Betriebliche Mobilität effizient und nachhaltig managen

<p> Betriebliches Mobilit&auml;tsmanagement erfordert, die hierzu besonderen Anforderungen optimal handhaben zu k&ouml;nnen. Neben soliden Kenntnissen im Fuhrparkmanagement erweitert sich das Spektrum um Travelmanagement und s&auml;mtliche weitere Mobilit&auml;tsformen. Der Bundesverband Fuhrparkmanagement hat nach einer umfangreichen Entwicklung nun ein neues Weiterbildungsangebot vorgestellt, mit dem sich Mobilit&auml;tsverantwortliche optimal f&uuml;r die Zukunft r&uuml;sten k&ouml;nnen. Ab September gibt es ein Qualifikations- Upgrade f&uuml;r Fuhrparkund Travelmanager/-innen: die Weiterbildung zum/zur zertifizierten Mobilit&auml;tsmanager/-in (BVF).</p>

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Betriebliche Mobilität ist mehr und mehr ganzheitlich gestaltet. Dies geht weit über das Fuhrparkmanagement hinaus. Selbst wenn je nach Unternehmen der Firmenfuhrpark nach wie vor das mobile Herz eines Betriebs ist, geht es darum, die Mobilität als Ganzes im Blick zu behalten. Lange wurde das als Trend identifiziert, aber was in der Wahrnehmung noch in der fernen Zukunft liegt, wird in der Praxis und vor allem in der praxisorientierten Ausbildung selten zügig ein- und umgesetzt. Das Hauptaugenmerk sollte dabei auf der betrieblichen Umsetzbarkeit liegen. Gerade beim Thema Mobilitätsmanagement gibt es viele Entwicklungen und Tendenzen, die aber gerne auch eher visionär denn pragmatisch sind. Die Arbeitsbelastung und komplexen Aufgaben von Fuhrpark- oder Travelmanagerinnen und -managern verhindern meist eine intensive Auseinandersetzung mit diesen Themen im betrieblichen Alltag. Viel zu wenige Mobilitätsverantwortliche hatten bisher die Chance, sich auf ihre Tätigkeiten mit einer fachspezifischen Weiterbildung vorzubereiten. Dieser Notwendigkeit trägt der Bundesverband Fuhrparkmanagement (BVF) Rechnung und hat einen neuen Zertifikatslehrgang entwickelt. Fuhrpark- und Travelmanagerinnen und -manager erhalten im Rahmen der neuen Weiterbildung ‚Zertifizierte/-r Mobilitätsmanager/-in (BVF)‘ eine umfassende Sicht auf betriebliche Mobilität und die Fähigkeit, Mobilitätsmanagementprojekte fachlich zu leiten. Das sollen nur einige der Ergebnisse sein, die mit dem Lehrgang erzielt werden.

Um Mobilitätsmanager/-in zu sein und den Zukunftsaufgaben gerecht zu werden, ist ein umfassendes Wissen erforderlich. Zum Thema Mobilitätsmanagement gibt es inzwischen zahlreiche Seminarangebote. Das Angebot des Fuhrparkverbandes unterscheidet sich hierbei in einem wichtigen Punkt: Statt visionärer Überlegungen steht die praktische Umsetzbarkeit im Unternehmen im Vordergrund. Hierdurch wird sichergestellt, dass im eigenen Unternehmen anwendbares Wissen vermittelt wird. Der Verband bietet ein modernes Blended-Learning-Konzept mit Onlinekursen und Präsenzseminaren, bei denen sechs fachliche Module angeboten werden. Der Gesamtaufwand für die E-Learning-Einheiten ist variabel und abhängig von Vorkenntnissen und Vertiefungswunsch der Teilnehmer/-innen. Wer den zertifizierten Fuhrparkmanagement- Lehrgang (DEKRA) oder Certified Travel Manager (VDR) absolviert hat, bei dem entfällt das entsprechende Grundlagenmodul. Bei gleichwertiger, umfassender Praxiserfahrung oder Abschluss eines anderen Lehrgangs kann über einen erfolgreich absolvierten einstündigen Online- Eingangstest ebenfalls auf ein Grundlagenmodul verzichtet werden. Der Lehrgang startet am 18. September 2019 in Mannheim und endet mit der Zertifizierung im März 2020.

Praktische Umsetzbarkeit steht im Vordergrund
Die Zertifizierung erfolgt auf Basis der Ausbildungs- und Prüfungsrichtlinie durch den BVF in einem mehrstufigen Verfahren. Nach jedem Lernmodul erfolgt ein Online-Know-how-Test. Die Abschlussprüfung besteht aus der Ausarbeitung eines praktischen Umsetzungsbeispiels für das eigene Unternehmen durch die Teilnehmer/-innen mit einer Vorbereitungszeit von vier Wochen und der mündlichen Prüfung in Form eines Fachgesprächs zum erarbeiteten Beispiel vor der Prüfungskommission des BVF. Jedes Unternehmen und dessen Mobilitätsbedarf ist anders. Patentrezepte sind Unsinn und ständige Veränderungen an der Tagesordnung.

Fazit
Oft fehlt bereits im Fuhrparkmanagement eine systematische Aus- und Weiterbildung als Vorbereitung auf die anspruchsvollen Aufgaben oder sie ist mangelhaft. Die erweiterte Sichtweise und Übernahme von Verantwortung für integrierte Mobilitätsanforderungen bringt viele Vorteile, braucht aber auch Zusatzwissen. Viele derzeitigen Qualifikations-Angebote sind zu abgehoben und praxisfern.

Sich nebenbei in ein völlig neues, wenn auch verwandtes Fachgebiet einzuarbeiten, ist im Selbststudium schlicht nicht zu schaffen. Ganz zu schweigen von einer reibungslosen Umsetzung in der Praxis. Viele Einsparpotenziale werden heute aus Unwissenheit nicht genutzt und unter Umständen Risiken eingegangen, deren Konsequenzen Unternehmen oder deren Beschäftige empfindlich treffen können. Die Standards und Ausbildungsqualität in einem so wichtigen Segment wie dem Mobilitätsmanagement kontinuierlich auszubauen und anzuheben, ist daher eine der vordringlichsten Aufgaben des Bundesverbandes Fuhrparkmanagement.

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AUTOR

MARC-OLIVER PRINZING gilt als einer der führenden Experten für Fuhrparkthemen. Der Diplom-Betriebswirt und Leasingfachwirt hat jahrzehntelange Erfahrung in verschiedenen Führungspositionen und Aufgabenbereichen rund um das Fuhrparkmanagement. Er ist Berater, Dozent im Rahmen des berufsbegleitenden Ausbildungsgang zum/zur zertifizierten Fuhrparkmanager/-in bei der DEKRA Akademie und nimmt einen Lehrauftrag für Flottenmanagement an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (Nürtingen/Geislingen) wahr. Seit Oktober 2010 ist er Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Fuhrparkmanagement e. V. Kernaufgabe des Verbandes ist, die fachlichen betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Belange und Interessen der Mitglieder zu vertreten. Der Verband fördert den Erfahrungsaustausch seiner Mitglieder und bietet unterstützendes Know-how für das Fuhrparkmanagement an.

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