Nobler Einsteiger
<p> Land Rovers Evoque aus der Range Rover-Linie ist auch in der zweiten Generation wieder ein schicker Hingucker. Flottenmanagement war nun mit dem Basis-Diesel unterwegs.</p>

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Mit dem Begriff „Basis“ ist das so eine Sache – jedenfalls dürfte sich ein Kunde des Range Rover Evoque mit dem Diesel-Grundmodell nicht gerade unterversorgt fühlen angesichts 150 PS. Dazu kommt erfreulicherweise, dass der Motor nicht nur kräftig agiert – 380 Nm Drehmoment sind ein Wort –, sondern kultiviert zu Werke schreitet, was nicht zuletzt der üppigen Dämmung geschuldet sein dürfte. Noch ein paar weitere Newtonmeterchen spendet die im Falle der Automatikversion zum Einsatz kommende E-Maschine, die in betriebsungünstigen Phasen des Verbrenners boostet. Auf diese Weise erhöhen die Ingenieure die Effizienz des Antriebsstrangs und eliminieren auch eine etwaige Anfahrschwäche weitgehend, die entsteht, wenn der Turbolader bei niedriger Drehzahl aufgrund geringen Abgasstroms noch nicht in Gänze einsatzbereit ist. Jedenfalls schiebt der Selbstzünder mit Nachdruck, während der Neungang-Automat beflissen und ohne Zugkraftunterbrechung die Übersetzungen sortiert – mehr Punch braucht ein souverän motorisiertes Fahrzeug nicht.
Inspizieren wir anschließend den Evoque-Innenraum etwas genauer: Schnell fällt auf, dass sich technikaffine Menschen hier ziemlich wohl fühlen dürften – zwei große Touchscreens bestimmen nämlich das Bild. Einer dient als Multifunktionsschirm und bildet beispielsweise die Straßenkarte ab, während der tiefer gelegene Monitor Justierungen an der Klimaanlage erlaubt. Dank dieses Kniffs kann Land Rover den Trend bedienen, fast komplett auf physische Tasten zu verzichten, ohne die Passagiere aber zum ständigen Umschalten zu zwingen bei der Steuerung alltäglicher Anwendungen. Dass der Evoque beim Kombiinstrument wunschgemäß auf Mechanik verzichtet, liegt ebenfalls nahe. Zum gelungenen Interieur gehören übrigens betont komfortable Sitze, die maßgeblich dazu beitragen, dass man den Kraxler als wahrlich erwachsenes Auto empfindet, mit dem man mühelos auf die Langstrecke gehen kann. Dabei misst der Brite gerade einmal 4,37 Längenmeter. Am großzügigen Raumangebot freilich ist die Fahrzeugbreite von rund zwei Metern nicht ganz unschuldig.
Wer den Evoque mit Automatik bestellt, bekommt stets permanenten Allradantrieb mitgeliefert. Auch ein gewisses Sicherheits-Grundrüstzeug findet sich an Bord, zu dem beispielsweise der autonome Notbrems- oder Spurhalteassistent gehört. Wer dieses charakteristische SUV konfiguriert, steht einer zweifellos kurzweiligen Aufgabe gegenüber – lang genug ist die Preisliste ja. Mindestens 36.344 Euro netto werden für den so genannten D150 AWD fällig – ganz mager rollt der 4x4 allerdings nicht an den Start. Immer dabei sind Bluetooth-Freisprechanlage, LED-Scheinwerfer, Rückfahrkamera und Tempomat. Das LEDLicht lässt sich noch aufrüsten zu einem variablen Matrix-System für 1.764 Euro netto. Nicht lange zögern sollte man bei Komfort- Features wie einem Head-up-Display (netto 771 Euro) oder dem schlüssellosen Schließsystem zu moderaten 441 Euro netto. Das umfangreiche Navigationssystem gibt es gegen überschaubare 642 Euro netto – eine heute selbstverständliche Funktion, auf die man keinesfalls verzichten sollte.

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