang darlegen und mit welchen Erwartungen Sie an die neue Position herangetreten sind
Andreas Mutschler: Ich bin seit über 45 Jahren in der Automobilbranche tätig und verantwortete zuletzt als Geschäftsführer 15 Jahre lang das Autohaus Kropf in Nürnberg unter dem Dach der AVAG. Dort führten wir bis zuletzt neun Standorte. Das Autohaus gilt als einer der größten Händler und Arbeitgeber in der Region. Der Wechsel zur AVAG verlief fließend, da ich die Abläufe der Handelsgruppe und meinen Vorgänger Peter Müller natürlich sehr gut kenne. Er hat das AVAG-Flottenzentrum erfolgreich aufgebaut und ein schlagkräftiges Team zusammengestellt. Eines unserer Ziele ist es, das AVAG-Flottenzentrum stärker in die Öffentlichkeit zu bringen. Die Rückmeldungen, die wir zum Beispiel auf der gut besuchten „Flotte! Der Branchentreff“ – einer Messe, an der wir seit Jahren erfolgreich teilnehmen – erhalten, sind durchweg positiv. Doch eine Aussage hören wir immer wieder: „Man kennt euch gar nicht.“ Das wollen und werden wir ändern, indem wir noch mehr Präsenz zeigen – sowohl online als auch vor Ort.
Flottenmanagement: Vielleicht ist noch nicht jedem die AVAG ein Begriff. Könnten Sie daher bitte einmal die AVAG kurz vorstellen und wie diese in Deutschland, aber auch in Europa aufgestellt ist
Daniel Hasenfus: Die AVAG ist eine der führenden Automobilhandelsgruppen in Europa und blickt auf eine sehr lange Tradition zurück. Aus einer Schmiede im Jahr 1915 entwickelte sich zunächst ein Händler für Motorräder und später für Fahrzeuge. Unter dem Namen „Autohaus Sigg“ und unter der Führung von Albert K. Still folgten mehrere Expansionen, zunächst ins Allgäu und später nach Ost- und Süddeutschland. In den 90er-Jahren entstand daraus die AVAG Holding SE. Die AVAG versteht sich als Dienstleister für ihre Autohäuser und unterstützt diese mit Expertinnen und Experten in verschiedenen Fachbereichen wie Marketing, IT, Aftersales, Personal und Umweltmanagement. Dadurch können sich die operativen Geschäftsführer voll und ganz auf ihre Kernkompetenz – den Autohandel – konzentrieren. Wir verfügen über 200 Standorte und 31 Marken in Deutschland, Österreich, Ungarn, Slowenien und Kroatien und bieten eine bundesweite Auslieferung an. Unser Slogan „Tradition & Kompetenz“ trifft es genau: Wir sind schon lange am Markt und überzeugen mit Fachwissen.
Andreas Mutschler: Unsere langjährige Erfahrung im Handel und Service mit einer Vielzahl von Marken sowie unser großes Netzwerk verschaffen uns eine umfassende Marktkenntnis und ermöglichen es uns, Kunden überall erstklassigen Service und Mobilitätslösungen anzubieten. Außerdem stehen wir als erfolgreiche Handelsgruppe in direkter Verbindung mit unseren Herstellern, was den kurzen Dienstweg ermöglicht. Unser Team umfasst derzeit Thomas Goldes und Volker Varol als Key-Account-Manager sowie Daniel Hasenfus als Key-Account-Manager im Innendienst. Da wir noch großes Potenzial sehen, möchten wir unser Team auch mittelfristig verstärken.

