Langstreckenvergnügen

Mit dem ID.7 installiert Volkswagen einen batterieelektrischen Mittelklässler, der auf der Langstrecke überzeugen soll. Flottenmanagement war mit der großen Limousine unterwegs.

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Die Elektromobilität nimmt langsam, aber sicher an Fahrt auf. Noch nicht jeder Neuwagenkäufer ist überzeugt, aber es werden eben doch stetig mehr Kunden. Die Umstellung von Flüssigkraftstoff auf Strom braucht ihre Zeit – nicht zuletzt auch deshalb, weil die Modellprogramme noch nicht für jeden Anspruch das richtige Produkt bieten. Volkswagen hat mit dem ID.7 wieder einmal so eine Lücke geschlossen. Welche eigentlich genau? Es fehlte bislang eine feine Mittelklasse-Limousine mit großer Batterie und zügig aufladbarem Akku. Ein Tool also, mit dem man ordentlich Strecke machen kann. Wie wäre es mit 621 Kilometern Reichweite? Geht, weil der 4,96 Meter lange Wolfsburger den verführerischen Mix aus einem recht großzügigen Batteriespeicher von 77 kWh sowie bloß 14,1 kWh WLTP-Verbrauch bietet. Spannend wird es, da auch noch 286 PS Motorleistung zur Verfügung steht. Angetrieben wird bloß die Hinterachse (hier sitzt auch das Triebwerk), was für Effizient sorgt. Und irgendwie ist der Heckantrieb mit seiner Tradition ja auch ein Merkmal für Autoenthusiasten.

Allerdings hat das einen Grund, den man auch beim ID.7 spüren kann. So sehr man Last auf die Räder gibt, auch mit Lenkwinkel – Antriebseinflüsse in der Lenkung bleiben aus. Das wiederum führt zu mehr Komfort. Komfort ist sowieso die Sache des ID.7. Denn der Langstrecken-Stromer ist von seiner Dämpfung her betont geschmeidig ausgelegt. So wellig die Fahrbahnoberfläche auch sein mag, der lange Volkswagen flauscht darüber, ohne seine Fahrgäste über Gebühr zu behelligen. Der lange Radstand von 2,97 Metern trägt seinen Teil zu diesem Eindruck bei. Und dann wäre da ja noch der souveräne Antrieb. Ansatzlose Beschleunigung ist nicht nur die Folge properen Drehmoments von 545 Newtonmetern, sondern ebenso Ergebnis eines Getriebes mit feststehender Übersetzung. Nach lediglich 6,5 Sekunden fährt der 2,2-Tonner 100 km/h, während der Topspeed bei 180 Sachen liegt. Und währenddessen kann man sich von den kommoden Sesseln durchkneten lassen, was auf weiten Reisen für das nötige Maß an Entspannung sorgen dürfte.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben entspannen, weil man immer wieder mal eine Pause einlegen muss. Nun, das müsste man beim Tanken auch, aber den Akku mit Strom zu versorgen, dauert eine Weile länger. Dank 175 kW Ladeleistung steht man mit dem ID.7 jedoch nicht allzu lange am Schnelllader. Nach etwa 28 Minuten, so verspricht das Werk, hat der Speicher wieder 80 Prozent Ladestand, sofern man vorher noch zehn Prozent übrig gelassen hat. Sprechen wir über Preise: Ab netto 45.374 Euro weist der Konfigurator aus. Dabei sind Brocken wie LED-Scheinwerfer, Smartphone-Integration sowie Tempomat mit adaptiver Steuerung bereits serienmäßig. Wie wäre es mit den Matrix-Scheinwerfern zu 1.899 Euro netto? Und für Vielfahrer sollte das 2.168 Euro (netto) teure Interieurpaket mit den komfortableren Sitzen plus 30-farbiger Ambientebeleuchtung her. Und wer auf maximale Effizienz schwört, sollte zur 832 Euro (netto) kostenden Wärmepumpe greifen, um die Reichweite vor allem an kalten Tagen zu erhöhen. Damit das Langstreckenvergnügen ungetrübt ausfällt.

 

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