Komfort-Zone
Der Land Rover Range Rover Velar geht als betont feines Mittelklasse-SUV durch. Mit dem noblen Sechszylinder-Diesel an Bord erhält man die goldrichtige Motorisierung insbesondere für lange Strecken.

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Während die halbe automobile Welt auf den elektrischen Antrieb schielt, gibt so mancher Hersteller den Selbstzünder noch lange nicht auf. Land Rover gehört zu diesen Autoproduzenten. Denn gerade im luxuriösen SUV-Bereich möchten viele Kunden den Diesel keinesfalls missen. Warum? Es ist diese Mischung aus drehmomentstarkem und effizientem Antrieb plus ausgeprägter Praxistauglichkeit. Denn machen wir uns nichts vor: Modernste batterieelektrische Fahrzeuge gewinnen mittlerweile rasch an Reichweite. Aber Energie für über 800 Kilometer binnen fünf Minuten nachfassen, das will in diesem Segment einfach noch nicht gelingen. Und die Geräuschentwicklung ist ebenfalls kein zwingendes Argument gegen den bewährten Dieselantrieb. Insbesondere der Velar zeigt das mit seiner kultivierten Dreiliter-Maschine, die den 2,1-Tonner dank früh anliegender 650 Newtonmeter so bullig in Bewegung setzt, dass hier keine Wünsche offen bleiben. Und Lärm? Macht der Brite einfach nicht, zumal ohnehin keine sonderlich hohen Drehzahlen anliegen. Nennenswert über 2.000 Touren hinaus muss man den Sechszylinder selten drehen.
Komfortabel und geschmeidig geht es auch im Innern des Velar zu. Da wären üppige Fauteuils, um vor allem lange Strecken bestens bestreiten zu können. Außerdem federt der Allradler vorbildlich, schluckt grobe Unebenheiten einfach virtuos weg. Und das Fahrverhalten bleibt unabhängig vom Beladungszustand gleich – jedenfalls gilt das für die mit Luftfederung ausgerüsteten Fahrzeuge. Das SUV ist außerdem etwas für praktisch veranlagte Menschen und glänzt mit knapp 1.800 Litern Kofferraumvolumen – ganz schön viel für einen Lifestyler. Und die Bedienung? Hierzu muss man anmerken: Der Velar ist das Paradies schlechthin für Infotainmentliebhaber. Zwei riesige Displays in der Mittelkonsole laden ein, fröhlich auf ihnen herumzutouchen. Schön ist, dass der zweite Screen beispielsweise dauerhaft Klimaeinstellungen beherbergt. Außerdem kann man hier Fahrwerkseinstellungen wählen. Und zwar auch dann, wenn der obere Monitor gerade für andere Einstellungen in Benutzung ist, was die Handhabe der vielen Features vereinfacht.
Wer den komfortablen und multifunktionalen Velar erwerben möchte, braucht natürlich ein bisschen finanzielle Puste. Vor allem der Sechszylinder schlägt mit netto 73.193 Euro (netto) ins Kontor. Dafür fällt die Serienausstattung reichhaltig aus. Gadgets wie autonomes Bremssystem, elektrische Heckklappe, LED-Scheinwerfer, Navigationssystem, Parkpiepser, Rückfahrkamera, Smartphone-Integration, Tempomat mit adaptiver Steuerung sowie Verkehrszeichenerkennung. Apropos adaptive Geschwindigkeitsregelung: Hier sind Land Rover in letzter Zeit Fortschritte gelungen. So steuert die Elektronik den Velar geschmeidig und ansatzlos durch dichte Verkehrspassagen, bremst und beschleunigt behutsam – erstere Disziplin freilich bis zum Stillstand. Wer zur höheren Ausstattungslinie „SE“ (7.311 Euro netto) greift, bekommt einen Rückfahralarm inklusive Notbremsfunktion, leistungsfähiges Soundsystem plus Totwinkel-Warner on top. Interessant ist, dass Land Rover beim Velar davon absieht, viele einzelne Optionen zu liefern, sondern umfangreiche Pakete schnürt.

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