Ein bisschen elektrisch

<p>Mit dem Range Rover Evoque ist es Land Rover gelungen den Glanz der Marke in die Kompaktklasse zu tragen. Flottenmanagement war ausgiebig mit der PHEV-Version unterwegs, die neben Benzin auch Strom als Energiequelle nutzt.</p>

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Die beste Nachricht zuerst. Wer umweltbedingt mit Strom CO2-arm unterwegs sein möchte, falls er auf nachhaltige Energieerzeugung Wert legt und dennoch obendrein auf Benzin schwört, muss antriebs- mäßig keine Not leiden. Ob man will oder nicht – der auf die Bezeichnung P300e hörende Plug-in-Hybrid wuchtet 309 PS auf alle vier Räder. Damit ist das ansprechend gestylte, kleine SUV ein ganz schön kräftiges Stückchen Automobil. Doch darüber wird zu einem späteren Zeitpunkt noch gesprochen. Lass’ mal über das elektrische Fahren reden, denn damit will ein Plug-in ja schließlich die CO2-Bilanz retten. Zunächst einmal sei versichert, dass der Evoque mit seinen stattlichen 2,2 Tonnen auch rein elektrisch ganz gut vorwärts geht. Zwar nicht im Sinne von sportlicher Fortbewegung, aber sehr wohl im Sinne von ordentlicher Nutzung im Alltag. Denn der auf die Hinterräder wirkende Permanentmagnet-Synchronmotor macht 109 PS locker und schiebt entsprechend druckvoll an. Und weil E-Maschinen ja schon ab der ersten Umdrehung ihr komplettes Drehmoment aufbauen, kommt der Brite ziemlich ansatzlos in Fahrt.

Doch wie lange und weit funktioniert das überhaupt? Angesichts einer gut 12 kWh großen Batterie kann man schon mit praxistauglichen 50 Kilometern rechnen. Damit bekommt der Langstrecken-Nutzer sein Tagespensum zwar keineswegs abgedeckt, die meisten Autofahrer hingegen schon. Natürlich will die Anschaffung eines PHEV wohl überlegt sein. Die Schlüsselfrage besteht zweifelsohne darin, welche individuellen Lademöglichkeiten bestehen – idealerweise zu Hause und während der Arbeitszeit. Einen Plug-in an einer öffentlichen Ladesäule mit Strom zu versorgen, erfordert zumindest einen gewissen logistischen Einsatz. Erstens muss in der Nähe des eigenen Umfeldes ein Ladepunkt existieren, der zum gewünschten Zeitpunkt ja auch noch frei zu sein hat. Auto hinbringen und wieder nach Hause gehen (womöglich eine ganze Weile) – darauf haben viele Autofahrer keine Lust oder ihnen fehlt schlicht die Zeit. In der Konsequenz lädt man dann eher nicht und fährt hybridisch – tanken geht eben schneller und hält länger. Das kann man machen, hätte dann aber keinen positiven Umwelt-Effekt. 

Und der hybridische Fahrbetrieb ist eben ganz schön verlockend. Evoque PHEV durchladen, bedeutet ordentlich Druck im Kreuz. Nur 6,4 Sekunden braucht der schicke Allrounder für das Erreichen von Landstraßentempo. Doch er macht lange nicht nur unter Nutzung der vollen Leistung Spaß. Ein Lob an die Ingenieure, die einen wirklich harmonischen Antriebsstrang entworfen haben, dessen Betriebsstrategie quasi unmerklich wechselt. Füttert der Stromer zu oder nicht? Kaum zu spüren. Ein außerdem geschmeidig arbeitender Achtgang-Wandlerautomat übernimmt den Übersetzungspart für den Verbrenner. Apropos Verbrenner! Da arbeitet ein veritables Downsizing-Triebwerk mit 1,5 Litern Hubraum und drei Zylindern unter der Haube, was normalerweise akustisch wahrnehmbar ist. Nicht aber beim Evoque, den die Techniker derartig gut gedämmt haben, dass von dem Ottomotor nur wenig ankommt im Innenraum. Gut, jetzt aber mal Lüftung und Radio aus, ich möchte es wissen. Ja, bei genauem Hinhorchen ohne Fremdgeräusche lässt sich der Dreizylinder ausmachen. Aber im Alltag? Fehlanzeige. Akustikkomfort kann der Land Rover aber sowas von.

