Fuhrpark-Treff zwischen Raritäten

Georg Thoma und Guido Grewe luden im Oktober zum letzten ATU Fuhrpark-Treff des Jahres nach Düsseldorf in die Classic Remise ein. Rund 80 Fuhrparkentscheider kamen, um über Neuigkeiten im Fuhrparkalltag zu diskutieren und sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Flottenmanagement war natürlich auch vor Ort.

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Der allererste ATU Fuhrpark-Treff fand im März 2010 im Rheinenergie-Stadion in Köln statt. Schon damals war die Veranstaltung als bundesweite Roadshow angesetzt, die seitdem in vielen Fahrsicherheitszentren, bei Fahrzeugausstellungen und in Tuningschmieden zu Gast war. Nach einer pandemiebedingten Unterbrechung von zwei Jahren ging es im Oktober letzten Jahres wieder los und 2023, im dreizehnten Jahr seiner Geschichte, fand der Fuhrpark-Treff an drei verschiedenen Standorten statt. Den Start bildete Linthe im Südwesten Brandenburgs, eine Region, in der bisher noch kein Halt gemacht wurde. Eine Woche später fand die nächste Veranstaltung in Regensburg/Rosenhof statt, auch hier in einem ADAC Fahrsicherheitszentrum, wo die Besucher an einem Schnupper-Fahrsicherheitstraining teilnehmen und ihre Fähigkeiten bei Ausweichmanövern und Bremsungen bei schwierigen Straßenverhältnissen testen konnten.

Am 26. Oktober ging es dann nach Düsseldorf in die Classic Remise, in der ATU schon einmal im Jahr 2014 zu Gast gewesen war. In der Location, einer Fahrzeugausstellung mit Werkstatt- und Servicebetrieben sowie Händlern, bot sich die Gelegenheit, vor der eigentlichen Veranstaltung an einer exklusiven Gästeführung teilzunehmen. Hier wurden die ansässigen Firmen vorgestellt und die Besucher erfuhren alles über die Hintergründe der ausgestellten Modelle, von Oldtimern über Sportwagen bis hin zu Luxusmarken wie Rolls-Royce. Dazu gab es Geschichten zu einzelnen Fahrzeugen als auch Tipps für den Kauf von Neuwagen als Geldanlage sowie von Oldtimern.

Als erster Programmpunkt stand dann die Begrüßung durch Georg Thoma, Director Fleet und B2B Partnerships bei ATU Flottenlösungen, und Guido Grewe, Key Account Manager Region West, auf dem Plan. Die beiden hießen die anwesenden rund 80 Fuhrparkprofis, die circa 80.000 Fahrzeuge verantworten, willkommen, berichteten über Aktuelles bei ATU und gaben schließlich noch einen Ausblick zum Unternehmen. ATU ist seit 2016 Teil des französischen Familienunternehmens Mobivia, zu dem neun Marken und 25 Start-ups in 18 Ländern gehören, darunter Norauto, Auto 5, Midas und Carter-Cash. Als Teil der ATU-E-Mobilitätsstrategie verfügen alle Werkstätten über Hochvoltspezialisten, sodass die Servicearbeiten an Hybrid- und E-Autos ohne Weiteres möglich sind. Der Fokus der Aus- und Weiterbildung liegt auf der Qualifizierungsstufe 2 Hochvolt (Anmerkung der Redaktion: elektronische Arbeiten im spannungsfreien Zustand). Die Qualifizierungsstufe 3 (Arbeiten unter Spannung an Hochvoltsystemen) spielt derzeit keine so große Rolle, da der Akku von der Gewährleistung des Herstellers abgedeckt ist. Jedoch ist auch ein Service bezüglich dieser Stufe bei ATU verfügbar. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seit 2020 die After-Sales-Prozesse für Aiways an und übernimmt somit sämtliche Wartungsund Reparaturarbeiten für die chinesische Marke. Dazu kommt das Thema Ladeinfrastruktur: Seit 2017 besteht eine Kooperation mit Allego, einem der führenden Betreiber von Ladeinfrastruktur in Europa, mit über 28.000 Ladepunkten in Deutschland und den Beneluxländern. So verfügt ATU bereits an über 50 Standorten über Schnellladesäulen und das Angebot soll bis Ende 2024 auf rund 900 Ladepunkte an 440 Standorten ausgebaut werden.

