Premium-Chic

SUV ja, aber bitte nicht mainstream. Aber zuverlässig und ein bisschen Premium. Dann wäre das Mercedes-Benz GLC Coupé doch genau richtig. Flottenmanagement hat die Plug-in-Hybridversion unter die Lupe genommen.

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Die SUV-Kategorie ist und dürfte vorerst ein starkes Segment bleiben, davon ist auszugehen. Aller Kritik zum Trotz hat sich diese multifunktionale Sparte von Auto etabliert. Und warum nicht zur Coupé-Variante greifen, die ein bisschen spannender aussieht – wenn es denn eine gibt. Aber die gibt es bei immer mehr Modellen, so auch beim Mercedes GLC. Und diese präsentiert ihr Blechkleid einen Zacken extrovertierter als die Grundversion, die Mercedes schlicht „SUV“ nennt. So erkennt man die Premium-Mittelklasse an den zart geschwungenen Rückleuchten beziehungsweise am Rückleuchtenband, wie man eher sagen muss. Und natürlich an der coupéhaften Dachlinie. Allerdings kommt auch das Coupé mächtig daher, unterscheidet sich in der Höhe kaum vom „SUV“. So baut der sportlichere GLC mit 1,61 Metern Höhe bloß vier Zentimeter niedriger als das Grundmodell. Allerdings ist er mit 4,76 Metern Länge auch vier Zentimeter länger, was ihn in Kombination mit der geänderten Dachlinie deutlich drahtiger wirken lässt. Und Ästhetik soll beim Autokauf schließlich nicht unterschätzt werden.

Die Frontpassagiere merken von den abgeänderten Abmessungen jedenfalls nichts, denn in der ersten Reihe wirkt der Mercedes schön geräumig. Wer in der zweiten Reihe verweilt, könnte den Unterschied beim Einsteigen (Dachlinie) spüren, aber ansonsten ist auch der Fond des Coupés geräumig. Zumal der ausladende Radstand von 2,89 Metern für überdurchschnittlich viel Beinfreiheit sorgt. Und dann wären da ja noch die Sitze; dass Mercedes jetzt keine Klappstühle verbaut, ist ja zu erwarten. Aber die ausgeprägt-konturierten Sessel des Testwagens sind schon fein. Nubukartige Oberflächen muten körpersympathisch an, und ordentlich dimensionierte Seitenwangen halten die Fahrgäste selbst bei forcierter Kurvenfahrt in der Mittelbahn. Das macht Sinn, denn wenn auf dem Heckdeckel schon eine „400“ prangt, muss performancemäßig schon etwas geboten werden. Und dass der GLC den Spagat zwischen komfortabler und sportlicher Ausrichtung gut beherrscht, verdankt er freilich auch der gegen 2.790 Euro (netto) lieferbaren Luftfederung.

Und in diesem Paket ist dann gleich auch die Allradlenkung enthalten. Demnach erlauben die Hinterräder einen Lenkeinschlag von 4,5 Grad, und infolgedessen verkleinert sich der Wendekreis um rund einen Meter auf 10,9 Meter. Das macht sich vor allem in urbanen Gebieten drastisch bemerkbar: Plötzlich wird der Mittelklasse-Mercedes so handlich wie ein Kleinwagen. Und er durchläuft Kurvenpassagen souverän, weil seine Hinterräder bei hohen Tempi gleichsinnig zu den Vorderrädern einlenken. Was die Abstimmung des Fahrwerks angeht – hier wählten die Schwaben eine komfortable Ausrichtung. Dass die Dämpfer Verwerfungen in der Fahrbahn gut wegstecken, merkt man insbesondere beim Überrollen von kurzwelligen Unebenheiten. Denn diese glattzubügeln, stellt eine deutlich anspruchsvollere Aufgabe dar. Kein Problem für den GLC. Ein Vorteil des luftgefederten Fahrwerks ist, dass das Fahrverhalten unabhängig von der Beladung gleich bleibt. Doch der GLC ist auch antriebsseitig ein ganz schöner Brocken, vor allem mit den Hybridantrieb.

