Plug and Powerplay
<p> Power aus zwei Herzen, also Verbrenner plus E-Maschine, tut nicht nur der Umwelt gut, sondern ist auch durchaus ein willkommener Ingenieur-Kniff, um mehr Leistung zu generieren. Flottenmanagement war mit dem Plug-in- Hybridmodell Mercedes C 300e T-Modell unterwegs.</p>

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Zunächst eine gute Nachricht für alle Interessenten des hier besprochenen Mercedes C 300 e T-Modells. Da der praktische Mittelklasse-Mercedes ab netto 40.665 Euro startet und somit ein relevantes Förderkriterium erfüllt, gewährt der Staat immerhin 3.750 Euro Zuschuss. So weit, so gut. Was steckt denn unter der Haube des an sich funktionalen Schwaben? Da wäre der recht bodenständige Zweiliter-Vierzylinder, der in dieser Ausbaustufe allerdings schon stramme 211 PS leistet. Hinzu kommt ein kompakter Stromer mit 122 PS – allerdings stemmt der Flüstermotor mit 440 Nm mehr Drehmoment als der Verbrenner (350 Nm). Entsprechend spitz in der Charakteristik reißt das kleine Powerpack den Kombi auf Tempo – bei geladener Traktionsbatterie, versteht sich. Mit vereinten Kräften wird der harmlos aussehende Mercedes richtig wild, soll Tempo 100 schon 5,4 Sekunden nach dem Losfahren knacken. Der Eindruck jedenfalls ist mehr als munter, in diesem Nobel-Transporter stecken klar Sportwagen-Gene.
Wenn es das Budget hergibt, bestellen Sie unbedingt die 1.400 Euro (netto) teure „Air Body Control“ – denn das luftgefederte und in der Federrate variable Fahrwerk kann am besten mit diversen Ansprüchen an die Dämpfung umgehen, um je nach Wahl ein sportliches oder komfortables Fahrgefühl zu bieten, und zwar unabhängig vom Beladungszustand des Fahrzeugs. Also, ganz plastisch beschrieben, sieht das so aus: Man lässt sich vom C 300 e per aktivem Tempomat zum durchaus weit entfernten Dienst-Termin chauffieren. Klar, die Sinne haben in vollem Maße beim Straßenverkehr, die Hände ohne Frage am Lenkrad zu sein. Währenddessen gleitet der Kombi sanft nachwippend über die schnelle Piste, erfreut durch sein geräumiges Platzangebot und die straffen, aber ergonomisch bestens ausgeformten Sitze. Und jetzt naht das Heim, aber vorher geht es nach Abfahren von der Autobahn noch ein Stück über Land. Der Feierabend-Verkehr hat sich gelegt, die Straße ist weitgehend frei – nun ist sportliches Naturell gefragt, die C-Klasse kann auch straffer, während sie sich mit ihrer ultrapräzisen Lenkung freudig um die Kehren zirkeln lässt.
Wen der Antrieb weniger interessiert – keine Sorge, Mercedes hat längst auch beim Infotainment nachgeschärft. Demnach verbannen die Produktverantwortlichen auf Wunsch (kostet 750 Euro netto) sämtliche mechanische Anzeigenadeln aus dem W205, während nun Displayfläche ihren Dienst tut – aber nicht als rechteckige Scheibe, sondern im Design konventioneller Tachoskalen, was der Konfigurierbarkeit nach Herzenslust jedoch keinen Abbruch tut. Bordcomputerdaten, Infos über den Energiefluss oder der Akkufüllstand – wird alles hübsch auf dem Kombiinstrument dargestellt und noch viel mehr. Dazu bedarf es der Benutzung zweier berührungsempfindlicher Tasten auf dem Lenkrad – also recht intuitiv handzuhaben. Noch ein bisschen aufrüsten lässt sich das Infotainment-Geschehen mit dem 990 Euro netto kostenden Head-up-Display. Eine elektrische Heckklappe kostet übrigens netto 400 Euro. Autonome Notbremsung, Bluetooth-Freisprechanlage sowie der Basis-Tempomat gehören zum Standard.

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