Hohe Kunst

Der Dienstwagenfahrer hat ja oft nicht so viele Möglichkeiten bei der Auswahl und Zusammenstellung seines Fahrzeugs – alles darf nicht so dick auftragen, muss CO₂-arm sein und so. Warum nicht einen Volkswagen Arteon Diesel nehmen? Der Shooting Brake sieht gut aus, kann Mengen einladen (1.632 Liter Kofferraumvolumen) und verbraucht wenig Kraftstoff mit bloß 5,3 Litern je 100 Kilometer nach WLTP-Norm. Zudem glänzt er durch eine wirklich beeindruckende Reichweite – mal eben tausend Kilometer am Stück abreißen wird hier zum realistischen Szenario. Und wer jetzt denkt, die Chose sei spaßarm, täuscht sich gewaltig. Denn der Zweiliter-Vierzylinder hat dank 200 PS ordentlich Puste, schiebt entsprechend druckvoll und bringt den 4,87-Meter-Liner binnen acht Sekunden auf 100 km/h. Und mit 233 km/h eignet er sich als patenter Autobahn-Tourer. Das mild abgestimmte Fahrwerk korrespondiert mit diesem Einschlag. Variable Dämpfer erweitern die Bandbreite zwischen komfortabler und sportlicher Gangart. Beim Getriebe hat der Kunde keine Wahl mehr – der siebenstufige Doppelkuppler ist gesetzt. Er passt aber gut zum tourigen Charakter des Wolfsburgers und schaltet weitgehend ruckfrei. Ein ganz günstiges Vergnügen ist so ein kräftiger Selbstzünder-Arteon natürlich nicht mit mindestens 46.210 Euro netto. Dafür ist die Serienausstattung über alle Zweifel erhaben mit Features wie autonomer Notbremsung, elektrischer Heckklappe, Navigationssystem, Parkpiepser, schlüssellosem Schließsystem, Sitzheizung, Smartphone-Integration, Spurhalteassistenz, Verkehrszeichen-Erkennung sowie aktivem Tempomat. Letzterer erfreut nach mittlerweile erheblicher Reifezeit übrigens durch eine recht sanfte Steuerung und bremst den 1,7-Tonner fast unmerklich bis zum Stillstand herunter.