Mini, neu und cool

Elektroauto für die Stadt? Das können sich sogar manche BEV-Gegner gut vorstellen. Und bitte, der Mini darf mit Fug und Recht als Stadtauto bezeichnet werden. Was ist denn unter der Haube des schicken Neulings? Zumindest genügend Leistung – 218 PS wüten in der SE-Version, was den 3,86 Meter langen Zwerg ganz schon stürmisch werden lässt. So geht es binnen 6,7 Sekunden auf Landstraßentempo. Hui, das ist sportwagenmäßig. Vor allem, wenn sich dazu noch ein knackiges Fahrwerk sowie eine präzise Lenkung gesellen, um Gokart-Feeling zu bescheren. Und das trotz rund 1,6 Kilogramm Leermasse, die bewegt werden wollen. Merkt man dem Mini nicht so richtig an. Die Energie wird übrigens in einem Akku mit 49 kWh Netto-Kapazität gebunkert, und laden kann der Wahlbrite mit maximal 95 Kilowatt. Immerhin reicht das für bis zu rund 400 Kilometer Reichweite – gar nicht schlecht.

Natürlich lebt der Mini vom coolen Design. Und zwar betrifft das nicht nur die Außenhaut. Das Interieur wirkt so richtig durchgestylt. Allein das große, ikonische Rundinstrument – jetzt vollständig mit Displayfläche versehen – macht an. Die darunter platzierten Retroschalter sind ein Genuss für die Augen. Aber ist der Mini auch ein Genuss für das Portemonnaie? Immerhin startet die Grundversion der 218-PS-Ausgabe mit netto 31.008 Euro. Und wenn Sie zu den glücklichen Dienstwagenfahrern gehören, winkt ein erklecklicher Steuervorteil. Denn die Grundlage für die pauschale Abgeltung von Privatfahrten bildet ja der geviertelte Bruttolistenpreis. Immerhin sind Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer, Navigationssystem, Parkpiepser, Rückfahrkamera, Smartphone-Integration und Tempomat serienmäßig. Mit einer solchen Konfiguration sind sogar längere Strecken zu meistern. Der Mini ist eben ein stylischer Alleskönner.