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Flottenmanagement: Mit dem AVAG-Flottenzentrum sprechen Sie gezielt gewerbliche Kunden an. Wie ist das Flottenzentrum innerhalb der AVAG integriert und welche Leistungen sowie Services werden hier erbracht
Andreas Mutschler: Das AVAG-Flottenzentrum ist fest in die Gesamtstruktur der AVAG integriert, was es uns ermöglicht, auf unser gesamtes Netzwerk und unsere umfassenden Ressourcen zuzugreifen. Als „One Face to the Customer“-Lösung haben es unsere Kunden von der ersten Anfrage über das Angebot bis zur Fahrzeugübergabe in der Regel ausschließlich mit unseren Key-Account-Managern zu tun. Unsere Aufgabe ist es, alle im Hintergrund ablaufenden Prozesse mit unseren Autohäusern zu koordinieren, denn eines ist klar: Fuhrparkleiter müssen sich auf uns verlassen können und haben weder die Zeit noch die Nerven, sich um jedes Detail zu kümmern. Unser Ziel ist es, alle Bedürfnisse unserer Kunden effizient und flexibel zu erfüllen und ihnen eine sorgenfreie Mobilität zu gewährleisten. Damit sind wir Dienstleister in doppelter Funktion – für unsere Kunden und für unsere Autohäuser.
Daniel Hasenfus: Ende Oktober haben wir unsere Gewerbeund Großkundenverkäufer zu einem Workshop in unsere Zentrale nach Augsburg eingeladen, um zu erfahren, wie wir unsere Prozesse weiter optimieren können. Wie schaffen wir es, unsere Autohäuser bestmöglich zu unterstützen? Gleichzeitig war es uns wichtig, zu hören, welche Vorstellungen die Verkäufer von uns haben. Der Austausch war vertrauensvoll und zielorientiert und bringt uns alle weiter. Das positive Feedback nach dem Workshop ist für uns Motivation, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Denn eines ist klar: Es geht nur gemeinsam mit unseren Autohäusern. Wir vom AVAG-Flottenzentrum machen keine Alleingänge, sondern arbeiten vertrauensvoll und zielführend mit unseren Autohäusern zusammen.
Flottenmanagement: Was macht Ihrer Meinung nach das AVAG-Flottenzentrum so besonders? Wie wird auf die besonderen Anforderungen seitens der gewerblichen Kunden vor Ort, aber auch im Backoffice eingegangen
Thomas Goldes: Neben unserer Verlässlichkeit und umfassenden Beratungserfahrung ist unsere Produktvielfalt eine weitere große Stärke. Mit einem Portfolio aus über 30 Marken bieten wir maßgeschneiderte Lösungen für jede Anforderung und jedes Budget. Wir verstehen die spezifischen Bedürfnisse gewerblicher Kunden und bieten passgenaue Lösungen – sowohl vor Ort als auch im Backoffice. Ob es um Flexibilität in der Fahrzeugwahl, schnelle Verfügbarkeit oder professionelle und kundenorientierte Abwicklung geht – wir haben stets die Bedürfnisse unserer Kunden im Fokus. Sei es ein Kleinstwagen für Pflegedienste, Dienstwagen in verschiedenen Preiskategorien oder XXL-Transporter mit Sonderumbauten: Wir finden die passende Lösung. Natürlich unterstützen wir auch bei der Elektrifizierung des Fuhrparks. Unsere Kunden sind dabei so vielfältig wie unser Angebot: Verbände, Beratungsunternehmen, Anbieter von Autoabos, Kleinstfirmen und Selbstständige – sie alle suchen nach betrieblichen Mobilitätslösungen.
Andreas Mutschler: Die Elektrifizierung des Fuhrparks ist ein wichtiges Handlungsfeld im betrieblichen Mobilitätsmanagement, vor allem im Hinblick auf die CO2-Bilanz. Durch die Umstellung auf elektrische Antriebe können Unternehmen die Umweltbelastung durch betriebliche Mobilität deutlich reduzieren. Während der Coronazeit war hingegen die Lieferzeit der entscheidende Faktor. Die Frage lautete: Wie schnell können die Fahrzeuge geliefert werden? Teilweise mussten Kunden über ein Jahr auf ihre Fahrzeuge warten, was ein Umdenken in der Planung erforderlich machte. Welches Logo auf dem Fahrzeug prangte, war dabei weniger wichtig – Hauptsache, die Fahrzeuge kamen rechtzeitig. Heute hat sich die Liefersituation zwar verbessert, doch die Markentreue ist nicht vollständig zurückgekehrt. Hier können wir mit unserer Markenvielfalt punkten.
