In Zukunft elektrisch

<p>Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von Mercedes-Benz</p>

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Mercedes bringt aktuell ein elektrisch angetriebenes Modell nach dem anderen heraus – schließlich möchte der Konzern bis zum Jahr 2030 elektrisch werden, wo immer es der Markt zulässt. Jüngste Offerte ist das BusinessklasseSUV der EQE-Reihe. Während viele Hersteller bei einer spezifischen Modellreihe Fahrzeugvarianten sowohl mit Elektromotoren wie auch Verbrennern anbieten, differenziert Mercedes hier und entwickelt eigenständige Modelllinien ausschließlich für den Elektroantrieb oder nimmt wenigstens optische Modifikationen vor. Am Verbrenner halten die Schwaben vorerst übrigens ebenso fest wie am Plug-in-Hybrid. Ersterer indes taucht schon jetzt fast nur noch in (wenn auch mild) hybridisierter Form auf.

Jetzt muss es zügig vorangehen – nicht einmal mehr anderthalb Modellgenerationen, dann ist ja schon 2030. Mercedes hat sich viel vorgenommen. Alle Fahrzeugarchitekturen, die ab 2025 für neue Modelle eingesetzt werden, sollen elektrisch werden. Andererseits werden in den nächsten Jahren noch zahlreiche Verbrenner vorgestellt. Gut so – schließlich gibt es selbst hierzulande noch Kunden, die zunächst nicht umsteigen möchten.

Um schon einmal vorzufühlen, wie es ist, elektrisch zu fahren, hat Mercedes eine ganze Reihe an PHEV-Modellen auf dem Markt. Als einer der wenigen Hersteller sogar Diesel-Hybride, um Langstreckennutzer zu überzeugen. Das gelingt bei der Marke mit dem Stern insbesondere auch deshalb gut, weil elektrische Reichweiten von deutlich über 100 Kilometern drin sind.

Und bei den reinen Stromern? Während hier früher die Reichweitenangst grassierte, schwindet diese allmählich, denn nicht nur das Schnellladenetzwerk wird immer dichter, auch die Stromspeicher werden größer. So bieten die Untertürkheimer beispielsweise in ihrem EQS bereits 108 kWh Akkukapazität – diese ist nach WLTP-Disziplin gut für bis zu 783 Kilometer, das muss man sich einmal vorstellen.

Die Elektromobilität hat noch andere Vorteile: Sie nimmt weniger Bauraum in Anspruch, so dass Fahrzeuge erstmals wieder in ihren Abmessungen schrumpfen können, ohne die Kompaktheit mit Platzeinbußen zu erkaufen. Und dass es kompakter geht, zeigt das neue EQE SUV eindrucksvoll. Der Businessklässler misst nämlich bloß 4,86 Meter in der Länge und rangiert damit auf Höhe der E-Klasse, die Mitte der Neunzigerjahre erschien (W210).

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Und weil Mercedes immer schon die vielreisende gewerbliche Kundschaft im Blick hat, sorgt der Konzern für das Wohl dieser Zielgruppe. Das passiert erstens, indem der Hersteller besonders komfortable Autos baut und zweitens zunehmend auch digitale Technik einsetzt. Ein gutes Beispiel hierfür ist „Fuel & Pay“. Mithilfe dieses Serviceangebots müssen Kunden nach dem Tanken gar nicht mehr im Shop Schlange stehen, sondern können per App gleich an der Zapfsäule bezahlen.

 

KURZINTERVIEW

FRANK KEMMERER

Leiter Flottenmanagement bei Mercedes-Benz Pkw

Telefon: +49 30 26942547

Flottenmanagement: Welchen Stellenwert hat das BEV mittlerweile für Mercedes-Benz, insbesondere im Flottensegment

Frank Kemmerer: Bis zum Ende des Jahrzehnts werden wir bereit sein, vollelektrisch zu werden – überall dort, wo es die Marktbedingungen zulassen. Mit diesem strategischen Schritt von „Electric first“ zu „Electric only“ beschleunigt Mercedes-Benz die Transformation in eine emissionsfreie und softwaregetriebene Zukunft. Bereits ab 2025 werden alle neuen Fahrzeug-Architekturen ausschließlich elektrisch sein, und die Kunden werden für jedes Modell eine vollelektrische Alternative zur Auswahl haben.

Flottenmanagement: Die Förderung von Plug-in-Hybriden wird beendet, dennoch bietet Mercedes weiterhin eine ganze Reihe von PHEV-Modellen an. Hält die Marke an dieser Technologie fest

Frank Kemmerer: Aktuell haben wir die vierte Generation unserer Plug-in Hybride auf dem Markt. Damit haben wir hocheffiziente und attraktive Fahrzeuge im Portfolio, die für viele Kunden in allen Märkten aufgrund ihrer niedrigen Verbräuche und hohen elektrischen Reichweiten einen Kostenvorteil bieten. Plug-in Hybride sind und bleiben ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zur vollelektrischen Mobilität und bilden für viele Kunden den Einstieg in diese. Auch ohne die staatliche Förderung werden unsere hocheffizienten Plug-in Hybride attraktive Produkte für viele Privat- und Geschäftskunden sein.

Flottenmanagement: Mercedes war DieselPionier. Wie steht der Konzern in diesen Zeiten zum Selbstzünder, bleibt er weiter wichtig in der Flotte und wenn ja, wie lange

Frank Kemmerer: In Rahmen unserer „Electric Only“ Strategie ist die Zukunft vollelektrisch, wie eingangs beschrieben. Dennoch bleiben konventionelle Antriebskomponenten, so auch Dieselmotoren, insbesondere aufgrund der sehr heterogenen Marktbedingungen in den nächsten Jahren, ein wichtiger Bestandteil des Mercedes-Benz Antriebsportfolios. Unsere neueste Motorengeneration „FAME“ (Family of Modular Engines) aus innovativen Benzin- und Dieselmotoren ist seit kurzem verfügbar. Auch hier spielt die Elektrifizierung eine wichtige Rolle. Speerspitze dieser auf weitere Verbesserung der Effizienz angelegten Maßnahmen ist der neue OM 654 M mit integriertem Starter-Generator (ISG) der zweiten Generation. Damit besitzt er ein 48-Volt-Teilbordnetz. Durch Rekuperation und die Möglichkeit, mit abgeschaltetem Motor zu „segeln“, wird der Motor noch effizienter.

Flottenmanagement: Mit welchen Service-Angeboten unterstützen Sie Fuhrparkleiter

Frank Kemmerer: Mit unserem FleetSite-Angebot bieten wir das Komplettpaket aller Serviceleistungen von der Wartung über die Reparatur, Räder und Reifen bis hin zur automatisierten Garantieund Kulanzprüfung an. Der Reparaturfreigabe-Prozess erfolgt schnell, transparent und automatisiert. Damit erhalten FleetSite-Kunden Planungssicherheit und haben die höchste Transparenz über die eigenen Kosten. Abgerundet wird das Angebot durch einen nutzerfreundlichen und papierlosen Rechnungsprozess. So entsteht ein maßgeschneidertes Serviceangebot, dessen flexible und prozessoptimierte Gestaltung den Bedürfnissen von Flotten-Fuhrparks und Leasinggesellschaften entspricht.

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