Abzulesen ist dieser Umstand auch am Programmwahlschalter. Abhängig vom Modus (Elektro, Hybrid, Komfort oder Sport) wählt die Elektronik die Betriebsstrategie der beiden Motoren. Und das Triebswerksduo besteht aus einem zwei Liter großen Vierzylinder-Benziner mit 252 PS sowie einer Elektromaschine mit 136 PS. Daraus ergibt sich eine propere Systemleistung von 381 PS. Unter voller Last schiebt der unscheinbare GLC dann mächtig und erstürmt die 100-km/h-Marke innerhalb von 5,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beziffert Mercedes mit 239 Sachen. Entscheidend ist aber, wie gut sämtliche Komponenten harmonieren. Immerhin gibt es neben den beiden Aggregaten ja auch noch die neunstufige Automatik. Allerdings ist es den Ingenieuren gelungen, Harmonie in den Antriebsstrang zu bringen. Leistungsanforderungen per Gaspedal werden prompt in Vortrieb umgesetzt, und auch Übersetzungswechsel erledigt der Automat prompt. Ach ja, und wer den 31,2 kWh großen Akku befüllt, darf sich über eine elektrische Reichweite von bis zu 131 Kilometern freuen. Und es fällt leicht, den GLC elektrisch zu bewegen – er dreht dann immer noch souverän seine Runden und wird bis zu 140 km/h schnell.

Dass Mercedes übrigens nach Kräften versucht, ihre Plug-in-Hybrid-Klientel ans elektrische Fahren zu bekommen, erkennt man auch an der Möglichkeit, mit Gleichstrom laden zu können. Dann erreicht der Akku nach rund 20 Minuten bereits wieder 80 Prozent Ladestand. Hier ist ein bisschen Aufmerksamkeit geboten: Denn die Schnellladefunktion muss vorher im Menü eingeschaltet werden. Apropos Menü. Auch der GLC lässt sich analog zu den anderen Modellen der Marke intuitiv bedienen dank logisch aufgebauter Strukturen auf dem großen Zentraltouchscreen. Wer möchte, kann selbstverständlich auch seine persönliche Smartphone-Oberfläche per Apple CarPlay oder Android Auto auf den Monitor zaubern – diese Funktion ist heutzutage nicht mehr aus dem Fahrzeug wegzudenken. Und wem das Touchen zu lästig ist, sollte die äußert zuverlässig funktionierende Sprachbedienung ausprobieren.

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Zeit, um über Preise zu sprechen. Und klar, das Hybrid-Topmodell gehört mit netto 66.900 Euro nicht gerade zu den Schnäppchen, bietet allerdings neben viel Fahrerlebnis auch jede Menge Ausstattung (und nicht zu vergessen: 0,5 Prozent Dienstwagensteuer). Serienmäßig sind Features wie LED-Scheinwerfer, Navigationssystem, Rückfahrkamera, Sitzheizung und Tempomat. Und da der Vierhunderter stets mit „Avantgarde Advanced“ kommt, bietet er noch viel mehr. Beispielsweise schicke Leichtmetallräder sowie das Sitzkomfort-Paket. Doch keine Sorge – sollten Sie noch Budget übrig haben, das dringend weg muss, gar kein Problem. Ein paar Extras sind ja durchaus auch sinnvoll. Dazu zählt auch das Head-up-Display zu 990 Euro netto. Oder leistungsfähiges „Digital Light“ zum Nettotarif von 1.350 Euro. Viele Autofahrer schwören inzwischen außerdem auf klimatisierte Sitze – kosten 780 Euro (netto) extra. Allerdings ist dieses Feature an bestimmt Polsterungen gebunden. Unbedingt her sollte das Fahrassistenzpaket zu 2.430 Euro mit vielen Pre-Safe-Features plus aktivem Tempomat. Und insbesondere letzterer ist für Langstreckenfahrer ein absolutes Muss.
 

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