Und überhaupt fühlt sich dieser Kandidat eigentlich nicht kompakt an. Man wähnt sich irgendwie in einer höheren Kategorie, was natürlich am Geräuschkomfort liegt – allerdings nicht nur. Kompakt ist der Evoque lediglich auf das Längenmaß bezogen mit 4,37 Metern, in der Breite (satte zwei Meter) kommt er ganz schön erwachsen rüber. Das mag nicht zuletzt die großzügigen Raumverhältnisse erklären, was in Kombination mit weitgehender Stressfreiheit beim urbanen Parken eine schöne Sache ist. Ach, und ganz wichtig: Das Fahrwerk pariert unzulängliche Straßenoberflächen richtig gut. Rüttelpiste draußen bleibt also draußen, und selbst gehasste Speed Bumbs entschärft der Lifestyler derart gründlich, dass diese ihre Funktion zu verfehlen drohen. So wird der Stadtgeländewagen, wie man seine Spezies manchmal liebevoll, manchmal mit einem Schuss Ironie nennt, zum vollwertigen Reisevehikel, was seine Existenz legitimiert. Außerdem sorgt sein Gepäckabteil mit rund 1.400 Litern Fassungsvermögen für eine gewisse Praxistauglichkeit, so geht er als attraktive Kombi-Alternative durch.

Und bevor wir es vergessen – der Evoque ist ein Traum für Infotainment-Liebhaber. So viel Displayfläche muss ein Auto erst einmal bieten. Dass das Kombiinstrument inzwischen ohne mechanische Anzeigen auskommt, geschenkt, ist klar in der heutigen Zeit. Aber für die Mittelkonsole haben sich die computeraffinen Macher in den Entwicklungskatakomben eine kleine Besonderheit einfallen lassen. So besteht das Verbindungselement in der Mittelkonsole unterhalb des Hauptscreens aus Displayfläche, auf der vorwiegend alltägliche Dinge abgehandelt werden wie das Einstellen der Klimaanlage oder die Auswahl von Musik. Außerdem bleiben klassische Drehregler für die Temperatureinstellung erhalten, ohne das optische Gesamtbild zu zerstören. Das ist von einer gewissen Tech-Optik geprägt mit den Monitoren, von denen der obere auch noch elektrisch in der Neigung verstellt werden kann. Auch die Lautstärkeregulierung bleibt glücklicherweise klassisch mechanisch, um die Nerven der Passagiere zu schonen. Drehen geht hier einfach simpler und schneller als touchen. Mindestens 51.092 Euro (netto) werden für den Evoque P300e fällig. Aktuell ist mit dem Kauf dieses Hybriden noch ein Bonus verbunden – 5.625 Euro können also abgezogen werden. Interessant für Dienstwagenfahrer ist die Steuergesetzgebung. So dient als Grundlage für die pauschale Besteuerung privat gefahrener Strecken bloß die Hälfte des Bruttolistenpreises. Der PHEV rollt übrigens erst ab der Line „SE“ vom Band – die Ausstattung lässt kaum Wünsche offen mit Dingen wie autonomer Notbremsung, elektrischer Heckklappe, LED-Scheinwerfern, Navigation, Rückfahrkamera, Parkpiepsern, Smartphone-Integration mit der Möglichkeit, die persönliche Telefon-Oberfläche auf den Monitor im Fahrzeug zu spiegeln, Spurhaltewarner, Tempomat mit adaptiver Steuerung, elektrisch verstellbaren Sitzen, Totwinkel-Assistent sowie Verkehrszeichen-Erkennung. Noch nicht genug? Das Head-up-Display zu netto 771 Euro muss natürlich sein. Auch der netto 483 Euro teure WIFI-Hotspot wäre eine Überlegung wert. Gleiches gilt für das 458 Euro (netto) kostende schlüssellose Schließsystem mit hohem Komfortgewinn.

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