Bisschen robuster

Klar, der Audi A1 allstreet ist jetzt kein Geländewagen. Er sieht eben schön burschikos aus mit seinen schwarz abgesetzten Radhausverkleidungen. Aber das Fahren? Eher knackig-drahtig als staksig. Unter der Haube des Testwagens steckt der 150 PS starke Vierzylinder mit effizienten 1,5 Litern Hubraum. Und der hat leichtes Spiel mit dem gerade mal 1,3 Tonnen wiegenden Fronttriebler (8,5 Sekunden bis 100 km/h und 211 Sachen Topspeed). Beim Spitzenmodell ist das siebenstufige Doppelkupplungsgetriebe serienmäßig, was dem kleinen Audi von bloß 4,05 Metern eine Prise Komfort beschert. Dazu passen bequeme Sitze und ein im Verhältnis zur Fahrzeuggröße durchaus passables Platzangebot. Selbst im Fond reist es sich durchaus in Ordnung. Das drahtige A1-Naturell wird durch ein straff-verbindliches Fahrwerk unterstützt, das dennoch ein Quäntchen von Restkomfort bereithält.

Und sonst? Obwohl der A1 bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat, fährt er beim Thema Infotainment ganz vorn mit. Das Kombiinstrument aus reiner Displayfläche geht Hand in Hand mit dem zentralen Touchscreen. Praktisch ist, dass alltäglich genutzte Funktionen diesseits der Menütiefen verweilen. Lüftungsintensität sowie Temperaturregelung werden per fein rastenden Drehreglern justiert. Und diese strahlen übrigens eine markante Solidität aus, was einen Rückschluss auf das wertige Finish zulässt. Entsprechend selbstbewusst preist Audi seinen Kleinsten ein – allerdings bleibt der A1 allstreet als 35 TFSI mit netto 25.210 Euro unter der psychologisch wichtigen 30.000-Euro-Schwelle. Ein entsprechender Griff in die Kiste der Extras bietet Spielwiese für höhere Budgets. Und ein paar Features sind ja durchaus empfehlenswert. Darunter sicherlich LED-Scheinwerfer zu netto 824 Euro oder das umfangreiche Navigationssystem – verbunden mit einem Aufpreis von netto 1.651 Euro.