Daniel Hasenfus: Hinzu kommt, dass viele Hersteller Modelle einstellen oder nicht mehr produzieren, insbesondere im Kleinstwagensegment. Ein Autohaus kann nur die Modelle seiner Marke anbieten. Wenn der Hersteller jedoch das kleinste Modell streicht und der Kunde dringend Kleinstwagen benötigt, verliert das Autohaus einen Kunden. Wir hingegen können markenunabhängig agieren. Die Markentreue nimmt ab – heute ist die Zuverlässigkeit der entscheidende Faktor.
Flottenmanagement: Neue Technologien wie die Elektromobilität und der steigende Digitalisierungsgrad haben auch Einfluss auf den Automobilhandel. Welche besonderen Anforderungen stellen gewerbliche Kunden an den Autohandel und wie gehen Sie auf diese Bedürfnisse ein? Sind hierbei Unterschiede zwischen gewerblichen Kunden im Vergleich zu Privatkunden erkennbar
Thomas Goldes: Im Privatbereich stellen wir nach wie vor viele Vorbehalte gegenüber Elektrofahrzeugen fest. Bei gewerblichen Kunden stellt sich das Ganze etwas anders dar. Viele Unternehmen, Verbände oder Selbstständige wissen, welchen Bedarf sie haben und was ihre Ziele sind, aber nicht zwingend mit welchen Marken/ Modellen sie diesen abdecken beziehungsweise diese erreichen können. Hier kommen wir ins Spiel und können einen vollumfänglichen Marktüberblick bieten. Da hilft es, wenn man als Verkäufer oder Key-Account-Manager selbst ein Elektroauto fährt oder gefahren hat – auch als Vielfahrer. So kann ich dem Kunden authentisch vermitteln, wie es ist, eine Dienstfahrt inklusive Ladepausen zu organisieren, ihm Ladestationen empfehlen und die Vorzüge des elektrischen Fahrens aufzeigen.
Andreas Mutschler: Gewerbliche Kunden fordern zunehmend nachhaltige und kosteneffiziente Lösungen, insbesondere bei der Fahrzeugnutzung und Ladeinfrastruktur. Sie sind an langfristigen, nachhaltigen Lösungen interessiert, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind. Ein deutlicher Trend im gewerblichen Bereich ist das Interesse an flexiblen Mobilitätslösungen, die Nachhaltigkeit und Kostenkontrolle kombinieren. Mit unserer Mehrmarkenkompetenz und bundesweiten Präsenz können wir stets die neuesten Modelle und Services anbieten und unsere Kunden dabei unterstützen, diese Trends effektiv für ihren Fuhrpark zu nutzen. Unsere umfassende Marken- und Servicekompetenz macht uns zu einem leistungsstarken Partner für innovative und maßgeschneiderte Lösungen für Flottenkunden.
Flottenmanagement: Insbesondere die Mehrmarkenkompetenz, aber auch die bundesweite Präsenz macht die AVAG interessant für Flottenkunden. Welche Trends nehmen Sie im gewerblichen Bereich besonders wahr und wie gehen Sie auf diese ein
Andreas Mutschler: Im gewerblichen Bereich beobachten wir mehrere prägende Trends: den starken Wunsch nach nachhaltigen Mobilitätslösungen, die zunehmende Digitalisierung, den Bedarf an Flexibilität bei der Flottennutzung und die Kontrolle der Kosten. Gerade bei diesen – teilweise auch sensiblen – Themen ist es ideal, einen vertrauenswürdigen und erfahrenen Ansprechpartner zu haben. Genau das sind wir! Außerdem stellen wir fest, dass viele Flottenkunden nicht mehr nur mit einer, sondern mit mehreren Marken unterwegs sind – und da kommt das AVAG-Flottenzentrum mit seiner Markenvielfalt ins Spiel. Mein Rat an Sie, liebe Leserinnen und Leser: Sprechen Sie uns an! Lassen Sie uns ins Gespräch kommen und lernen Sie uns kennen – gerne auch im kommenden Jahr auf „Flotte! Der Branchentreff“ in Düsseldorf.

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