Sachlich, aber heiß

Bevor wir gleich zum heißen Teil des Cupra-Naturells kommen, sei erst einmal das Entscheidende abgehakt: Sie können bei Ihrem Fuhrpark-Chef mit praktischen 1.600 Litern Kofferraumvolumen für den Cupra Ateca argumentieren. Doch welche Argumente sprechen ausgerechnet für den VZ? Na ja, mit zwei Litern ist der Vierzylinder ja auch nicht über Gebühr überdimensioniert – aber seine Leistung ist mit 300 PS schon ambitioniert. Das macht natürlich Lust auf eine kleine Ausfahrt. Also los, Motor starten und ab dafür! Puh, und schon nach wenigen Metern spürt man, dass der Spanier ambitioniert nach vorn marschiert, und zwar energischer, als sein Aussehen glauben macht. Klar – das SUV tritt optisch eher zurückhaltend auf. Wobei, eine vierflutige Sport-Abgasanlage gönnt sich der ansonsten sachlich gezeichnete Ateca dann schon. Aber unter dem Strich bleibt er natürlich ein Tourer, strapaziert seine Gäste nicht mit allzu hartem Fahrwerk. Ist ja auch klar, ein kompaktes SUV wählt man nicht in erster Linie, um sich auf dem Track auszutoben. Insofern genießt man eher das Platzangebot. Das ist nicht nur vorn okay, sondern auch in der zweiten Reihe, wo die stramm gepolsterte Sitzanlage mit angemessenem Abstand zum vorderen Mobiliar platziert ist. Reden wir über Preise. Ab netto 48.550 Euro startet der stärkste Ateca, das ist natürlich nicht ganz wenig Geld. Dafür gibt es Ausstattung satt mit Dingen wie autonomer Notbremsung, Einparkassistent, Parksensorik, LED-Scheinwerfer, Navigationssystem, schlüsselloses Schließsystem, Smartphone-Integration und Tempomat. Keine Luft mehr für Extras? Aber klar doch, das netto 1.773 Euro kostende „Business-Paket Cupra Plus“ wäre fein mit elektrischer Heckklappe aktivem Tempomat sowie Verkehrszeichen-Erkennung.