Benzin und Diesel

<p> Mazda setzt im Zuge der Effizienzsteigerung immer wieder auf unkonventionelle Technik und etabliert nun den Diesotto-Motor. Skyactiv-X hei&szlig;t der Benziner, der sein Gemisch mitunter dennoch selbst z&uuml;ndet. Flottenmanagement hat den vielseitigen CX-30 mit diesem Triebwerk getestet.</p>

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Zugegeben, ganz neu war der CX-30 Skyaktiv- X für die Redaktion nicht mehr, nachdem die ersten Erfahrungen mit dem neuen Triebwerk bereits bei der Presse-Fahrveranstaltung gesammelt werden konnten.

Jetzt hatte Flottenmanagement die Gelegenheit, dieses Ausnahme-Triebwerk ausgiebiger zu testen. Und eine Ausnahme ist diese Maschine schon deshalb, weil derzeit kein anderer Hersteller mit einer solchen Technologie unterwegs ist. Kleiner Technik-Exkurs: Der Ottomotor zündet sein Kraftstoff- Luft-Gemisch fremd, dazu die wohlbekannte Zündkerze, während der Diesel zunächst reine Luft ansaugt, dann (viel stärker als der Otto) komprimiert, um anschließend den Kraftstoff in den Brennraum einzuspritzen, der sich infolge der durch den Druck aufgeheizten Umgebungstemperatur entzündet. Hoher Druck, hohe Effizienz und hohes Drehmoment bei niedriger Drehzahl, das alles sind Merkmale, die den Diesel effizient machen. Mit einer Verdichtung von 16,3:1 komprimiert Mazdas Diesotto sogar stärker als der hauseigene Diesel (14,8:1), allerdings verwendet Mazda ja Selbstzünder mit besonders niedriger Verdichtung.

Wie dem auch sei, der Skyactiv-X besitzt zumindest keine spürbaren Diesel- Gene, das heißt, er läuft ausgesprochen leise, lässt sich auch mal hochdrehen und sportlich fahren – und bleibt in puncto Verbrauch unter seinem deutlich schwächeren (122 zu 180 PS) Otto-Kollegen. Man muss jedoch wissen, dass der X auch nicht ohne Zündkerzen auskommt, weil er in bestimmten Phasen noch immer vollumfänglich fremdzündet, um einen unkontrollierten Verbrennungsablauf zu vermeiden. Der erste Fahreindruck ist jedenfalls der eines leisen, enorm kultivierten Otto-Triebwerks, das mit seiner Potenz übrigens nicht hausieren geht. Man bekommt die 180 Pferdchen aber schon herausgekitzelt: Ab 4.000 Touren erwacht der Vierzylinder und schiebt das kompakte SUV mit Nachdruck an, entwickelt gar sportliche Allüren. Doch auch im Alltag, wo zügige, aber keine wilden Gepflogenheiten, dafür jedoch ökologische Fahrweisen und daher niedrige Drehzahlen angesagt sind, macht das Aggregat einen souveränen Job. Ab Stand unterstützt darüber hinaus ein rund fünf kW starker Riemenstarter, der sein Moment auf die Kurbelwelle gibt zum Boost. Die Maschine pflegt Sauger-Umgangsformen, obwohl es einen Kompressor gibt, der allerdings für das Luftmanagement zuständig ist.

Souverän ist der Mazda CX-30 ohnehin – in allen Belangen. Er bietet eine appetitliche Optik, setzt sich gekonnt von seinem Segmentbruder Mazda3 ab, ohne unharmonisch zu wirken oder über Gebühr hoch, was wiederum unförmig aussähe; er könnte auch einfach ein besonders schicker Kombi sein. Einen, den man kommod entern kann und anschließend viel Platz im Innern vorfindet. Außerdem weilt man auf angenehmen Stühlen – wie gemacht für Fernreisen. Selbst größer gewachsene Menschen freuen sich auf eine Sitzgelegenheit im Fond, wo sie weit davon entfernt sind, mit den Knien an die vorderen Lehnen zu stoßen oder mit dem Kopf an den Dachhimmel. Nette Details wie beispielsweise die „CX-30“-Schriftzüge auf den Trittleisten verleihen dem Mazda einen zarten Hauch von Wertigkeit.

