Vielmarken-Imperium
Marktübersicht flottenrelevanter Pkw-Modelle von Stellantis

PDF Download
Der Stellantis-Konzern bietet mit seinen mehr als zehn Automarken eine derartige Vielfalt, dass wirklich für jeden Geschmack etwas dabei ist. Vom italienischen Kleinwagen-Klassiker Fiat 500 bis zum US-amerikanischen Flaggschiff Jeep Grand Cherokee bietet das Unternehmen Budgetprodukte ebenso wie Luxusfahrzeuge. Die Multimarkencompany ist freilich auch im Bereich der Elektromobilität unterwegs. Ein Überblick.
Kaum ein Autokonzern bietet eine solche Vielfalt wie der Stellantis-Konzern. Mehr als zehn Marken aus den vier Ländern Deutschland, Frankreich, Italien sowie den USA bilden quasi alle Segmente ab. Ob Kleinwagen von Opel oder Fiat, Mittelklasse-Fahrzeuge von Citroën oder Peugeot, feine Exoten von Alfa Romeo oder DS Automobiles, diverse Geländewagen von Jeep, Sportwagen von Maserati oder Transporter von Fiat Professional – mehr Vielfalt geht nicht.
Verschiedene Plattformen erlauben ein besonders breites Spektrum an Fahrzeugklassen und -segmenten. Und wie bei anderen Herstellern auch ist die Elektromobilität aktuell eines der wichtigsten Themen, die den Konzern umtreiben. Die neueste Kreation ist der Jeep Wagoneer S mit 100 kWh großem Akku, um knapp 500 Kilometer weit zu kommen. Das 600-PS-Trumm könnte der sportlichste Jeep werden. Allerdings wird der Stromer auch ein Tourer, der recht schnell laden kann.
Eine weitere Premiere im Bereich der Elektromobilität ist der Kleinwagen Citroën C3. Er macht von sich reden, weil er als Elektrovariante für unter 20.000 Euro zu haben sein wird. Darüber hinaus wird es aber auch konventionelle Antriebe geben.
Kleinwagenalternativen hat Stellantis reichlich vom Opel Corsa über den Peugeot 208 bis hin zum neuen Lancia Ypsilon, der ab nächstem Jahr auch in Deutschland durchstarten wird. Damit steht übrigens fest: Lancia kommt zurück.

Aktuelles Magazin
Ausgabe 3/2024

Sonderausgabe Elektro
Das neue Jahresspecial Elektromobilität.
Apropos Kleinwagen – da wäre noch eine weitere Neuheit. Nämlich der auf der sogenannten Common Modular Platform (CMP) basierende Alfa Romeo Junior. Er kommt als Hybridversion mit 136 plus 28 PS auf den Markt; daneben wird es zwei rein elektrisch angetriebene Varianten mit 156 respektive 240 PS geben. Letztere ist die bisher stärkste BEV-Ausgabe, die auf dieser Plattform basiert.
Auf der gleichen Plattform basieren der DS3 Crossback, Opel Mokka und Peugeot 2008 – ebenfalls mit Elektromotor oder als Verbrenner zu haben. Für den DS3 gibt es weiterhin auch Selbstzünder.
Ebenfalls neu im Programm sind die Produkte, die auf den STLA-Plattformen basieren. Der erste Vertreter dieses Chassis ist der Peugeot 3008 – erstmals als Elektroversion in verschiedenen Ausbaustufen verfügbar mit über 500 Kilometern Reichweite. Ebenfalls bald an den Start geht der Opel Grandland. Allerdings ist die STLA-Plattform keine reine E-Autobasis, sondern erlaubt auch Verbrennerantriebe.
Daneben laufen die Evergreens Fiat 500 oder Opel Astra – beide Modelle sind mit diversen Motoren lieferbar bis hin zur batterieelektrischen Version.
Wer ein bisschen kerniger unterwegs sein möchte, der ist womöglich bei der Marke Jeep richtig. Es muss ja nicht gleich der Hardcore-Offroader Wrangler sein. Die beiden Volumenmodelle heißen Avenger und Compass. Und während der Avenger zunächst als Stromer gestartet war, kommt der Compass mit diversen Hybridvarianten. Der unangefochtene Jeep-Luxusliner heißt nach wie vor Grand Cherokee – als effizienter Benzin-Hybrid mit 380 PS. Angekündigt ist auch eine elektrische Kraxler-Variante im Wrangler-Style namens Recon. Doch das wird noch eine Weile dauern.
Deutlich exotischer wird es bei der Marke DS Automobiles. Das seltenste Modell ist mit Sicherheit der Businessklässler DS9 mit der 360 PS starken Plug-in-Hybrid-Ausgabe als Topmodell. Auf der Straße wird man aber eher das SUV DS7 zu Gesicht bekommen.
Und was wird aus den Sechszylinden? Grundsätzlich sind die Genussmotoren rar geworden. Rar heißt aber nicht ausgestorben – mit den Quadrifoglio-Varianten der Baureihen Giulia und Stelvio gibt es die Sechsender weiterhin als feurige Turbos. Mit ihren 520 PS starken 2,9-LiterMotoren werden sie zu echten Sportwagen.
Natürlich hat der Konzern auch spannende Crossover-Modelle im mittleren Segment in petto. Beispiele hierfür sind der Citroën C5 X oder Peugeot 408. Beide Franzosen eignen sich als feine Langstreckenvertreter mit ungewöhnlichen Karosserieformen. Dagegen sind der Citroën C5 (SUV) oder der Peugeot 508 Kombi eher konventionelle Offerten. Beide sind als Plug-in-Hybride lieferbar.
Schon deutlich sachlicher geht es bei den Utilities zu. Hier hat Stellantis ein vielfältiges Programm von Hochdachkombis (als Lkw- und Personenwagen-Variante) über mittlere bis zu großen Transportern von Citroën, Peugeot und Fiat Professional. Sämtliche Varianten sind mittlerweile auch mit elektrischem Antrieb zu haben.
Und da bei Stellantis mit seinen ganzen Marken verdammt viel los ist, gehen dem Konzern die Neuheiten freilich nicht aus. Was steht an? Mit dem C3 Aircross wird ein kompakter Lifestyle-Praktiker an den Start gehen. Opel wird den Frontera als günstiges Familienauto mit verschiedenen Antrieben herausbringen. Und die Spatzen pfeifen bereits von den Dächern, dass zum 125-jährigen Jubiläum von Fiat der neue Panda vorgestellt wird. Und dass dieser elektrisch angetrieben sein wird, ist anzunehmen.

Aktuelles Magazin
Ausgabe 3/2024

Sonderausgabe Elektro
Das neue Jahresspecial Elektromobilität.
Der nächste „Flotte!
Der Branchentreff" 2026
0 Kommentare
Zeichenbegrenzung: 0/2000