Aber auch die Digitalisierung bildet einen Schwerpunkt für die Optimierung der Flotte. Denn selbst wenn Werkstattprozesse immer noch physisch sind, lässt sich zum Beispiel mit einem elektronischen Kostenvoranschlag Zeit und Geld sparen. Zur Digitalisierung gehört auch ATU easy fleet, eine Kombination aus webbasiertem Programm und mobiler App, welches in Flottenmanagementsysteme integrierbar ist und zum Beispiel die Koordination von Wartungs- und Serviceterminen, die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften wie HU/AU und UVV-Prüfung sowie die Belegdokumentation vereinfacht.

Von den beiden Veranstaltern wurden dann die anwesenden Partner, DEKRA, DriversCheck, Nextbase Dashcams und die Arndt Mobility Group, vorgestellt, die ihre Produkte und Dienstleistungen an den Info-Points präsentierten. Das Angebot der Aussteller konnte den ganzen Tag über in den Pausen in Anspruch genommen werden und stieß auf reges Interesse. Die Unterbrechungen des Programms boten aber nicht nur die Gelegenheit, an den Ständen ins Gespräch zu kommen und sich über Anwendungsfälle in der Flotte auszutauschen. Es gab auch ausreichend Zeit, sich am reichhaltigen Buffet zu stärken.

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Der nächste Punkt auf der Tagesordnung war dann die Live-Zustandsbewertung eines Beispielfahrzeugs als Teil des Leasingrückgabeprozesses mit Unterstützung der DEKRA, die einen Fahrzeug-Zustandsbericht im Schnelldurchlauf anfertigte. Guido Grewe stellte dabei sein Auto als Demonstrationsobjekt zur Verfügung. Die Sachverständigen erklärten den interessierten Flottenverantwortlichen die Grundlagen des Prozesses und wiesen darauf hin, welche Punkte im Einzelnen den allgemeinen Zustand bei der Abgabe bestimmen: Vom Innenraum über die Scheibe, den Lack, den Motorraum sowie die Reifen ging der DEKRA-Experte einmal um das Fahrzeug herum und beantwortete auftretende Fragen zu den Inspektionsintervallen sowie zum Minderwert. Auch danach bestand selbstverständlich die Möglichkeit, Fragen an die Sachkundigen zu richten und sich über das Gehörte auszutauschen.
 

Zum Abschluss hielt Marcus Federhoff, COO bei der Fleet-Hub GmbH, einen Vortrag über das Thema „Wege zur Digitalisierung im Fuhrparkmanagement“. Nach einer Vorstellung von Fleet-Hub ging er auf den Einsatz von Digitalisierung im Fuhrpark ein, sowohl für Lieferanten, Fuhrparkmanager als auch Fahrer. Möglichkeiten wie Apps, Datenschnittstellen, Telematik, Dokumentenmanagement, Fuhrparksoftware oder KI-Bilderkennung verringern den administrativen Aufwand und somit die Kosten und können überdies den CO2-Ausstoß reduzieren. Es gibt aber auch Hürden auf dem Weg, da nicht alle Prozesse ohne Weiteres digitalisierbar sind, was zum Beispiel am Datenschutz oder auch am Betriebsumfeld liegen kann. Nach einem kurzen Ausblick ging Federhoff noch auf Fragen der Flottenmanager ein.

Auch wenn die Veranstaltung damit offiziell zu Ende war, blieb noch Zeit zum Austausch und die Veranstalter sowie die Teilnehmer ließen den letzten ATU Fuhrpark-Treff des Jahres in Ruhe ausklingen. Wenn auch Sie einmal beim ATU Fuhrpark-Treff dabei sein möchten: Im nächsten Jahr sind wieder Termine in ganz Deutschland geplant, über die ATU Sie frühzeitig informiert.
 

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