IN puncto Fahrwerk suchen die Mazda-Ingenieure immer den Kompromiss zwischen fahraktiver Manier und Komfort. Beides ist im CX-30 möglich – die Optimierungen der Fahrwerker beinhalten wesentlich die Versteifung der Radaufhängung sowie die Öffnung der Querlenker-Winkel, um die Einleitung der Vertikalkräfte auf die gefederten Massen geschmeidig zu machen. Im Ergebnis ist der CX-30 ein Kandidat, mit dem man – auch nicht zuletzt dank ausgewogener, präziser Lenkung – gerne von der Autobahn einen Abstecher auf Überland-Strecken macht und grinsenderweise flink um die Ecken wieselt. Andererseits verarbeitet die Federung die Bodenwellen der groben Art in einer Weise, dass die Passagiere möglichst wenig behelligt werden – dieser Einschlag beschert dem Mazda jede Menge Annehmlichkeiten, und außerdem besticht er mit Langstrecken-Komfort, da sanfte Autobahnwellen virtuos geglättet werden. Ebenfalls fällt auf, dass sich der Lärmpegel um Richtgeschwindigkeit in engen Grenzen hält, was die Tourer-Qualitäten unterstreicht.

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Bleibt das Thema Infotainment, wo Mazda eine ordentliche Schippe draufgelegt hat. So spendieren die Techniker inzwischen einen 21:9-Screen, der perfekt ablesbar ist. Die Bedienung über den Dreh-Drück-Steller erfolgt intuitiv. Dem Trend der aus Displayfläche bestehenden Kombiinstrumente verschließt sich auch Mazda nicht, belässt es aber beim mittleren Bereich – an den Rädern prangen weiterhin mechanische Nadeln – eine feine Mischung aus Klassik und Moderne. Bemerkenswert ist, dass die Japaner in dieser Fahrzeugkategorie auf ein voll integriertes Head-up- Display setzen, das die zu vermittelnden Informationen tatsächlich in die Windschutzscheibe projiziert und nicht auf ein vorgelagertes, herausfahrendes Plexiglaselement – ästhetisch durchaus von Belang. Über Features wie Smartphone- Integration via Apple CarPlay oder sogar Social Media-Integration muss man sich hier nicht unterhalten, das gehört bei einer technoiden Marke wie Mazda zum guten Ton.

Genauso übrigens wie ein umfassendes Sicherheitskonzept, das selbstredend die autonome Notbremsung vorsieht und sowohl Fußgänger als auch Radfahrer erkennt. Freilich hält das System auf Wunsch auch automatisch die Spur per aktivem Lenkeingriff oder gibt Warnhinweise auf querenden Verkehr, wenn man sich einmal aus einer unübersichtlichen Lücke vortastet. Auch das Licht ist exzellent – adaptive Matrix-LED-Scheinwerfer tragen ihren Beitrag zur aktiven Sicherheit bei Fahrten auf nächtlichen Landstraßen bei. Reden wir über Preise: Ab netto 22.512 Euro steht der leistungsfähige CX-30 zur Verfügung, wird zu diesem Tarif mit einem – allerdings knackig schaltbaren – Sechsgang- Schaltgetriebe ausgeliefert, das seinen Charme hat. Bemerkenswert ist die umfassende Serienausstattung inklusive der vollen Assistenz sogar mit adaptivem Tempomat. Darüber hinaus gibt es das Head-up-Display, statische LED-Scheinwerfer und Navigationssystem. Das Selection-Paket zu 1.849 Euro netto bringt eine elektrische Heckklappe, Lenkradheizung, Parkpiepser und schlüsselloses Schließsystem.

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