Optimierter Cruiser

Downsizing allerorten – aber wen stört es? Beim Nissan Qashqai beispielsweise ist aus der Not eine Tugend geworden, die neuen Turbobenzin-Vierzylinder laufen richtig kultiviert und leise. Flottenmanagement hat jetzt mal die 140 PS-Variante getestet, und die spendet ja eigentlich schon recht viel Leistung, wenn man überlegt, dass die meisten Autofahrer vor wenigen Jahren noch moderater unterwegs waren. Mit dem 1,3-Liter trifft man den richtigen Ton – der Qashqai ist kein Rennwagen, verhungert aber ebenso wenig an Steigungen. Mit dem Sechsganggetriebe geht die Schaltarbeit leicht von der Hand, man muss die Box aber nicht hektisch bedienen. Dank Aufladung kann man elastisch mit der großen Übersetzung arbeiten, was im Alltag ganz fein ist und das Geräuschniveau weiter niedrig hält. Komfort zieht sich wie ein roter Faden durch das Konzept des kompakten Crossover, der übrigens so gar nicht mit Raumgefühl geizt.

Das gilt ebenfalls für das Gepäckabteil, dessen Volumen bis zu 1.600 Liter beträgt, sofern man die Rücksitzlehnen umklappt – für die Klasse schon ansehnlich. Ergonomisch geformte Stühle machen das Reisen auf der Langstrecke angenehm, man muss sich keineswegs scheuen, den Japaner auch mal ein paar hundert Kilometer am Stück einzusetzen. Für die Benziner-Basisversion ruft der Konzern übrigens lediglich schmale 19.941 Euro netto auf, somit wird der Qashqai interessant als Budget-Lösung. Empfehlenswert ist das 806 Euro (netto) teure Fahrerassistenz- Paket mit Autonombremsung, Parkpiepser, Spurhalte- Warner und praktischer Verkehrszeichen-Erkennung. Features wie Bluetooth-Freisprechanlage und Tempomat sind stets mit von der Partie. LED-Scheinwerfer und schlüsselloses Schließsystem gibt es auf Wunsch.