Feiner Fuffziger

<p>Mit der stärkeren der beiden lieferbaren Q7-Dieselvarianten lassen sich Komfort und Effizienz wunderbar verbinden. Der große Ingolstädter ist aber nicht nur ein bequemes, sondern auch ziemlich nützliches Reisefahrzeug, wie Flottenmanagement ausprobiert hat.</p>

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Wenn ein Auto zurückhaltend und elegant erscheint, hat der Designer wohl gute Arbeit geleistet. Auf den Q7 trifft allerdings noch mehr zu – und zwar sieht man ihm seine Abmessungen so gar nicht an, jedenfalls nicht, wenn der 5,06-Meter-Brocken in einem der leichten Töne wie beispielsweise Florettsilber Metallic an den Start rollt. Kurz nach dem Einsteigen ist dann aber schon zu spüren, von welchem Kaliber der Q7 ist. Platz in Hülle und Fülle, insbesondere der Abstand zwischen den beiden vorderen Passagieren resultiert wohl aus 1,97 Metern Wagenbreite. Auch der Check der zweiten Sitzreihe attestiert ihr ähnlich luftige Dimensionen: Angst vor Körperkontakt zu den Vordersitzlehnen muss hier niemand haben. Außerdem gibt es genügend Raum, um gegen 1.277 Euro netto auch noch eine dritte Bank zu installieren. Diese lässt sich übrigens bequem auf Knopfdruck umklappen, um die praktische Seite des Q7 zu betonen. Bis zu 2.050 Liter Gepäck schluckt das Multifunktionsauto bei Bedarf – das dürfte im Regelfall genügen.

Und was steckt im Bug? Moderne Dieseltechnik gepaart mit leichter Elektrifizierung – so greift ein Riemenstarter auf die Kurbelwelle des selbstzündenden Dreiliter-V6 zu, um genau dann zu boosten, wenn der Turbo wegen fehlenden Abgases noch keine Puste hat. Entsprechend klein fällt die Anfahrschwäche aus, der 50 TDI legt verzögerungsfrei ab. Angesichts 286 PS kommt selbst bei 2,2 Tonnen Leermasse kein Gefühl der Lethargie auf, dieser Q7 bewegt sich in allen Lebenslagen behände. Fast noch ein bisschen beeindruckender als der feste Schub aus dem Drehzahlkeller indes ist das Maß der Abschottung: Sogar unter voller Last dringt kaum mehr als ein zartes Murmeln zu den Passagieren, die sich selbst jenseits von Richtgeschwindigkeit quer durch das Auto hinweg in Zimmerlautstärke unterhalten können. Mit Windgeräuschen geizt der schwere Audi ebenso – entspannter sind weite Reisen kaum durchführbar.

Dass der mächtige Herr der Ringe nicht nur viel Motor, sondern auch viel Erwachsenen- Spielzeug kredenzt in Form von Infotainment, ist wohl ein offenes Geheimnis. Drei große Displays – zwei davon berührungsempfindlich auf der Mittelkonsole und eines, das als Kombiinstrument herhält plus Head-up-Display auf Wunsch (1.176 Euro netto) sorgen für Informationen geballt. Über andere fortschrittliche Dinge wie WLAN-Hotspot an Bord oder Bluetooth-Schnittstelle muss man freilich nicht diskutieren. Auch bei den Assistenten lässt sich Audi nicht lumpen – serienmäßig gibt es den – Achtung, etwas sperriges Substantiv: prädikativen Effizienz-Assistenten. Ist man vor einer nahenden Kreuzung oder einer geschlossenen Ortschaft noch zu schnell unterwegs, zuckt das Gaspedal mal kurz, um zu signalisieren, dass man jetzt von ihm lassen sollte, um nicht zu viel Energie zu vernichten mit den Bremsen. Fährt man die Last des Motors schließlich früher herunter, sinkt der Kraftstoffverbrauch. Ein bisschen finanzielle Power ist für den Q7 freilich erforderlich bei einem Grundpreis von netto 59.243 Euro. Eine lange Liste mit Zusatzfeatures kann diesen Preis rasch erhöhen.

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